Nach dem Einzug der AfD in den Deutschen Bundestag ruft der Extremismusforscher Andreas Zick zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Partei auf. Im Bundestag werde sich die Kultur der Debatten verändern, sagt Zick im Gespräch. Es würden eine andere Sprache und mehr radikale Begriffe zu hören sein. Auf von der AfD geschürte Vorurteile sollte die Politik mit Aufklärung und einer klugen Zukunftspolitik reagieren. Von Holger Spierig
Die AfD konnte offenbar viele Nichtwähler und Menschen aus unterschiedlichen Gruppen mobilisieren. Meinungsforscher gehen davon aus, dass sich eine Partei vom "rechten Rand" dauerhaft im Bundestag etablieren wird.
Islamische und Jüdische Spitzenrepräsentanten äußern sich angesichts des starken Ergebnisses der AfD bei der Bundestagswahl besorgt. Aiman Mazyek attestiert Politik und Medien Fehler im Umgang mit der AfD, Schuster fordert einen demokratischen Schulterschluss gegen die rechtskonservative Fraktion.
Parteien, die mit sich oder mit anderen diskutieren, gar streiten, straft der Deutsche konsequent ab, nur um sich am Ende zu wundern, dass alle ständig derselben Meinung sind und Alternativen fehlen. Von Sven Bensmann Von Sven Bensmann
Der neue Bundestag wird ein anderer sein als der Alte. Mit der AfD zieht eine rechte Kraft ins Parlament ein. Die etablierten Parteien diskutieren nun, wie sie mit der neuen Fraktion umgehen.
Mit mehr als 90 Abgeordneten zieht die AfD ins Parlament ein. Sie feiert den Erfolg, aber nicht alle in der Führung feiern gemeinsam. Frauke Petry sorgt nach der Wahl für eine Überraschung und legt das Bild einer gespaltenen Partei frei. Von Corinna Buschow
Während der gescheiterte Kanzlerkandidat Martin Schulz beim Wahlabend in ARD und ZDF plötzlich im Wahlkampfmodus war, positionierte Alexander Gauland seine AfD in Anti-Stellung. Die Moderatoren suchten nach ihrer Haltung gegenüber der Rechten. Von Christiane Meister Von Christiane Meister
Dort, wo die Wahlbeteiligung überdurchschnittlich angestiegen ist, schnitt die AfD besonders gut ab - insbesondere im Osten der Republik. In Sachsen erzielten die Rechtsradikalen ihr bestes Ergebnis, in Hamburg ihr schlechtestes. Von Christina Denz
Bei der Bundestagswahl 2013 ist die AfD knapp unter der Fünf-Prozent-Hürde gelandet. Diesmal ist sie mit etwa 13 Prozent deutlich zweistellig. Wie konnte das geschehen und wie geht es weiter? Als deutscher Muslim mit Migrationshintergrund und Politikwissenschaftler sind diese Fragen interessant und existenziell zugleich. Von Said Rezek
Ali Can redet mit Leuten, die Angst vor dem Islam, vor Einwanderung oder vor Flüchtlingen haben. Vor einem Jahr gründete der Student eine "Hotline für besorgte Bürger". Von Stefanie Walter Von Stefanie Walter