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Journalismus-Institut legt Handbuch zum Thema „Flüchtlinge“ vor

Mit mehr als 80 Millionen Geflüchteten ist Flucht eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Dennoch wird das Thema in Medien oft stiefmütterlich und unsachgemäß behandelt. Ein neues Handbuch für Dozenten des Journalismus und Studenten soll Abhilfe schaffen.

Donnerstag, 08.07.2021, 5:19 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 06.07.2021, 17:07 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Das Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus der Technischen Universität (TU) Dortmund hat ein Handbuch zur Berichterstattung über die Ursachen und Folgen der weltweiten Migrationsbewegungen veröffentlicht. Darin werde unter anderem die Frage erörtert, inwieweit sich die mediale Berichterstattung über die Migrationsbewegungen in Europa und Afrika unterscheide. Es sei „auffallend“, dass die Berichterstattung in Afrika zu dem Thema kaum anders aussehe als jene in Europa, erklärte Fengler. Offenbar fehlten den Journalisten in Afrika die Ressourcen, um das Thema aus lokaler oder regionaler Perspektive aufzugreifen.

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Die mehr als 300 Seiten starke Publikation werde von der Unesco herausgegeben und sei das Produkt einer rund sechsjährigen Forschungstätigkeit zu dem Thema, sagte die Kommunikationswissenschaftlerin und Herausgeberin Susanne Fengler von der TU Dortmund am Dienstag bei einer Online-Vorstellung des Buches. Unterstützt wurde die Arbeit unter anderem vom Auswärtigen Amt und der Robert-Bosch-Stiftung. Das Buch umfasst 13 Module.

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Flucht: eine der größten Herausforderungen

Mit mehr als 80 Millionen geflüchteten Menschen sei das Thema derzeit eine der größten Herausforderungen, ergänzte Unesco-Director für Meinungsfreiheit und Medienentwicklung, Guy Berger. Zugleich werde das Thema in den Medien aber oft nicht ausreichend gewürdigt. Es handle sich um eine „große, nahezu unerzählte Geschichte“.

Das Handbuch richtet sich den Angaben zufolge primär an Dozenten des Journalismus sowie an Studierende, könne aber auch für Vertreter anderer Fachrichtungen von Interesse sein, sagte Co-Herausgeberin Monika Lengauer. Neben einer allgemeinen Einleitung in der Thema würden auch Fallstudien aus Afrika und Europa vorgestellt. (epd/mig) Aktuell Panorama

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