Rezension zum Wochenende

Schantall, tu ma die Omma prost sagen!

13.02.2015

Kai Twilfer, Sophie Seeberg und Philipp Möller präsentieren den Lesern mit ihren Geschichten aus dem Alltag unerschrockener Sozialarbeiter, Lehrer und Familienpsychologen das schriftliche Pendant zu emotionalen Reality-Shows. Witzig und raffiniert erzählt machen sie den Habitus der Unterschicht zu einem Phänomen und animieren die Menschen dazu, mal wieder ein Buch in die Hand zu nehmen. Von Rukiye Cankıran

Rezension zum Wochenende

„…weil ihre Kultur so ist.“ – antimuslimischer Rassismus

06.02.2015

Wer hat sich in den vergangenen Tagen und Wochen keine Gedanken über "Pegida" gemacht? Woher kommt auf einmal diese Masse an unzufriedenen Gestalten? Yasemin Shoomans im November 2014 erschienenes Buch "'…weil ihre Kultur so ist' – Narrative des antimuslimischen Rassismus" befasst sich nicht direkt mit "Pegida", bietet aber in Ansätzen eine Antwort auf diese Frage. Von Jihan Jasmin Dean

Rezension zum Wochenende

Unter Null im 21. Jahrhundert

23.01.2015

Eine Stadt, die alles bietet außer Heimat. Geld, das alles kaufen kann außer Hoffnung. Wo findest du Halt, wenn deine Welt zusammenbricht? - Jamal Tuschick hat das neue Buch von Shreyas Rajagopal gelesen. Sein Urteil: Ein sehr guter Roman. Von

Rezension zum Wochenende

Exodus. Warum wir die Einwanderung neu regeln müssen

19.12.2014

Wohl kaum eine Frage wird heute so heftig debattiert wie die der Einwanderung. Dürfen wir Menschen an der Grenze abweisen und sie wieder in ihre Heimatländer zurückschicken, auch wenn dort Armut und Hunger herrschen? Einwanderungspolitik, schreibt Paul Collier, ist bislang eine Mischung aus viel Emotion und wenig Wissen. In seinem neuen Buch zeigt er, warum es sich lohnt, einen völlig neuen Blick auf die weltweite Migration zu werfen.

Rezension zum Wochenende

Du nicht – Theodor Michael durfte kein Hitlerjunge sein

12.12.2014

Während der Weimarer Republik fand man, "Farbige" sollten den Deutschen keine Arbeitsplätze mehr wegnehmen. Bald konnten sie nur noch in den "Völkerschauen" unterkommen, irgendwann nur noch als stumme Komparsen in den Kolonialfilmen – eine beeindruckende Biografie, rezensiert von Jamal Tuschick. Von

Rezension zum Wochenende

„Amira, du gehörst zu uns!“ – Ein Kinderroman zum Thema Abschiebung

05.12.2014

Wenn ein 14 Tage alter Säugling vom Landrat aufgefordert wird, Deutschland zu verlassen, glauben wahrscheinlich die meisten Deutschen, dass das ein Irrtum sein muss. Das ist leider nicht der Fall. Die Geschichte “Amira, du gehörst zu uns” ist reich an landeskundlichen Fakten, die sich um die Themen Abschiebung drehen – ein Geschenktipp zu Weihnachten von Georg Niedermüller. Von Georg Niedermüller

Rezension zum Wochenende

Begriff und Konzept der Integration im Aufenthaltsgesetz

28.11.2014

Am Begriff "Integration" scheiden sich die Geister. Wer nach einer einheitlichen Definition sucht, sucht vergeblich. Nicht einmal im Aufenthaltsgesetz ist eine zu finden, obwohl "Integration" inzwischen Gesetzestext ist. Dennoch ist zumindest ein grober Rahmen erkennbar, wie Johannes Eichenhofer in seinem Buch ausarbeitet - eine Rezension von Thilo Scholle. Von

Rezension zum Wochenende

Sebastian Reinfeldts: „Wir für Euch“. Die Wirksamkeit des Rechtspopulismus in Zeiten der Krise

21.11.2014

Wie prägen und begründen rechtspopulistische Parteien den politischen Diskurs zur Finanzkrise und die politischen Entscheidungen? Wie verändern sie die Machtverhältnisse und die Demokratie – samt unserer Vorstellungen davon, was Demokratie eigentlich ist? Sebastian Reinfeldts hat sich in seinem Buch mit diesen und anderen Fragen beschäftigt – Michael Lausberg hat's gelesen: Von

Lesung zum Wochenende

In den Gangs von Neukölln. Das Leben des Yehya E.

14.11.2014

Mitte der Neunziger endet eine Abschnittsverbindung im Leben des Buchautors Christian Stahl. Im Zug der Trennung wird ein Umzug fällig. Man macht ihm ein Angebot, das er nicht ausschlagen kann: Neukölln – aus einer Lesung: Von

Rezension zum Wochenende

Räumlich verlegte Lebensmittelpunkte

07.11.2014

Adrian Kasnitz erzählt in seinem Debütroman die Geschichten zweier Migrationsfamilien aus Polen und Griechenland in der westfälischen Provinz. Eine Rezension von Daniel Kasselmann. Von Daniel Kasselmann