Anzeige

Angela Merkel

„Der Islam gehört zu Deutschland, so wie Wulff es gesagt hat“

Bundeskanzlerin Merkel macht es dem ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff gleich und betont, dass der Islam zu Deutschland gehört. Gleichzeitig unterstreicht sie Deutschlands Integrationspotenzial, indem sie auch auf ihre eigene Biographie hinwies.

Donnerstag, 23.10.2014, 8:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 23.10.2014, 22:24 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zieht Parallelen zwischen der Wiederherstellung der deutschen Einheit und der Integrationspolitik. Deutschland werde weltweit für die Bewältigung der Wiedervereinigung nach vielen Jahren der Teilung bewundert, sagte die CDU-Parteichefin am Mittwoch bei einer Veranstaltung zum Thema Zuwanderung in Berlin. „Deshalb glaube ich, dass wir genauso das Potenzial und die Möglichkeiten haben, ein tolles Integrationsland zu sein“, sagte sie.

Anzeige

Merkel verwies dabei auf ihren eigenen Lebenslauf. Nach dem Fall der Mauer habe sie sich als Ostdeutsche auf Neues eingelassen und für eine politische Laufbahn entschieden, sagte sie. An Zuwanderer gerichtet sagte Merkel, sie dürften sich auch von „kleinen Widrigkeiten“ nicht davon abhalten lassen, ihre Ziele zu verfolgen. Sie sei damals als „Zonenwachtel“ beschimpft worden. Darüber sei sie nicht glücklich gewesen.

___STEADY_PAYWALL___

Merkel betonte erneut, dass der Islam zu Deutschland gehöre, „so wie der Bundespräsident Wulff es gesagt hat“. Sie bezeichnete den Aufruf der muslimischen Verbände gegen Hass und Gewalt vor dem Hintergrund islamistischen Terrors als „wichtiges Signal“. (epd/mig)

Anzeige
Aktuell Politik
Zurück zur Startseite
MiGLETTER (mehr Informationen)

Verpasse nichts mehr. Bestelle jetzt den kostenlosen MiGAZIN-Newsletter:

UNTERSTÜTZE MiGAZIN! (mehr Informationen)

Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.

MiGGLIED WERDEN
Auch interessant
MiGDISKUTIEREN (Bitte die Netiquette beachten.)

  1. karakal sagt:

    Wenn die Bundeskanzlerin Angela Merkel es mit ihrer Aussage ernst meint, daß der Islam zu Deutschland gehört, dann sollte sie sich bei den Muslimen in der BRD für ihre bisherigen islamophoben Äußerungen und Handlungen entschuldigen und fortan alles unterlassen, was die Mehrheit der Muslime vor den Kopf stößt.

  2. BRD Personal sagt:

    Herr Bosbach sieht das anders.

  3. surviver sagt:

    WER´S GLAUBT WIRD SEELIG
    Ich kann mir nicht vorstellen das die Kanzlerin so etwas gesagt hat.
    Denn wenn sie das ernst meinen würde, würde sie die jahrelange mediale Hetze gegen den Islam in den Medien unterbinden.
    Diese Art der Politik in den letzten Jahren hat den Nährboden für Extremismus und eine Anti-Westliche Einstellung mancher Gruppierungen in Deutschland und in der Welt geradezu gefördert und die Gesellschaft dermaßen gespalten, das eine Integration fast unmöglich geworden ist.
    Tagtäglich kann man in den Nachrichten die Anti-Islam-Indoktrination der Gesellschaft, die übrigens auch von allen christlichen Werten entwurzelt ist, live miterleben.
    Die Gesellschaft in Deutschland (Europa) ist mittlerweile, und dadurch auch die Jugend, die die Zukunft dieses Landes später bestimmen wird, durch Sexismus, Alkoholismus, Drogen, Atheismus…..etc. so benebelt, das sie oberflächlich und zum negativen sehr leicht beeinflussbar geworden ist.
    Eheschließungen sind zum Scheitern verurteilt. Scheidungen sind zum Alltag geworden. Die Geburtenraten gehen zurück und die Islamophobie und Intoleranz ist im Anmarsch.
    Hier läuft irgendwas falsch.
    Deshalb denke ich, die Politiker sollten nicht nur reden, sondern „machen“.
    Sonst wird 2017 die CDU ihr „blaues Wunder“ erleben.

  4. Matthias sagt:

    Wenn Frau Merkel sagt, dass der Islam zu Deutschland gehört, dann stimme ich dem zu. Das heißt aber nicht, dass Sie nun die Presse über die Berichterstattung zurecht weisen muss, so etwas gehört sich nicht in einer Demokratie.

    Das was Surviver als Förderung von Extremismus in der westlichen Gesellschaft bezeichnet, nennen vernunftbegabte Menschen Freiheit… Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit. Es gefällt mir zwar auch nicht, wenn extremistische Haltungen dabei herauskommen, ist aber leider der Nachteil dieser Freiheiten.

    Wenn wir aber nun anfangen, die Ursachen bei der Kanzlerin oder der Gesellschaft zu suchen, wird der Islam in die Opferrolle gepresst.

    „Das arme Islamistlein konnte ja gar nicht anders, als den Kopf des bösen Reporters abtrennen. Er wurde ja durch den noch viel böseren Westen dazu gebracht…. Der ganze Sexismus und die vielen Betäubungsmittel, sowie der Atheismus haben ihn praktisch dazu gezwunden so zu handeln….“

    Ich kann so was nicht mehr hören.

    Wahrscheinlich hat Surviver aber Recht. Der Mensch kann einfach nicht mit so viel Freiheiten umgehen, da kann nur Extremismus bei rauskommen.

    Da lob ich mir doch Nord Korea, Oman oder den Jemen. Das gibt es wenigstens noch klare Regeln, keinen Sexismus, keinen Alkohol, keine Drogen und erst Recht keinen Atheismus…. Und von dort kommen auch keine Extremisten, Salafisten und Fußballhooligans…

  5. Songül sagt:

    Hätte zu gerne Wulff‘ s Reaktion gesehen, als er diese Meldung gelesen hat …

  6. Krause sagt:

    @ Karakal,
    Welche islamophoben Aussagen und Handlungen hat Frau Merkel getroffen?

  7. aloo masala sagt:

    Die Politik macht öffentliche Aussagen aus Kalkül und nicht weil sie nett sein wollen. Das Kalkül ist naheliegend. Obwohl die Mehrheit der Muslime in Deutschland eher wertkonservativ ist und damit die Werte der CDU/CSU teilt, erhält die CDU/CSU kaum Zuspruch von diesen Einwanderern. Das soll sich nun ändern. Es geht hier nicht um Muslime, es geht um die CDU/CSU.

  8. Muslim sagt:

    Immer diese kalkulierten und wahltaktischen Lippenbekenntnisse der Politiker. Wenn Sie es ernst meinen würden, Frau Merkel, dann würden Sie (und natürlich der Gauck) Ihre muslimischen Mitbürger nach der rechtsradikalen Hetze des faschistischen Mobs gestern in Köln, oder nach den zahlreichen Moscheebränden in den letzten Monaten, genauso in Schutz nehmen, wie Sie es bei unseren jüdischen Mitbürgern nach den Palästina-Demos gemacht haben!

  9. karakal sagt:

    @Krause
    Ganz allgemein ist Frau Merkel eine Abneigung gegen Muslime anzumerken, und eine offensichtlich islamfeindliche Handlung ist ihre Überreichung eines Preises an den dänischen Schmähkarikaturisten Westergaard. Auch das Palästinaproblem spielt hier mit herein, da dieses auch eine Angelegenheit aller Muslime ist. Der Botschafter der BRD a. D., Dr. Wilfried Murad Hofmann, wirft Frau Merkel vor, irrigerweise zu glauben, ein freundschaftliches Verhältnis zu Israel müsse gleichzeitig ein nicht freundschaftliches Verhältnis zu den Arabern und der Islamischen Welt bedeuten.

  10. Pingback: Stefan Niggemeier | Breaking News: Merkel wiederholt zum fünften Mal, dass der Islam zu Deutschland gehört