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Einigung

Flüchtlinge werden auf sechs Länder verteilt

Deutschland, Frankreich und vier weitere Länder haben sich auf die Aufnahme der Flüchtlinge der „Ocean Viking“ geeinigt. Die Menschen wurden vor der libyschen Küste gerettet.

Freitag, 27.09.2019, 5:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 30.09.2019, 17:29 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

182 von der Besatzung der „Ocean Viking“ gerettete Flüchtlinge werden auf sechs Länder verteilt. Deutschland und Frankreich werden jeweils 50 von ihnen aufnehmen, wie das italienische Innenministerium am Mittwochabend mitteilte. Weitere 20 Gerettete kommen demnach in Portugal, jeweils zwei in Irland und Luxemburg unter. Die übrigen 58 Migranten würden auf Kosten der katholischen Kirche in deren Einrichtungen in Italien untergebracht.

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Das Schiff, das von „Ärzte ohne Grenzen“ und SOS Méditerranée betrieben wird, hatte die Menschen vor der libyschen Küste gerettet und war am Dienstag nach mehreren Tagen im Mittelmeer im Hafen der sizilianischen Stadt Messina eingelaufen.

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Kurswechsel in Italien

35 Gerettete waren bereits am Dienstag vergangener Woche von Malta an Land gelassen worden. Sie waren am Tag davor in der maltesischen Such- und Rettungszone von einem kleinen Holzboot gerettet worden. Die 182 Flüchtlinge, darunter mehrere Frauen und 14 Kinder, mussten weiter auf dem Schiff ausharren. Libyen ist aus Sicht der Rettungsorganisationen kein sicherer Ort, da Flüchtlinge und Migranten dort in unmenschlichen Lagern interniert und gefoltert werden.

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Seit der Übernahme der neuen Regierung in Italien am 5. September war es das zweite private Rettungsschiff, das innerhalb relativ kurzer Zeit einen italienischen Hafen zugewiesen bekam. Der frühere Innenminister Matteo Salvini hatte eine Anlandung von privaten Rettungsschiffen in Italien verboten. Über Tage und Wochen mussten die Seenotretter mit Flüchtlingen an Bord auf eine Erlaubnis für einen Hafen warten. Rund neunzig Prozent der Flüchtlinge erreichen Italien aus eigenen Kräften, nur neun Prozent gelangt mit Schiffen privater Rettungsorganisationen ins Land. (epd/mig) Aktuell Politik

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