Bedrohlich
Rund 30 rechtsextremistische Skinhead-Konzerte im vierten Quartal 2008
Laut Bundesregierung haben in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres in Deutschland rund 30 rechtsextremistische Skinhead-Konzerte sowie sieben Liederabende stattgefunden. Dabei seien die Skinhead-Konzerte von insgesamt etwa 5.000 Teilnehmern besucht worden, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (16/11857) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.
Freitag, 13.02.2009, 9:48 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 28.08.2010, 18:18 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Vier Konzerte seien im vierten Quartal 2008 im Vorfeld verboten beziehungsweise durch „präventive Maßnahmen der Sicherheitsbehörden“ verhindert worden. Drei Konzerte wurden im selben Zeitraum von der Polizei aufgelöst.
Die Fraktion Die Linke macht in ihrer Anfrage auf die Bedeutung von Musik für die Szene der extremen Rechten aufmerksam. „Als vermeintlich unpolitische „Einstiegsdroge“ bieten Rechtsrock und die verschiedenen, innerhalb der extremen Rechte verbreiteten Musikstile die Möglichkeit, vor allem Jugendliche anzusprechen und mit der extrem rechten Szene in Berührung zu bringen.“ Nicht erst seit den so genannten „Schulhof CD‘s“ sei dieser Zusammenhang evident.
Konzerte, der Austausch von CDs, das Eintauchen in ein von der extremen Rechten dominiertes Umfeld seien die ersten Berührungspunkte vieler Jugendlicher mit dieser Szene. Über die nationalistischen, rassistischen und antisemitischen Texte würden wichtige Botschaften der extremen Rechten verbreitet.
Die Durchführung von Musikveranstaltungen der extremen Rechten stelle somit „eine aktive Werbung für die Ziele der Szene“ dar und lasse die extreme Rechte als attraktive Gestalterin jugendkultureller Freizeitangebote erscheinen. Gesellschaft
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