Bildungsprojekt Bonn
Studenten helfen Migrantenkindern
Und es geht doch, wenn nur der Wille da ist und die nötigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Wie das Thema Integration erfolgreich angepackt werden kann, zeigt die Stadt Bonn. Diese leistet sich nicht nur eine Integrationsbeauftrage. Nein, die Stadt Bonn hat diese auch mit Stab ausgestattet - nur so dürften die aktuellen Projekte auch zu realisieren sein. Sieben Mitarbeiter hat die Stabstelle Integration um Integrationsbeauftragte Coletta Manemann und ist direkt dem Oberbürgermeister zugeordnet. "Bildungspatenschaften Bonn (Bibo) ist das neuste Projekt von Coletta Manemann und ihren Mitarbeitern.
Mittwoch, 18.02.2009, 8:15 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 28.08.2010, 18:29 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
In „Bibo“ sollen Studenten Migrantenkinder an Grundschulen betreuen. Acht Studentinnen und vier Studenten kümmern sich in Abstimmung mit Schulamt, Lehrerkollegien und Eltern an fünf Grundschulen in allen vier Stadtbezirken um jeweils zwei Migrantenkinder. Nach einer „Kennenlernphase“ an den Schulen ist eine Vielzahl gemeinsamer Aktivitäten denkbar: Besuche von Sportplatz, Kindertheater, Büchereien oder einfach nur spielen und Zeit vertreiben.
„Bibo“ ist jedoch nicht das einzige Projekt der Stabstelle Integration. So sollen demnächst rund 30 Integrationslotsen zum Einsatz kommen, die Migranten den Zugang zu öffentlichen Einrichtungen und Angeboten erleichtern sollen. Zudem will die Stabstelle sich auch dafür einsetzen, dass die Zahl der Auszubildenden mit Migrationshintergrund bei der Stadt erhöht wird. Dazu soll es bis zu den Sommerferien in allen Stadtbezirken Informationsveranstaltungen über die Berufsmöglichkeiten bei der Stadt geben.
Weil für viele Migranten die Verwaltung und ihre Abläufe völlig unbekannt sind, werden sich bei diesen Informationsveranstaltungen nach und nach verschieden Ämter vorstellen. Zudem will die Integrationsbeauftragte regelmäßig Mitarbeiter aus der Integrationsarbeit zu Fachgesprächen einladen, um Themen wie Akademiker-Migration oder Flüchtlinge in Bonn zu besprechen.
Eine wichtige Aufgabe sei auch der enge Kontakt zu den ehrenamtlichen Migranten-Selbstorganisationen. „Wir wollen ihnen Zugänge erleichtern“, sagt die Integrationsbeauftragte. „Denn sie wissen, was nötig ist.“
Siehe auch: Stabstelle Integration Gesellschaft
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