Maria Böhmer
Türkeireise
Istanbul, Gaziantep, Antakya, Ankara: Das sind die wichtigsten Stationen einer Türkei-Reise von Staatsministerin Böhmer, die sie heute antritt. Bis zum 3. April wird die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung unterwegs sein und über ihre Reise ein Tagebuch führen, die sie veröffentlicht.
Montag, 30.03.2009, 12:43 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 12.08.2010, 7:39 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
„Die Beziehungen zur Türkei liegen mir sehr am Herzen. Knapp drei Millionen türkischstämmige Migranten leben in Deutschland. Umso wichtiger ist mir ein enger Kontakt in ihr Herkunftsland“, betonte Maria Böhmer. Seit ihrem Amtsantritt 2005 war die Integrationsbeauftragte bereits zwei Mal in der Türkei. Im Mittelpunkt ihrer diesjährigen Reise stehen u.a. Gespräche mit hochrangigen Vertretern der türkischen Regierung: Innenminister Besir Atalay, Arbeitsminister Faruk Celik und dem Staatsminister für Auslandstürken Mustafa Said Yazicioglu. Inhaltliche Schwerpunkte der Gespräche werden insbesondere die Bereiche Sprache, Bildung, Ausbildung und Arbeit sein. Diese Themenfelder stehen auch im Mittelpunkt des Nationalen Integrationsplans.
In Istanbul wird sich die Staatsministerin über Integrationsprojekte und Sprachkurse informieren sowie die Visastelle des deutschen Generalkonsulats besuchen.
In der Hauptstadt Ankara trifft Maria Böhmer mit hochrangigen Regierungsvertretern zusammen. Inhaltliche Schwerpunkte der Gespräche werden u.a. die Bereiche Sprache, Bildung, Ausbildung und Arbeit sein. Diese Themenfelder stehen auch im Mittelpunkt des Nationalen Integrationsplans.
Weiteres Reiseziel ist die Südosttürkei. Grund für die Visite in Gaziantep: Von hier stammen die Familien der Opfer der Brandkatastrophe von Ludwigshafen, bei der im Februar 2008 insgesamt neun Menschen ihr Leben verloren. Maria Böhmer wird dort einen Park besuchen, der dem Gedenken an die Opfer gewidmet ist. Auf diesem Teil der Reise begleitet Eva Lohse, Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, die Staatsministerin. In Gaziantep ist zudem eine Vertragsunterzeichnung geplant. Das Dokument soll die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Gaziantep und Ludwigshafen dokumentieren. Ziel ist es, auf der Grundlage einer Städtefreundschaft Kontakte zwischen den Menschen zu fördern. Konkret wird beispielsweise an gegenseitige Besuche von Schülern aus beiden Städten und an gemeinsame Kulturveranstaltungen gedacht.
Weitere Station der Türkei-Reise ist Antakya, wo interreligiöse Themen im Vordergrund stehen werden. Die Integrationsbeauftragte wird dort eine Moschee, eine Synagoge und mehrere Kirchen besuchen, unter anderem die Petrus-Kirche, die der Vatikan als älteste Kirche der Christenheit bezeichnet.
Über den Verlauf des Besuches, ihre Gespräche und persönlichen Eindrücke wird die Staatsministerin in einem Reisetagebuch berichten. Interessierte können laut Ankündigung beinahe in Echtzeit dabei sein, wenn Böhmer das Land bereist. Täglich gibt es einen Bericht sowie Fotos zu den verschiedenen Stationen des Besuches. Politik
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