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"pro EU"-Haltung

EU-Historisches und Türkeibeitritt

Das wechselvolle Auf und Ab europäischer Geschichte zeigt sich auch im lang andauernden Prozess um die Vollmitgliedschaft der Türkei. Das dafür vorhandene Stockwerk im jüngst errichteten „europäischen Haus“ ist freigehalten – es muss bezogen werden!

Von Freitag, 05.06.2009, 7:12 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 21.08.2010, 0:54 Uhr Lesedauer: 81 Minuten  |  

Integration der Integration ?
Wer auf diesem Kontinent für sich selbst, vor allem aber für unsere Nachkommen, langfristig verantwortbare Lebensperspektiven sichern will, kommt an prinzipieller „pro EU“-Haltung nicht mehr vorbei.

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Wer die Baugeschichte des Großbauvorhabens 1 „Europäisches Haus“ verfolgt, kann erkennen, dass „Zufahrtswege“ zwar enorm holprig und manche mutige Konstruktionen riskant und wacklig waren und noch immer politische Großwetterlagen dabei bedeutsam sind. Dennoch, diese Anfänge zeigen nicht nur Schwierigkeiten, sondern deuten daraufhin, dass dieses Europa endlich schaffte, was seit Jahrhunderten in vielen klugen Köpfen herumgeisterte, jedoch erst nach 1945 erreicht wurde. Fragil und unbeirrbar zugleich waren diese Wege des neuen Europa. Nach dem berühmten Historiker J. Le Goff reicht die Baugeschichte des Kontinents Europas sogar weit in die Zeit vor dem Mittelalter zurück, will man verstehen, wie „“aus dem Vergangenem das Morgen entsteht“.

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Das wechselvolle Auf und Ab europäischer Geschichte zeigt sich auch im lang andauernden Prozess um die Vollmitgliedschaft der Türkei. Das dafür vorhandene Stockwerk im jüngst errichteten „europäischen Haus“ ist freigehalten – es muss bezogen werden! Bei allen Einzügen ins europäische Haus seit seiner Gründungsphase wurde manches wertvolle Porzellan zerschlagen. Das zeigt sich illusionslos in Details sowie an den Personen und ihren Handlungen. Dennoch – alle die einziehen wollten und sich auf diesen Weg begaben – sie sind heute im europäischen Haus!

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Die Integration der Mitgliedsstaaten in die europäische Gemeinschaft bedeutet die „friedliche und freiwillige Zusammenführung … über bislang bestehende nationale, verfassungs- und wirtschaftliche Grenzen hinweg“. 2

Heute ist klar zu erkennen: durch zahlreiche Vereinbarungen der Mitgliedsstaaten im Verlauf von 60 Jahren, ist jeder „wirtschaftliche Atemzug“ eines Mitgliedsstaates irgendwie mit den anderen Mitgliedsstaaten verbunden. Das stärkt diese „Atemzüge“ zum Nachteil räumlicher Nachbarn, die noch außerhalb der „Atmungskette“, nur im eigenen Raum, organisiert sind. „Insider“ 3 wissen, dass Wirtschaft und Frieden in Kontinentaleuropa (incl. England und Nachbarn) auf ‚Gedeih’ verbunden, Abspaltungen und Separatismen jedoch auf ‚Verderb’ gerichtet sind. „Outsider“ romantisieren das Nationale oder leugnen gar die oft menschenfeindlichen Zustände nationaler Machtstrukturen des „alten“ Europa. Harmlos lässt sich solches ewig gestriges Denken am „Deutsch-Mark-Revisionismus“ verdeutlichen, der die D-Mark glorifiziert (Identitätssymbolik) und den Euro für alle Probleme beschuldigt und als „T-Euro“ diffamiert.

Wer will sich den EU-Raum heute noch ohne „Euro-Zone“ vorstellen? Dänemark, Island und Schweden „debattieren (und favorisieren!) gegenwärtig ernsthaft über einen Beitritt“, 4 denn der Euro zeigte, im Gegensatz zu Einzelwährungen, deutlich mehr Stabilitätswirkungen gegen Marktturbulenzen und Spekulationsfolgen.

Großbaustellen ohne Ende?
Ein kurzer Blick in die Geschichte des europäischen gemeinsamen Marktes lässt damit verbundene Motivationen und Ziele verständlicher werden. Romantische Interpretationen gehen an den Ursprüngen der „Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)“ und heutigen „EU“ vorbei. Deren Vorläufer waren jahrzehntelang durchaus anerkennenswerte, sich politisch jedoch nicht durchsetzende Europabewegungen.

Zu keinem Zeitpunkt hat irgendein ernsthafter Europapolitiker mit der EWG vs. EU auch nur den Hauch eines Gedankens an „Altruismus“ oder mit „irgendwelchen Idealen“ 5 verbunden. Die Integration musste sich durch das Nadelöhr widerstreitender nationalstaatlicher („anachronistischer“) Souveränitätsbehauptungen kämpfen und „vollzog sich demnach im Spannungsfeld mehrerer, nicht leicht harmonisierbarer Bedingungen“. 6 Schließlich wollten die Mitgliedsstaaten durch die Integration gestärkt werden, um im Sinne von mehr Macht und Einfluss, in der Weltpolitik an Bedeutung und Beachtung zu gewinnen.

Vielleicht resultieren romantisierende Vorstellungen aus Geschichten, wie sie sich um den Konventspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing und den veritablen Politiker Helmut Schmidt ranken, wenn berichtet wird, dass der „Europarat“ seinen Ursprung in einer Kaminrunde zum informellen Austausch befreundeter bzw. sich wohlgesonnener Regierungschefs und Außenminister nahm. 7

Weder gemeinschaftliche noch mitgliedsstaatliche Verhandlungsprotokolle und Vertragsunterlagen des Integrationsprozesses kennen das Wort Altruismus oder gar sozialromantische Diskussionen. Von aufmerksamkeitsorientierten medialen, jedoch nicht belastbaren Schlagzeilen in der Medienlandschaft, sollte sich niemand täuschen lassen. Vielmehr wird beklagt, was heute Wissenschaftler zusammenfassen als „die schwache Rolle der Wirtschaft im Integrationsprozess“ 8 unter dem „Primat der Politik“. Vorarbeiten für die entscheidende „Europakonferenz in Messina“ im Juni 1955 leisteten der niederländische Außenminister, Johann Willem Beyen 9 und der belgische Außenminister, Paul-Henri Spaak.

Der zeitweise als Unternehmer tätige, politisch als Völkerbundsekretär erfahrene Franzose Jean Monnet, Präsident der Hohen Behörde, ging als „Monsieur und Vater Europa“ und als „Inspirateur“ in die Gründungsgeschichte der EU ein. 10 Seine politischen Ideen und Ziele waren die „Vereinigten Staaten von Europa“, was ihn nicht erst in der Nachkriegszeit bewegte.

Ebenso sein Mitstreiter Louis Armand, SNCF-Direkteur, der sich als „Mister Euratom“ einen Namen machte und schon sehr früh von gewissen Kreisen als (Atom-)Handlanger der USA diffamiert wurde. Unbestrittener Hintergrund dazu ist die drängende „Patenschaft“ der USA 11 während der Verhandlungen, die EGKS auf supranationaler Basis zu gründen.

Entgegen der von den Franzosen Monnet und Armand im November 1955 vorgelegten Endfassung des im Mai begonnenen Konzeptes „Europäische Gemeinschaft Kohle Stahl (EGKS)“, 12 zielten die deutschen Vorschläge im Memorandum stärker auf eine gemeinsame Wirtschaftsunion. Generell waren sich die Verhandlungspartner dennoch einig, „über die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Vereinigung zu einer größeren politischen Einheit“ zu kommen. 13

Der unter Leitung des Belgiers Spaak, später als erwartet 14 vorgelegte Ausschussbericht vom 21.04.1956, mündete im März 1957 in unterschriftsreifen Entwürfen, den sog. „Römischen Verträge“. 15

Bis es zu diesen Verträgen kam, wechselten die Frontstellungen, drohten Verhandlungen festzufahren, gab man sich wechselseitig irritiert – auch jeweils innenpolitisch bedingt im pro und contra zwischen Frankreich, Benelux, England und Deutschland, vom Belgier Spaak und seinem Umfeld jedoch eher ausgleichend begleitet. Angesichts der enormen wirtschaftlichen Interessen und Folgen, wurde die Einigung dennoch erstaunlich schnell erreicht. Das ist umso erstaunlicher, als später noch das stärker einigende Band der englischen Muttersprache bemüht wurde, um auf andere Unions-Konstellationen zu zielen, etwa um Frankreich den Einfluss zu nehmen.

Das britische Maudling-Komitee will von England das „Unglück deutsch-französischer Herrschaft“ unter dem ‚General Non’ (De Gaulle) abwenden, in dem die Gemeinschaft der Europäer „wie ein Stück Zucker in einem atlantischen Tee“ aufgelöst werden sollte. Was Churchill noch als „the friends and sponsors of the new Europe“ 16 postulierte, hieß in „trilateraler Umgebung“ plötzlich „Atlantiker gegen Europäer“. 17 Erst der Europäer Edward Heath, britischer Abgeordneter und später Premier, mit J. Monnet befreundet, sorgte für eine Verbesserung der Beziehungen mit dem dominant agierenden Präsidenten De Gaulle.

Die Präambel im EWG-Vertrag 18 fokussiert in sechs von acht Punkten vor allem aktiv anzustrebende wirtschaftliche Zielsetzungen zur Sicherung von Wohlstand, Frieden und Freiheit. Sie, die Präambel, demonstriert insoweit Namen und Zweck des komplexen Vertragswerkes für eine „Wirtschaftsgemeinschaft“ auf europäischem Boden.

Im „Westen“ nichts Neues?
Folgen die EWG-Gründer einem uralten seit Menschengedenken bekannten Muster? Es war doch bestens bekannt, was vor über 100 Jahren der Pariser Schriftsteller, Honoré de Balzac, in seiner „Menschlichen Komödie“ 19 beschrieb. Er durchleuchtet die (französische) Gesellschaft, durchaus mit autobiografischer Relevanz: Die „Gier und Jagd nach Geld“ der Menschen seiner Zeit, deren „Adern“ durchflutet „kochend wie Lava, hauptsächlich (von) Geld“ seien.

Folgt das multinationale Streben nach stark organisierter Wirtschaft nur Einstellungen der Menschheit, was Balzac unter dem vieldeutigen Titel der „verlorenen Illusionen“ entlarvt? Nämlich, dass es „keinen Wert der geistigen Welt“ gäbe, der „sich nicht in Francs (lies Geld) bemessen“ ließe? Balzac stellt dies fest, ohne sich dabei von Idealen zu distanzieren. Diese Gedanken finden sich 1991 aktualisiert wieder „Die Jagd nach Öl, Geld und Macht“. 20

Der Gedanke europäischer Einigung existiert seit Jahrhunderten, denn „O glückliches Deutschland, wenn endlich die Kriege aufhörten“ galt letztlich für das ganze Kontinental-Europa. Konkret forderte schon um 1500 der niederländische Theologe, Philosoph und Pazifist, Erasmus von Rotterdam, 21 einen Völkerbund als „Vereinigte Staaten von Europa“. Das war vor knapp 500 Jahren, aber „… Die Kette literarischer Meilensteine der Europaidee verdichtet sich seit dem 18. Jahrhundert“, 22 zu der Rousseau, Kant (Freiheit) und andere gehörten.

Erst der englische Premierminister, W. Sp. Churchill, heute „Ur-Europäer“ genannt, gab diesen Gedanken nachhaltigen und entscheidenden Auftrieb. Er sprach sich im strittigen und verwirrten Europa für eine Allianz zum Frieden zwischen Amerika und Europa aus, was als gedanklicher Vorlauf für die spätere NATO betrachtet wird.

In Frankreich gab es um 1941 sogar eine staatlich zeitweise inkriminierte „Combat“-Gruppe, deren „illegale“ Zeitung (u. a. A. Camus) die „Vereinigten Staaten von Europa“ propagierte, 23 was auch andere Widerstandsgruppen, zu denen auch G. Bidault 24 gehörte, forderten.

Noch während der Kriegszeit 1943 äußerte Churchill sich über eine organisierte europäische Zusammenarbeit, zu der „eines Tages auch Russland“ gehören sollte und über „soziale Sicherheit (als) erste Aufgabe des Staates nach dem Krieg“. 25

Churchill, von den im Jahr 1849 bekannten Gedanken des Romanciers Victor Hugo 26 beeinflusst, ahnt die Wucht der Gedanken dieses Freigeistes: „Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist“. Eben dieser deshalb auch verspottete Victor Hugo lieferte in seinem Werk „Douze discours“ schon 1850 visionäre „Europa-Vorlagen“ für Churchills Bewusstsein: dass „… all ihr Völker dieses Erdteils, zu einer höheren Einheit verschmelzen werdet, ohne eure verschiedenen Vorzüge und eure ruhmreiche Einzigartigzeit einzubüßen, und ihr werdet eine europäische Bruderschaft bilden…“ .

Am 19.09.1946 greift Churchill, jetzt Oppositionsführer, in einer „Züricher Rede“ 27 an die „Akademische Jugend der Welt“ in der Aula der Universität Zürich, diese kriegsbedingt vernachlässigten europäischen Ideen wieder auf: „wir müssen eine Art Vereinigte Staaten 28 schaffen“. Er sieht dies als Voraussetzung für „hunderte Millionen“ arbeitender Menschen in Europa, um das zu erreichen, was „das Leben lebenswert machen“ wird.

Aus seinen Ansätzen lässt sich auch eine interessante Reihenfolge annehmen: „Friede, Stärkung wirtschaftlicher Leistungskraft und sozialer Ausgleich“. Nicht alle „Pan-Europäer“ waren von seiner, an alle ins Kriegsgeschehen involvierten Staaten gerichteten Versöhnungsrede erbaut.

Die Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland 29 postulierte Churchill als für die europäische Zukunft entscheidend „Der erste Schritt bei der Neugründung 30 der europäischen Völkerfamilie muss eine Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland sein.“ 31 Churchill war selbst in PAN-Europa-Aktivitäten und Bewegungen (Europe Movement UEM) vergangener Jahre involviert, aber in seiner Umgebung waren nicht Idealisten, sondern Realisten gefragt.

Trotz Scharmützel und allgemeiner Säbelrasselei 32 im alten Europa gab es Bündnisgedanken mit humanitären Ideen eines gemeinsamen Europa. 1899 in Den Haag wurde der Internationale Schiedsgerichtshof vereinbart, 1907 hoffte man mit der „Haager Landkriegsordnung“ auf „Zähmung des Krieges“ 33 und suchte Zusammenarbeit im Handel und Kooperationen in Kultur und Wissenschaft.

Für eine „Pan-Europa-Union“ engagierte sich seit 1923 der österreichische Diplomat Graf Richard von Coudenhove-Kalergi. 34 Unterstützung dieser Ziele leistete der französische Außenminister, Aristide Briand, mit einem Plan um 1929 für eine Union „Zoll und Wirtschaft“. Andere Europa-Denker postulierten 1930 in einer Denkschrift das Ziel „Europäische Union“.

Der schon sehr kranke Gustav Stresemann, den Interessen A. Briands sehr verbunden, unterstützte diese Aktivitäten und bekräftigte die Visionen eines neuen Europa wenige Tage vor seinem Tode, als er symbolhaft von „europäische(n) Münzen und Briefmarken“ bei seiner Völkerbund-Rede sprach. 35 Ebenso forderte Albert Einstein „Die politische Organisation Europas muss gefestigt … werden“. 36 Die SPD forderte in ihrem „Heidelberger Programm“ 37 bereits die „europäische Wirtschaftseinheit … der Vereinigten Staaten von Europa“. 38

Thomas Mann 39 und rd. 30 Persönlichkeiten, die sog. „Novemberköpfe“, warben für diese Ideen. Der erste „Paneuropa-Kongress“ tagte 3.-6. Oktober 1926 in Wien. 1931 folgte noch eine weitere einschlägige Informationsschrift, danach fanden diese Aktivitäten nicht mehr in Deutschland statt. So z. B. Tagungen der Europa-Union in Basel am 11.11.1934 und im Januar 1935 in Luzern u. a. mit Thomas Mann. Altiero Spinelli im Manifest von Ventotene fordert 1941: „Es gilt einen Bundesstaat zu schaffen … es gilt endgültig mit den wirtschaftlichen Autarkien, die das Rückgrat der totalitären Regime bilden, aufzuräumen …“. 40 . Spinelli, später in der EU-Kommission, propagierte im Vorfeld europäischer Einigung, fast gegensätzlich zu Monnet, ein förderales Europa in dem parlamentarische Elemente mehr Bedeutung haben sollten.

  1. W. Schüssel, Außenminister Österreich, Parlament Wien am 07.07.1998 als EU-Ratspräsident, Seite 1 & 53, in ip-archiv 09/1998; Originalquelle: Büro Dr. K. Hänsch, Düsseldorf; vgl. „Europa bauen – Le Goff (Historiker): Europa wird gebaut“, C. H. Beck München
  2. nach B. Kohler-Koch & M. Schmidberger, Integrationstheorien, in Kohler-Koch & Woyke (Hrsg.), Lexikon der Politik, Band 5., C. H. Beck Verlag, München, 1996, S.152 ff.
  3. 4-The Economist, „Die Türkei gehört zu Europa“, in: C. Leggewie (Hrsg.), Die Türkei und Europa, Die Positionen, Frankfurt/Main 2004, 123-5, hier 123
  4. D. Schwarzer, Frankreichexpertin, Zehn Jahre Governance der Eurozone zur Eurozone … ; Forschungsgruppe EU-Integration, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin; s. a. Economics Papers 328/2008 Hrsg. EU-KOM; iep-berlin.de
  5. P. v. Allmen, Energie und Europa – Kohle, Öl und das ‚friedliche‘ Atom, Diss. Uni Bern, LIT/Selbstverlag Bern, 2005, S. 35
  6. P. v. Allmen, a.a.O., S. 35
  7. C. Giering, Die institutionellen Konsequenzen der EU-Erweiterung (Die Osterweiterung der EU, 1/2004; LpB-BW Stuttgart)
  8. W. Loth in „Integration“ 15/1992, S. 52-56; vgl. W. Loth / W. Wessels (Hg.) Theorien europäischer Integration, Opladen 2001
  9. Beyen-Plan (April 1955) und Spaak-Bericht (April 1956), W. Weidenfeld & W. Wessels, Europa A-Z. Taschenbuch der europäischen Integration, Bonn, 8. Aufl., 2002
  10. „Europäische Gemeinschaft Kohle und Stahl (EGKS)“ bzw. Montan-Union, nach Vorlagen der französischen Außenpolitiker J. Monnet und L. Armand, was vom belgischen Außenminister P. H. Spaak favorisiert wurde, Doc. 67; umfasste 6 Länder: Belgien, Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Italien und die Niederlande; S. 280
  11. F. Heller / J. Gillingham (Hrsg.): The United States and the Integration of Europe. Legacies of the Postwar Era, New York 1996
  12. Konzept Mai u. Oktober; Endfassung Nov. 1955; Rapport final de la Commission de l’énergie nucléaire du Comité intergouvernemental de Bruxelles; vgl. Gerhard Brunn, Die Europäische Einigung von 1945 bis heute, Reclams Universalbibliothek, Stuttgart, 2002
  13. Vincent Fally, Le Grand-Duché de Luxembourg et la construction européenne, 2 Bde., Luxemburg 1992; Memoranden von Beneluxländer, Italien und BRD der europäischen Integration Mai/Juni 1955
  14. H. P. Schwarz, a.a.O., S. 236 FN 77
  15. Literaturindex 20.03.2009 „Literaturtipp zu 50 Jahre Verträge“, Bibliothek des Deutschen Bundestages (verfügbare Bestände); gesichtete Dokumente durch A. Schaefer, Heinrich von Siegler, G. Altmann und andere; Enrico Serra (Hrsg.), Il Rilancio dell’Europa e I Trattati di Roma, Brüssel u.a. 1989
  16. G. Altmann, Churchills Vision der Vereinigten Staaten von Europa
  17. W. Churchill 1946 a.a.O.; „Atlantiker (England, USA u.a.) gegen Europäer“; vgl. H. Elzer, Bonn, ‚Atlantiker‘ gegen ‚Europäer‘ – Streit um Deutschland bei den Widerstandsdemokraten (UDSR) in der IV. Republik (avec résumé français), Bayer. StaatsBibliothek, Francia 22/3-1995 – Forschungen zur westeuropäischen Geschichte
  18. s. CD über „Verfassungsentwürfe zur Gründung einer Europäischen Union“ im Europa-Verlag
  19. La Comédie humaine, dite édition Furne, 1842-1855; http://www.paris-france.org/MUSEES/Balzac/furne/presentation.htm
  20. D. Yergin, (US-Ökonom Cambridge University, ehemals Chefredakteur der Yale Daily News); Prize: The Epic Quest for Oil, Money & Power = Der Preis: die Jagd nach Öl, Geld und Macht; 1991 Free Press NY & Fischer Verlag Frankfurt/M.; erhielt 1992 Pulitzer-Preis; Energieberater bei US-Prs. Obama
  21. „O glückliches Deutschland, wenn endlich die Kriege aufhörten“ (1517 zum Friedenskongress in Cambrai); Postulat der ‚Vereinigten Staaten Europas’ im Zeichen einer gemeinsamen Kultur und Zivilisation; vgl. Stefan Zweig, Biographie, S. Fischer, Frankfurt 1967; vgl. auch Le Goffs, „Die Geburt Europas im Mittelalter“, dtv, München, 2007)
  22. M. Pechstein / Ch. Koenig, Die Europäische Union, Mohr Siebeck, Tübingen 2000, Seite 14 ff.
  23. 50 Jahre EU ; La France devant l’Europe. La politique européenne de la IVe République, Kopenhagen 1966, S. 260 ; Politikens Verdenshistorie Hovedredaktør Bjøl, Erling (1986), „Denmark: Between Scandinavia and Europe?“ In: International Affairs 62, Nr. 4, S. 601-617
  24. „combat“ & andere Resistancegruppen gegen deutsche Besatzung in Frankreich; der spätere französische Außenminister G. Bidault gehörte zeitweise ebenfalls dazu
  25. E. Eichenhofer (Uni Jena), Geschichte des Sozialstaates in Europa, Beck Verlag, 2007, Churchill: „Soziale Sicherheit erste Aufgabe des Staates nach dem Krieg“, S. 43
  26. „Etats uni de l’Europe“; vgl. Pechstein / Koenig, a.a.O., S. 15
  27. „The Tragedy of Europe“, Discours à l’Université de Zurich / W. Churchill – Zürich, Médiathèque de la Commission européenne, Bruxelles (ena.lu); s.a. Heinrich von Siegler im Archiv der Gegenwart;
  28. United States of Europe
  29. W. Churchill 1946, a.a.O.: „partnership between France and Germany“; vgl. L. Raphael, H.-E. Tenorth, Ideen als gesellschaftliche Gestaltungskraft im Europa der Neuzeit – Ansätze zu einer neuen Geistesgeschichte, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2006 (DFG-Förderprogramm 1997 bis 2003) S. 142
  30. bzw. „Erneuerung“, je nach Übersetzung
  31. W. Lipgens, 45 Jahre Ringen um die europäische Verfassung, Dokumente 1939 – 1984, Europa Union Verlag, Bonn 1986
  32. E. Jacoby, Kurze Geschichte Europas
  33. S. Franke, Uni Stuttgart, in „Osterweiterung der EU …“, 7/2004, S. 7
  34. Richard Graf Coudenhove-Kalergi, Kampf um Europa, Aus meinem Leben, Atlantis-Verlag, Zürich, 1949; Prof. Dr. phil. Richard Graf Coudenhove-Kalergi (1894-1972). Österreichischer Schriftsteller und Politiker der Europäischen Einheitsbewegung; 1923 Begründer der Paneuropa-Union, 1938-1946 in der Emigration in den USA und in der Schweiz; 1947 Generalsekretär der Europäischen Parlamentarier-Union, 1952-1965 führend an der „Europäischen Bewegung“ beteiligt; (s.a. Kabinettsprotokoll 02.09.1954 Bundesarchiv)
  35. K. Hildebrand, Das vergangene Reich: Deutsche Außenpolitik von Bismarck bis Hitler 1871-1945, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2008, Kapitel Völkerbund, Thoiry und Europaidee, S. 503; ebenso J. Wright, Gustav Stresemann 1878-1929: Weimars größter Staatsmann, DVA 2006 – von mehreren Autoren zitiert, ebenso von SCADplus: europa.eu, EZB und Bundesregierung auf Internetseiten; in manchen Quellen als Sekundärzitat teilweise mit falscher Jahreszahl (z. B. 1926)
  36. 28-037 Einstein-Archive-Dok. vom 16.01.1926, Einstein Archives Online – Einstein Papers Project California Institute of Technology
  37. 13.-18. Sept. 1925; zuvor Vereinigung zweier Parteien „Unabhängige-“ & „Mehrheits“-SPD zur SPD
  38. H.-P. Schwarz (u.a. Uni Bonn, Tübingen, Köln, Freiburg, Basel; mehrf. ausgezeichnet u. Preisträger, im KAS-Vorstand), Vom Reich zur Bundesrepublik – Deutschland im Widerstreit der außenpolitischen Konzeptionen in den Jahren der Besatzungsherrschaft 1945 – 1949, Klett-Cotta, 2. erw. Auflage, Stuttgart, 1980
  39. 1927 Paneuropa; 1931 „Europa als Kulturgemeinschaft“, Erlangen
  40. HB des Verfassungsrechts der BRD, Benda u. a., Walter de Gruyter, 2. Auflage 1995, S. 1261/ FN 142 nach den Dokumenten von W. Lipgens, a.a.O.; zu Spinellis föderales Europa „Repräsentation ohne Demokratie – Kollidierende Systeme der Repräsentation in der EU … Von Strassburg nach Brüssel, Springer Vienna, 2007
Meinung Politik

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