Türkische Presse Türkei
03.07.2009 – Moskau, EU-Beitrittsverhandlungen, Paris, Zypern
Mehrere außenpolitische Nachrichten fasst die Generaldirektion für Presse und Information in Ankara in ihrem Tagesspiegel zusammen: Sarkozy lädt Gül nach Paris ein; Davutoglu in Moskau; Putin in Ankara; Nordzypern Konflikt; EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei.
Von GastautorIn Freitag, 03.07.2009, 15:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 15.08.2010, 18:02 Uhr Lesedauer: 4 Minuten |
Sarkozy lud Gül nach Paris ein
Französischer Staatspräsident Nicholas Sarkozy lud den Staatspräsidenten Abdullah Gül im Rahmen der vorgestern gestarteten Kulturaktivitäten ‚Türkische Saison in Frankreich’ nach Paris ein. Gül wird in der ersten Woche im Oktober nach Paris reisen und an jenen Aktivitäten teilnehmen. Es wird erwartet, dass Gül während seines Paris-Besuchs mit Sarkozy neben den türkischen EU-Prozess auch die die beiden Länder betreffende Entwicklungen in die Hand nehmen wird. (Hürriyet)
Ehrendoktortitel für Erdogan und Zapatero
Istanbul Universität wird den Gründern der Allianz der Zivilisationen, dem Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan und seinem spanischen Amtskollegen Jose Luis Rodriguez Zapatero, Ehrendoktortitel verleihen. Die Zeremonie dafür wird heute im Hauptgebäude der Universität stattfinden. (Hürriyet)
Davutoglu besucht Lawrow
Außenminister Ahmet Davutoğlu besuchte gestern in Moskau seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz sagte Davutoğlu, dass es keine politische Probleme zwischen der Türkei und dem Russland gebe, und erklärte: „Beide Seiten haben den Willen, technische und bürokratische Probleme zu lösen.“
Unter anderem erinnerte Davutoğlu daran, dass die Staatspräsidenten von Aserbaidschan und Armenien am 18. Juli bei einem Pferderennen in Moskau wieder zusammenkommen werden. (Milliyet)
Putin im August in Ankara
Als Gast des Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan wird der russische Premierminister Wladimir Putin im kommenden Monat die Türkei besuchen. Der Bau eines Atomkraftwerks in der Türkei, das Pipelineprojekt ‚Blauer Strom 2’, die jüngsten Entwicklungen in Kaukasien und der Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien werden auf der Tagesordnung des Besuches sein. (Cumhuriyet)
Fün neue Kapitel zum Ziel gesetzt bei den EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei
Nach der Öffnung des Kapitels ‚Besteuerung’, 11. Kapitel bei den Türkei-EU-Verhandlungen, werden laut Angaben fünf weitere Kapitel bis zum Ende dieses Jahres geöffnet. Es sei während der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft erzielt, die Kapitel Umwelt, Energie, Konkurrenz, Gesellschaftsrecht, Bildung und Kultur zu öffnen, hieß es. (Türkiye)
Jeffrey: „Wir brauchen Alliierte wie die Türkei“
Der amerikanische Botschafter in Ankara James Jeffrey hielt im US-Konsulat in Istanbul beim Empfang anlässlich des 233. Jahrestags der Unabhängigkeitserklärung der USA eine Rede und gab bekannt, dass die USA die ganzen globalen Verantwortungen nicht alleine erfüllen könne und Freunde brauchen. Jeffrey wies darauf hin, dass die amerikanischen Geschäftsleute, Akademiker und andere Angestellten in der Türkei sehr viel zu den türkisch-amerikanischen Beziehungen beitragen.
Unterdessen erklärte die US-Generalkonsulin in Istanbul Sharon Anderholm Wiener, dass sie die Tapferkeit und Unterstützung der türkischen Polizei während des Anschlags auf das US-Konsulat im letzten Jahr nie vergessen werden, und sagte: „US-Präsident Obamas Türkei-Besuch hat die festen und tiefen Beziehungen zwischen den beiden Ländern noch einmal bekräftigt.“ (Hürriyet)
Talat: „Fünfer-Treffen ist notwendig“
Staatspräsident der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ) Mehmet Ali Talat und der zyperngriechische Führer Dimitris Christofias kamen gestern zu einer weiteren Verhandlungsrunde um das Kapitel ‚Land’ in die Hand zu nehmen, zusammen.
Talat gab bekannt, es gebe Abweichungen zwischen den Seiten, und sagte: „Bei den Besprechungen ‚Sicherheit und Garantien’ ist ein Fünfer-Treffen mit der Teilnahme der Garanten Türkei, Griechenland und England erforderlich. Jedoch ist noch keine Entscheidung dafür getroffen.“ (Milliyet-Türkiye)
Türkei muss sich für die Periode nach der Krise gut vorbereiten“
Prof. Vedat Akgiray, Vorsitzender des Amts für den Kapitalmarkt (SPK), erklärte, dass die negative Wirkungen der globalen Finanzkrise in den folgenden Monaten allmählich abnehmen werden, und sagte: „Es ist die eigentliche Frage, wie wir uns für die Periode nach der Krise vorbereiten.“
Akgiray, der gestern in Istanbul auf einer Versammlung sprach, erinnerte auch an die Gespräche zwischen der Türkei und dem Internationalen Währungsfonds (IMF) und sagte, dass es für die Türkei egal sei, ob ein Abkommen mit IMF unterzeichnet wird oder nicht. Er teilte mit, dass die Türkei ohne IMF-Abkommen kein Problem haben werde. (Türkiye)
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