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Türkische Presse Europa

15.07.2009 – Jugendamt, Visafreiheit, Uiguren, ZfT

Die Themenauswahl in den Europaausgaben der türkischen Zeitungen sind heute sehr unterschiedlich. Während die ZAMAN dem Sorgerechtsskandal im Jugendamt in Bad Oeynhausen breiten Raum einräumt, berichtet die MILLIYET über den muttersprachlichen Unterricht. Der Aufenthaltsstatus für Türkischlehrer aus der Türkei sei in Gefahr.

Donnerstag, 16.07.2009, 0:55 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 24.08.2010, 19:49 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Sorgerechtsskandal im Jugendamt in Bad Oeynhausen
Die ZAMAN berichtet heute ein weiteres Mal über das Sorgerechtsskandal im Jugendamt in Bad Oeynhausen. Das Jugendamt habe einer türkischstämmigen Familie das Sorgerecht für ihre Tochter entzogen und zeige ihr seitdem das junge Mädchen nicht, obwohl die Familie einen richterlichen Beschluss erwirkt habe. Die Familienmitglieder werfen dem Jugendamt vor, ihre Tochter mit allen Mitteln von der Familie fernzuhalten, um sie der Familie mehr und mehr zu entfremden.

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Das Jugendamt hätte Angst, sie könne vollends als Schuldige dastehen, wenn die Tochter zur Familie zurückkehre. Die Mutter hofft nun auf die Unterstützung und Hilfe von Familienministerin Ursula von der Leyen. „Ich habe kürzlich erfahren, dass unsere Bundesfamilienministerin sieben Kinder hat. Als Mutter kann sie mich sehr gut verstehen. Auch ich bin eine Deutsche und erbitte die Hilfe meiner Familienministerin sich dieser Sache anzunehmen“, sagte die Mutter der ZAMAN.

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Muttersprachlicher Unterricht in Gefahr
Die MILLIYET berichtet, dass am 31. Dezember 2009 der § 26 Abs. 1 der Beschäftigungsverordnung außer Kraft tritt. Nach dieser Regelung konnte die Zustimmung zu einem Aufenthaltstitel zur Ausübung einer Beschäftigung Lehrkräften zur Erteilung muttersprachlichen Unterrichts in Schulen unter Aufsicht der jeweils zu ständigen berufskonsularischen Vertretung bis zu einer Geltungsdauer von fünf Jahren erteilt werden. Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, befürchtet, dass der muttersprachliche Unterricht dadurch in Gefahr gerät, da die Türkischlehrer künftig kein Aufenthaltstitel erhalten. Er habe deshalb ein Schreiben an das Arbeitsministerium geschickt. Offensichtlich sei dieser Gesichtspunkt nicht beachtet worden, sagt Kolat. Schließlich habe Deutschland die Pflicht, den muttersprachlichen Unterricht zu garantieren.

Kritik an EU-Visabefreiung für Serbien
Der Ex-UNO-Beauftragte für Bosnien-Herzegowina und deutscher Politiker Christian Schwarz-Schilling (CDU) bezeichnete es als „ein Hohn und ein moralischer Schlag gegen alle europäischen Werte“, wenn 14 Jahre nach dem Massaker im Srebrenica nun Serben visumfrei in die EU einreisen dürften, Bürger Bosnien-Herzegowinas und des Kosovos aber nicht, berichtet die TÜRKIYE. Die EU-Kommission plane die Balkanstaaten Serbien, Montenegro und Mazedonien am Ende des Jahres von der Visa-Pflicht zu befreien. Andere Balkanstaaten wie Bosnien und Herzegowina oder Albanien hingegen würden die Voraussetzungen noch nicht erfüllen. Die HÜRRIYET bezeichnet die Visabefreieung indes als Doppelmoral, weil von der visumsfreien Einreise in die EU der Beitrittskandidat Türkei ausgeschlossen sei. Türkische Presse Europa

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  1. „Sorgerechtsskandal im Jugendamt in Bad Oeynhausen
    Die Mutter hofft nun auf die Unterstützung und Hilfe von Familienministerin Ursula von der Leyen. „Ich habe kürzlich erfahren, dass unsere Bundesfamilienministerin sieben Kinder hat. Als Mutter kann sie mich sehr gut verstehen. Auch ich bin eine Deutsche und erbitte die Hilfe meiner Familienministerin sich dieser Sache anzunehmen“, sagte die Mutter der ZAMAN.“

    Leider ist die Familienministerin die falsche Adressatin.
    Denn das was in jedem einzelnen Jugendamt passiert (ich moechte nochmals darauf hinweisen, dass das JUGENDAMT der Grundrichter ist, ohne dessen ‚Empfehlung‘ ein Familienrichter de lege nicht befugt ist, zu urteilen) sind eben die gewollten politischen Massnahmen der deutschen Bundesregierung, sprich der Familienministerin Von der Leyen.

    Dass die Familienministerin 7 Kinder hat, soll keinesweg als Mutterbonus oder Guetesiegel angesehen werden.
    Ganz im Gegenteil.
    Unter deutschen Politikern ist es sehr haeufig so – eine anzestrale Tradition -, dass sie selbst sogenannte ‚Pflegekinder‘ aufnehmen, mit anderen Worten ‚geklaute‘ Fremdkinder – meist mit einem auslaendischen Hintergrund – im Sinne der deutschen Ordnung erziehen.

    Die Bundesregierung hat einer Anfrage des Petitionsausschusses des Europaparlaments im Bezug auf die Aktivitaeten und Struktur der Politinstitution JUTGENDAMT nur die kalte Schulter gezeigt . Insofern ist der einzige realistische Weg um sich gegen diese gewollte Ministerin Politik und die (durch die lokalpolitische Institution JUGENDAMT) instrumentalisierte deutsche Familienjustiz zu wehren, sich an Regierungen im Ausland zu wenden, insbesondere an die Minister in Ankara, damit die ‚Fachbegriffe‘ (die Tarnbegriffe) Kindeswohl, Kinderschutz und Kinderarmut in Deutschland demystifiziert und richtig im Sinne der deutschen politischen Fuehrer gedeutet werden.

    Die Regierungen dieser Welt haben die moralische Pflicht ihre eigene Buerger und Kinder vor den deutschen Methoden aus dem vorherigen Jahrhundert zu schuetzen. Deutsche moegen den organisierten Kinderklau kulturellbedingt als ‚deutsch-legal‘ ansehen. Es heisst noch lange nicht, dass dieses (politische) ‚Recht‘ mit den moralischen Kriterien einer Welt, die sich um Deutschland herum befindet, vereinbaren laesst.
    Deutsche sind Kinder des JUGENDAMTES.

    Olivier Karrer
    CEED Paris

    • municipal sagt:

      Zum besseren Verständnis möchte ich den Lesern hier im Kommentarbereich empfehlen, einmal den Namen Olivier Karrer bei Google einzugeben, um die „Intentionen“ dieses Herrn […] besser verstehen zu können.

  2. Boli sagt:

    im Sinne der deutschen Ordnung erziehen

    Wie wollen Sie diese denn sonst Erziehen? […]

    • emire sagt:

      Am Deutschen Wesen, soll die Welt genesen……

      Das Jugendamt ein Exprementierfeld für theoretische Sozialaktivisten, als ob ein Katholischer Priester einen Eheberatung vornimmt..

  3. Italienische Mutter sagt:

    Muttersprachiche Unterrichten wurden eingefuehrt, als man noch glaubte, dass Eltern und Kinder in die Heimat zurueckgekehren wuerden.
    Diese Unterrichten sind fuer anderen Sprachen schon abgeschafft worden (2008 – italienische Muttersprachiche Unterrichten). Lt. deutsches Ministerium sollen diese finanzielle Mittel heute fuer Deuscht-Kurse benutzt werden.
    DA HEUTE KEIN KIND MEHR DEUTSCHLAND VERLASSEN DARF, braucht man die Muttersprache nicht mehr. Die Kinder sollen lieber einsprachig aufwachsen, „die andere Sprache koennte Probleme in der Schule verursachen“: das habe ich jahrelang in der Krippe, im Kindergarten und in der Schule zu hoeren bekommen.
    Lass euch nicht unter Druck setzen, gib eure Kinder die Muttersprache weiter!

    • emire sagt:

      Das Kinder Deutsch lernen müssen ist ersichtlich aber von der Muttersprache fernzuhalten ist unsinn.
      Somit steht es im Absurdum Englisch ,Französisch,oder Latain als Zweit bzw. drittsprache zuzulassen.

      Soll der Deutsche Staat sollte allen Ausländern die möglichkeit geben Kostenfrei ein Deutschkurs(in Verbindung mit Aufenthalt) zu belegen,so wie es damals die „Deutschen aus Rußland „bekommen haben.

  4. Lydia sagt:

    Mir sagte neulich ein Türke hinsichtlich Jugendämter und Amtsmissbrauch in Deutschland:

    „Die Deutschen sind keine Menschen, weil sie sich nicht gegenseitig helfen und sich nicht dagegen wehren!“

    Er war entsetzt, dass die Deutschen das alles einfach hinnehmen und sich so etwas gefallen lassen! Das ist wirklich wie im Dritten Reich.

    Ausserdem verstehe ich nicht, warum Marco W. monate- und jahrelang im türkischen Knast – er war doch noch minderjährig, oder? – sass und dort alleingelassen wurde? Da kam kein Jugendamt und hat ihn rausgeholt, zumal es gar keine Beweise gegen ihn gab! Warum hat das Jugendamt da nicht reagiert??? Da stimmt etwas nicht!