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Ludwigshafen

„Wir sagen JA zur Einbürgerung“

Die Zahl der Einbürgerungen in Ludwigshafen ist seit 2000 deutlich gesunken. Das geht aus den Statistiken der Stadtverwaltung hervor. Im Jahre 2007 sind 935 Ausländer eingebürgert worden. Im darauf folgenden Jahr betrug die Zahl nur noch 656. Das Land Rheinland-Pfalz startet deshalb eine Kampagne, um die Hürden bei Migranten abzubauen.

Donnerstag, 23.07.2009, 7:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 21.08.2010, 3:01 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Nach Meinungen der Experten sind die Einführung des Einbürgerungstests und das Verlangen eines Sprachzertifikats seit Herbst 2008 verantwortlich für den Rückgang. Auch seien die langen Wartezeiten zwischen dem Einbürgerungsantrag und der Einbürgerung eine weitere Hürde. Wer die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten will, muss nämlich nachweisen, dass er sich und seine Familie selbstständig finanzieren kann. Wird ein einbürgerungswilliger Ausländer in der Zwischenzeit aber arbeitslos, dann wird sein Antrag zurückgestellt bis er wieder einen vernünftigen Job hat. Die Stadt befürchtet, dass dieser Trend im Jahr 2009 anhält. Dabei habe die Satdt Ludwigshafen rund fünfzig Anträge abgelehnt oder sie wurden von den Antragstellern zurückgenommen. Die Gründe dafür seien in der Regel neben Vorstrafen verfassungsrechtliche Bedenken und „mangelnde Mitwirkung“.

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Die Sprecherin des Ministeriums für Arbeit und Soziales, Doris Peckhaus, sagte, „Der Bundesgesetzgeber hat Hürden geschaffen, die die Leute vor einer Einbürgerung zurückschrecken lässt.“ Die Landesregierung Rheinland-Pfalz steuere dem Abwärtstrend jetzt aber entgegen. Am 2. Juli ist schon eine Landesweite Einbürgerungskampagne gestartet: „Wir sagen JA zur Einbürgerung“.

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Die Kampagne stammt aus der Feder der Sozialministerin Malu Dreyer in Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Landesregierung für Migration und Integration, Maria Weber; unterstützt wird sie von Innenminister Karl Peter Bruch, der für das Staatsangehörigkeitswesen zuständig ist. Ziel ist es, die Vorteile der Einbürgerung herauszustellen und die einbürgerungswilligen Ausländerinnen und Ausländer beim Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit zu unterstützen. Außerdem weist sie auf die Beratungs- und Informationsangebote in Rheinland-Pfalz hin, besonders im Hinblick auf die geänderten Voraussetzungen zur Einbürgerung.

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„Die gleichberechtigte Teilhabe der Migrantinnen und Migranten in allen Bereichen des gesellschaftspolitischen Lebens ist das vorrangige Ziel der rheinland-pfälzischen Integrationspolitik. Die Kampagne eignet sich hervorragend, diesem Ziel ein gutes Stück näher zu kommen, denn wer sich einbürgern lässt und die deutsche Staatsangehörigkeit erwirbt, hat alle Möglichkeiten der politischen Teilhabe sowohl in Deutschland wie in der Europäischen Union“, sagte Ministerin Dreyer zum Auftakt der Kampagne. Die Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration unterstrich, dass Rheinland-Pfalz in der Vergangenheit immer wieder für die Einbürgerung geworben, regelmäßig Informationsmaterialien erstellt und bereits 1997 eine Einbürgerungskampagne durchgeführt habe.

Die Einbürgerung stelle für Migrantinnen und Migranten sowohl in rechtlicher Hinsicht, aber besonders für ihre persönliche Lebensplanung ein bedeutendes Ereignis dar. „Daher ist es besonders wichtig, Informationen nicht einfach nur zur Abfrage bereit zu halten, sondern die Menschen eindeutig einzuladen, sich mit dem Thema Einbürgerung zu befassen“, so Innenminister Karl Peter Bruch. Politik

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  1. Schneter sagt:

    „Delice! Genau diese Dinge sind die Fakten die uns (und hier meine ich Deutsche und andere Migranten) von den Muslimen trennen. Es passt einfach nicht zusammen. Absolut inkompatibel. Und die die damit kein Problem mehr haben sind faktisch gar keine Muslime mehr da sie alles tun was ein Muslim eben nicht darf.“

    Wahre Worte, Boli. Delice ist eine von den turkomohammedanischen Migranten, die niemals nach Europa passen werden. Sie schwärmt von der Türkei als Großmacht und verabscheut unsere westlich-dekadente Kultur. Dennoch ist sie hier und wird nicht gehen… warum denn eigentlich nicht?

    • ibo sagt:

      also Nonnen mögen auch nicht nackte Haut und sind verschleiert oder irre ich mich?
      sollen die auch Europa verlassen? Oder haben die zufällig die richtige Religion?

      Mann/Frau kann doch hier auch leben ohne nackte Haut zu mögen.

      Was muss denn überhaupt kompatibel sein? Ist die Haut ein so wichtiger Punkt?

      Ihr seit einfach zum totlachen…

  2. Schneter sagt:

    „also Nonnen mögen auch nicht nackte Haut und sind verschleiert oder irre ich mich?“

    Dieses Argument hört man ja oft. Wenn Sie jetzt Nonnen mit normalen Bürgerninnen vergleichen wollen, ist das Ihre Sache. Ich finde, dass die Ordenstracht einer Nonne, die im Dienste der Kirche steht, nicht mit dem Gewand von Normalbürgern verglichen werden kann. Ich denke, niemand würde was dagegen haben, wenn es einen weiblichen Imam gibt, der von Kopf bis Fuß verschleiert ist.

    Allerdings schwärmen Nonnen nicht von der Türkei als Großmacht und verabscheuen unsere westliche Kultur und Lebensstil. Nonnen essen übrigens auch Schweinefleisch :) Und sie haben keine Kinder und machen sich nachts nicht sexy für Ihren Ehemann. Nonnen und gewöhliche Muslimas sind doch wohl was völlig anderes.

  3. Sanne sagt:

    @selice:
    Du denkst ich vereinfache? Das glaube ich nicht. Zudem sind Verallgemeinerungen nicht unvermeindlich, wenn es um Massenphänomene geht. Ich habe mich ausführlichst über diesen Themenbereich informiert. Du brauchst mich auch nicht mit subjektiven und realitätsverdrängenden Ansichten über irgendetwas aufzuklären, ich verzichte dankend, denn ich mache mir meine eigenen Gedanken. Und deine Romane von Kommentaren sind mir sowieso zu lang, um sie zu lesen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass er neue Informationen für mich enthält.

    Dass Leute wie du lieber auf Ihrer eigenen Kultur, in der sie wie die Made im Speck leben können, ohne irgendetwas nützliches zum gemeinsamen Zusammenleben beizutragen, herumhacken, als offensichtlichen Dingen ins Auge zu sehen, ist mir klar. Und auch wenn du es nicht Glauben willst:
    In meinem Klassenzimmer hing niemals ein beschissenes Kreuz. Meine Mutter ist gar katholisch und „erlaubt“ mir dennoch, „wie ein Mann“ zu leben, und wenn ich will, kann ich alles machen, was ich will, auch nackt auf der Gasse tanzen. Religion interessiert mich höchstens aus soziologischer/historischer Sicht, das nennt man „negative Religionsfreiheit“.

    Aber hey, da du ja hier der Rechtsexperte bist und es allen erklären kannst, überleg doch mal, warum der Islam als Kirche aus juristischer Sicht wohl niemals als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt werden wird, im Gegensatz zu Christen- und Judentum. Da findest du neuen Stoff für leidenschaftliche Anti-Diskriminierungsvorträge. Ich kann dir auch empfehlen, in ein muslimsches Land deiner Wahl auszuwandern, dort ein Jahr lang zu leben und dann noch einmal darüber nachzudenken, was nun heutzutage schlimmer ist: deutscher Katholizismus oder der Islam.

    .

  4. Sanne sagt:

    Da mir die nichtendenwollende Aussichtlosigkeit weiterer Diskussionen bewusst ist, werde ich von weiteren Kommentaren absehen.

  5. Schneter sagt:

    „Da mir die nichtendenwollende Aussichtlosigkeit weiterer Diskussionen bewusst ist, werde ich von weiteren Kommentaren absehen.“

    Ja, das ist wohl das einzig Richtige. Es ist sinnlos. Zeitvergeudung. Es wird niemals, niemals eine Integration von Muslimen in Europa geben wie es sie mit Christen bzw. anderen Religionen gibt. Der Dialog ist gescheitert, die Integration ist gescheitert, ziehen wir endlich unsere Schlüsse.

    • emire sagt:

      Es wäre doch nett den Begriff Integration zu deffinieren.
      Sie scheinen zu wissen was Integration bedeutet,schließlich haben sie geschrieben, das diese integration gescheitert ist.

      Die Deutschen allgemein haben sich für Türken nie Interessiert,diese Türken waren allemal gut wir Jobs und wohnungen ,die ein Normalo Deutscher nie haben wollte.
      Wie kann ich einm die Hand reichen der meint mich verarschen zu müssen..
      Ich kann jedem Ausländer raten nur zum Trotz die Deustche Staatsbürgerschaft anzunehmen um wenigstens die Poltitik gegen die wand zu fahren…

      Ob jemand von den Herrschaften sich weiter hier äußern will oder nicht es ist ihr Problem,mir gefällt es.

      • Sugus sagt:

        „Die Deutschen allgemein haben sich für Türken nie Interessiert“
        Ihr seid in unserem Land – deshalb habt Ihr euch für uns zu interessieren und nicht andersrum

  6. kira sagt:

    mal wieder sind die kommentare eines artikels, in dem es nicht einmal um religion geht, zum muslim-bashing verkommen. als stiller beobachter vieler medien und foren komme ich zu dem schluss, dass der deutsche nicht mehr anders kann. es scheint schon festzusitzen. (um nicht falsch verstanden zu werden, ich gehöre auch zu diesem volk).

    eine anmassende arroganz ist immer wieder vom „westeuropäer“ auf andere bürger einzuprügeln. ein dahingeworfenes „die leben ja alle auf unsere kosten“ und schon sieht man sich gerechtfertigt. dies ist ein erneuter schlag für alle arbeitenden nicht-deutschen, die die gleichen pflichten wie der staatsbürger haben (steuern…)m aber nicht annähernd die gleichen rechte. dass sich hier niemand einbürgern will, liegt auf der hand. in den nächsten jahren wird es sicher auch mehr auswanderungen der migranten geben, denn in so einem land, das voll von arroganz und intoleranz ist, wollen die meisten NICHT freiwillig leben.

    „“Wer die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten will, muss nämlich nachweisen, dass er sich und seine Familie selbstständig finanzieren kann.”

    Wie diskriminierend! Wie rassistisch! Sowas von Einwanderern zu verlangen! Wie können wir Deutschen nur!!!! Ein eigenverantwortliches Leben zu führen, das kann man doch nicht von den armen Türken verlangen! Wir brauchen gaaaanz gaaanz viele unqualifizierte, leistungsverweigernde Türken, am besten ohne Job und ohne unsere Sprache zu sprechen und wenns geht sollen sie noch unseren säkularen Staat ablehnen. Aber macht euch keine Sorgen, Hauptsache, die RELIGIONSFREIHEIT wird vorbehaltslos gewährt und es gibt ja auch noch 5 Millionen andere Türken, mit denen man in eine der 1001 Moscheen gehen kann (aber nur Frauen mit Frauen und Männer mit Männern, wie sichs gehört).“

    hmm, wahrscheinlich haben Sie noch nie drüber nachgedacht oder selbst erlebt, wie schwierig es ist, einen job zu bekommen, wenn man nur eine aufenthaltserlaubnis hat. das ist ein teufelskreis und meist NUR mit einer staatsbürgerschaft zu durchbrechen. (meist nicht mal das, denn „ausländer“ bleibt man trotzdem. aber bleiben Sie weiterhin auf Ihrem hohen roß sitzen. Ihre restlichen ausführungen sind eines kommentares nicht wert.

    freiheit gibt es hier nicht oder ich verstehe sie falsch. freiheit wird „verordnet“. gehört es nicht zur freiheit eines bürgers sich zu kleiden wie er will und an den veranstaltungen teilzunehmen, an der er teilnehmen will? wenn diese vorherrschende diskriminierung unter dem deckmantel der freiheit stattfindet, dann sollte man sich mal den ganzen Punks und anderen „gesellschaftsverweigerern“ annehmen. da wird die ablehnung des hiesigen systems nicht verleugnet.