Studie
Türken finden sich in deutschen Medien nicht wieder
Die Akzeptanz deutscher Fernsehsender sinkt bei den türkischstämmigen Zuschauern. Dies geht aus einer Studie des Zentrums für Türkeistudien hervor, die im Auftrag des nordrhein-westfälischen Integrationsministeriums erstellt wurde und dem Stern bereits vorliegt.
Montag, 17.08.2009, 7:13 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.01.2020, 15:45 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Mehr als die Hälfte der in Deutschland lebenden Türken sehen lieber türkisches als deutsches Fernsehen. Mehr noch: Laut Studie wird türkisches Fernsehen und türkische Medien heute häufiger genutzt als noch vor einigen Jahren. Woran liegt das? Was bietet das türkische Fernsehen, was ARD, RTL & Co. nicht bieten? Grund dafür sei unter anderem, dass sich Türken vom deutschen Fernsehen nicht genügend unterhalten fühlten, sich darin zu wenig wiederfinden und wenn, dann nur klischeehaft und negativ.
Das deutsche Fernsehen werde aber auch mit Sachlichkeit und Distanz assoziiert. So würde Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen grundsätzlich als glaubwürdiger eingeschätzt als türkische. Die Befragten würden der deutschen Presse aber auch „Parteilichkeit, Oberflächlichkeit und Schlampigkeit“ vorwerfen, wenn es etwa um die Berichterstattung zum Hausbrand in Ludwigshafen geht, bei dem neun Menschen ums Leben kamen.
Ein türkischer TV-Sender stellt seine TV-Stars vor.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=gC_mmMc5lu0[/youtube]
Der nordrhein-westfälische Integrationsminister, Armin Laschet, sieht die deutsche Medienlandschaft in der Pflicht. Der Zuwachs der Nutzung von türkischen Medien hänge damit zusammen, dass sie mehr Unterhaltungssendungen anbieten und viel intensiver Emotionen ansprechen. Dennoch gehören Nachrichtensendungen zu den Lieblingsgenres türkischer Zuschauer, gefolgt von Unterhaltungsserien.
Die deutschen Medien müssten die Migranten dort abholen, wo ihre Interessen liegen: „Gebt den Zugewanderten eine Heimat in euren Medien“, forderte Laschet. Auch sei eine höhere Sensibilität von deutschen Berichterstattern geboten, wenn es um Katastrophenmeldungen, wie zum Beispiel in Ludwigshafen geht. Die Kritik an der Berichterstattung bezeichnete der Minister als „Alarmsignal“. Eine Lösung könnte sein, „dass Menschen mit Zuwanderungsgeschichte noch stärker als bislang in deutsche Redaktionen einziehen.“
Sollten deutsche Medien mehr auf die Vorlieben der Migranten eingehen?Nein (57%) Ja (40%) Weiß nicht (4%)Wird geladen ...
Auch der renommierte Migrationsforscher und Vorsitzender des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration, Prof. Dr. Klaus J. Bade, forderte die Medien auf, mehr auf die Vorlieben der Migranten einzugehen. „Integration sollte auch im Fernsehen mit einer Vielfalt der Geschmäcker leben“, so Bade. Türkische Migranten würden aber als Nicht-EU-Ausländer nicht mal bei der Quotenmessung der Fernsehforschung berücksichtigt; ihre Vorlieben zählten also nicht. Gesellschaft Studien
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- AfD beschließt „Remigration“ Abschiebung von „Personengruppen mit schwach…
- Fachkräftemangel vs. Abschiebung Pflegeheim wehrt sich gegen Ausweisung seiner Pfleger
- Verwaltungsgerichtshof Nürnberg muss Allianz gegen rechts verlassen
- Spurwechsel ermöglichen Migrationsexperte fordert Bleiberecht für arbeitende…
- Bundesverwaltungsgericht Geflüchtete dürfen nach Italien abgeschoben werden
- „Diskriminierend und rassistisch“ Thüringer Aktion will Bezahlkarte für Geflüchtete aushebeln
na…klar wer lässt sich den gerne 24-stunden lang beschimpfen, ausgrenzen ,kriminalisieren und für dumm erklären.
ich nicht!!!
….und nebenbei ..wieviele nachrichtrn sender hat deutschland…ich meine reine nachrichten-sender und keine börsen-werbe-sendungen a la N24 N-TV…..?
hmm mir fällt keiner ein.. allein in der türkei fallen mir auf anhieb 5 sender ein (cnn-turk-,haberturk,.ntv skyturk, trt ,bloomberg ..
allein das zeigt , das der türkische zuschauer in der regel besser informiert ist ,als der deutsche..und das die türkische
und wer behauptet das, die deutsche medien seriöser sind , ist relitätsverdrängend !es gibt genügend beispiel ,die dies unterstreichen.
eine buntes meinungsspektrum von islamistisch bis konservativ üder liberal bis links ..ist immer noch besser und informationreicher als der einheitsbrei hier.
Ps:. ALLEIN WEIL DIE DEUTSCHEN MEDIEN SCHLECHT UND ISLAMOPHOB SIND . SIND WIR DOCH HIER MI „MIGAZIN“ …oder ??
Ja, Das ist eigentlich bekannt. In England , beispielsweise bei BBC ist es anders. Die Medien spielen in Deutschland eher eine negative oder keine Rolle in dieser Frage. Die Berichtserstattung ist meist einseitig und unglaubhaft.
Nicht nur in der Türkei sondern auch in fast ganz Asien und teilen Europas werden türkische serien in verschiedenen Ländern ausgestrahlt und wie in der Türkei der Quotenkönig des Tages. Die Serie Muhtesem Yüzyil (dt. das Prächtige Jahrhundert) wird sogar bis ende 2012 in mehr als 60 Ländern ausgestrahlt einige Serien wie zum Beispiel die türkische Serie Bir Zamanlar Osmanli-Kiyam wurde schon an auländische Sender vor der Erstaustrahlung im türkischen Sender verkauft und ausgestrahlt..
http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2012/03/450853/“fatmaguel’uen-sucu-ne”-tuerkische-serie-wird-in-der-arabischen-welt-immer-beliebter/
Hier sind auch ein paar infos auf deutsch über türkische Serien
http://de.wikipedia.org/wiki/Ezel
http://de.wikipedia.org/wiki/Aşk-ı_Memnu
http://de.wikipedia.org/wiki/Kuzey_Güney
http://de.wikipedia.org/wiki/Muhteşem_Yüzyıl
hier steht um was es in den verschiedenen serien geht
Ich denke, mal abgesehen von Mentalitätsunterschieden, hat diese Entwicklung eher mit der verspäteten Entwicklung in der Türkei zu tun, die eben mehr nachzuholen hat, was Aufklärung und offene Diskussion betrifft
Für die meisten Türken ist die Welt eben noch interessant, da im Gegensatz zu den meisten Europäern, die meisten dort die Welt noch nicht kennengelernt haben, das setzt Energien frei.
Eigtl. ist es sehr interessant die Türkei zu sehen, da die Entwicklung dort stark an die in Europa in den 90-igern erinnert, wo hier auch viel ausprobiert wurde.
In Europa ist diese freiheitliche Aufbruchstimmung leider im Zuge der Wirtschaftskrise eingebrochen, da die Leute hier im Gegensatz zu den Türken auf absehbare Zeit nicht viel gewinnen können.
Apropo Medien:
Ich beobachte schon seit längerem mit großer Sorge die Rufmordkampagnen der Medien gegenüber ausländischen Mitbürgern, insb. über Türken.
Es heisst doch im Grundgesetz:“…die Menschenwürde ist unantastbar. Niemand darf wegen seiner Religion, seines Aussehens….etc etc.“.
Aber in vielen Zeitungen und/oder Internetforen wird die Menschenwürde mit Füßen getreten.
Wieso wird das dort geduldet, fällt das etwa unter Meinungsfreiheit?
Es muss doch mal endlich ein Jurist dagegen etwas unternehmen. Ich hab das Gefühl, dass damit versucht wird, den Rassismus in Deutschland gesellschaftsfähig zu machen.
Es wird hier langsam zu braun.
„TÜRKEN FINDEN SICH IN DEN DEUTSCHEN MEDIEN NICHT WIEDER“ ist nicht ganz richtig.
Sie finden sich sehr wohl in den Deutschen Medien wieder, aber nur in welcher Form ?
Ich beobachte die Mainstream-Medien in Deutschland schon sehr
lange und hab erstaunliches festgestellt:
Wir scheinen in Deutschland keine unabhängige Presse zu haben. Die meisten Nachrichten, insbesondere auch in Bezug auf die Türkei, sind einseitig, verzehrt, manipulativ und politisch motiviert.
Z.B. bei den „deutsch-türkischen-nachrichten“ hat man eine Zeit lang Nachrichten mit eingeschalteter Kommentarfunktion so konzipiert, dass nachher die User unzählige Hetzkommentare abgeben durften, die von der Redaktion weder angemahnt noch gekürzt noch gelöscht worden sind. Nach ich dem Motto:“Hetze erwünscht“. Da wurde sogar ein Kommentar gepostet „man sollte alle Türken totschlagen“. Aufgrund von mehreren Beschwerden sollen die dann die Kommentarfunktion eingestellt und auf facebook verwiesen haben.
Soll DAS Meinungsfreiheit sein. Das ist pure Volksverhetzung. Ist das Demokratie? Ist das Deutschland? Wie soll bei so einer Presse das Ansehen Deutschland s verbessert werden und eine Willkommenskultur für Facharbeiter und Akademiker aus dem Ausland geschaffen werden?
Diese Art von „Journalismus“ findet man auch in Online-Plattformen wieder wie auch bei der Springer-Presse wie z.B. auch der BILD, WELT, SZ, SPON und Co.
Was bezwecken die damit? Soll damit etwa Hass geschürt werden oder Diskriminierung gegen Ausländer gesellschaftsfähig gemacht werden?
Was hierbei auffällt ist, dass dem Leser durch kontinuierlichen Wiederholungen, Alles, in Bezug auf Erdogan, Türkei, Türkentum, Islam, Türkische Wirtschaft, Kopftuch etc etc, mit negativen Assoziationen, ganz gezielt ein Feindbild indoktriniert wird, um sie in der Gesellschaft als „mit einem Deutschen nicht gleichwertig“ darzustellen.
Alles Positive wird „totgeschwiegen“ oder verzehrt dargestellt.
Das Gleiche kann man in letzter Zeit auch bei der Anti-Putin-Propaganda der Mainstream-Medien beobachten.
Beispiel: Das türkische Verteidigungsministerium heißt “ Beschaffungsbehörde“. Türkische Diplomaten heißen „hohe Angestellte“. Auch immer wieder „Erdogan droht“, „islamischer Terrorismus“, „Deutsche Urlauber in Türkei vergewaltigt“, „Türkische Hotel s nur Schimmel/Kakerlaken/….“.
Oder bei der PR-Aktion der „Salafisten“ in Wuppertal hieß es vom Innenminister „Wir dulden keine Scharia auf Deutschem Boden“. Dass Goldman Sachs das Bankensystem nach dem Scharia-Gesetz einführen will, erfährt kaum jemand in der Presse.
SO kann in Deutschland keine Willkommenskultur entstehen. SO kann in der Gesellschaft kein WIR-GEFÜHL entstehen.
DASS schadet ausserdem dem Ansehen Deutschland s im Ausland.
Dass, und auch vieles andere, erklärt auch den rasanten Erfolg der AfD bei den Landtagswahlen im Osten.
Die Bürger wollen mehr Transparenz durch die Regierung und damit auch von der Presse. Wir leben im Internetzeitalter. Die Bürger haben verstanden was hier läuft (in der Presse und/oder im TV) und kommen sich „verarscht“.
Sollte diese Regierung die Medien nicht „umerziehen“, wird es 2017 jemand anderes machen.
Nämlich die AfD.