Türkische Presse Türkei
04.09.2009 – Sicherheitsgipfel, Erdogan, Malmström, EU Beitritt
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan veranstaltete gestern in Ankara ein Gipfel für nationale Sicherheit. Außerdem habe die schwedische EU-Ministerin Cecilia Malmström den Dialog mit Ankara als sehr gut bezeichnet und auf die Bedeutung der Fortsetzung der Verhandlungen hingewiesen.
Von GastautorIn Freitag, 04.09.2009, 14:57 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 15.08.2010, 18:42 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Sicherheitsgipfel im Ministerpräsidium
In Sabah lesen wir unter der Schlagzeile „Sicherheitsgipfel im Ministerpräsidium“, am Gipfeltreffen unter Vorsitz von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan habe auch Generalstabschef, General Ilker Basbug teilgenommen. Themen des Gipfels seien Terrorbekämpfung und die dabei zu verfolgende Politik gewesen. Der Zeitungsmeldung zufolge habe das Ministerpräsidium verlauten lassen, bei der Tagung seien Maßnahmen für zukünftige Politiken für die Terrorbekämpfung erörtert worden.
Davutoglu in Ägypten
Star schreibt, Außenminister Ahmet Davutoglu sei als Gast seines ägyptischen Amtskollegen Ahmed Ebu’l Geyd nach Ägypten gereist und habe auf einer Konferenz betont, die Türkei werde den Entwicklungen im Gebiet nicht tatenlos zusehen. Dies sei nicht nur erforderlich, sondern eine Notwendigkeit.
Wassergipfel in Ankara
In Vatan lesen wir über den gestrigen Wassergipfel in Ankara mit Beteiligung Syriens und des Irak. Bei dem Gipfel hätten syrische und irakische Minister mehr Wasser vom Euphrat und Tigris für ihre Länder gefordert. Umweltminister Veysel Eroglu habe laut Zeitungsbericht betont, um Probleme der Nachbarländer zu verringern sei der Atatürk-Staudamm entleert worden. Dabei sei auch auf die zu gewinnende Energie verzichtet worden. Der Staudamm sei nur noch zu 10 Prozent mit Wasser voll. Am Ende des Gipfels sei ein Protokoll unterzeichnet worden. Demnach soll von Karkamis nach Syrien und von hier aus in den Irak das erforderliche Wasser zugeleitet werden.
Malmström fordert Vollmitgliedschaft der Türkei
In Star heißt es, Ratspräsident Schweden habe Frankreich, das nach Alternativen für eine EU-Mitgliedschaft der Türkei sucht, eine klare Antwort gegeben. Die Verhandlungen würden mit dem Ziel der Vollmitgliedschaft fortgesetzt, das Kapitel Umwelt könne eröffnet werden. Der Zeitungsmeldung zufolge plane Schweden die Eröffnung des Kapitels Umwelt. Die schwedische EU-Ministerin Cecilia Malmström habe den Dialog mit Ankara als sehr gut bezeichnet und auf die Bedeutung der Fortsetzung der Verhandlungen hingewiesen.
Regierungsbildung in Iran
In Milliyet lesen wir über die Billigung des 21köpfigen Kabinetts des iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmedinedschad. Vahide Destverdi sei die erste Ministerin der islamischen Republik geworden. Vahidi wird für die Bombardierung eines jüdischen Zentrums in Argentinien verantwortlich gehalten. Die von Ahmedinedschad vorgeschlagenen weiteren zwei Frauen für einen Ministerposten hingegen seien vom Parlament abgelehnt worden.
Memmedov fordert von Ankara die Versprechen einzuhalten
Zaman bringt im Thema über die armenische Öffnung die Erklärungen des Leiters der Behörde für internationale Beziehungen des aserbaidschanischen Staatspräsidiums, Nevruz Memmedov über den Normalisierungsprozess in den türkisch-armenischen Beziehungen. Memmedov zufolge könne in der Berg-Karabach-Frage vor der Öffnung der türkisch-armenischen Grenze ein Fortschritt verzeichnet werden. Auch habe Memmedov in Anlehnung an die Erklärungen von Ministerpräsident Erdogan von Ankara gefordert, die Versprechen einzuhalten.
Aufflammenden Spannungen in uigurischen Gebiet Xingjang
In Yeni Safak lesen wir über die nach zwei Monaten im autonomen uigurischen Gebiet Xingjang aufflammenden Spannungen. Augenzeugenberichten zufolge hätten tausende Han-Chinesen gegen die lokale Regierung, mit der Begründung die Ruhe und Ordnung nicht gewährleisten zu können. Yeni Safak zufolge sei der Grund für den Protest die Verletzung von Hunderten von Menschen mit Injektionsnadeln gewesen.
UNESCO: Karagöz, kulturelles Erbe der Türken
In Zaman heißt es unter dem Titel „UNESCO: Karagöz, kulturelles Erbe der Türken“, die UNESCO habe den Karagöz-Diskussionen zwischen der Türkei und Griechenland ein Ende gesetzt. Das Patent des Schattenspiels Karagöz sei an die Türkei gegangen.
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