Türkische Presse Türkei
22.10.2009 – Demokratische Öffnung, Türkei, Armenien
Die türkische Presse berichtet heute unter anderem über die demokratische Öffnung in der Türkei sowie über die türkisch- aserbaidschanische Beziehungen. Außerdem wird über die Rede des türkischen Außenmisters Davutoglu im Parlament berichtet.
Von GastautorIn Donnerstag, 22.10.2009, 21:56 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 23:03 Uhr Lesedauer: 4 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Demokratische Öffnung
Die Tageszeitung Zaman schreibt, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan habe gestern bei der Bewertung des Prozesses der demokratischen Öffnung in Agri und Erzurum die Botschaft der Entschlossenheit gegeben.
Laut Zeitungsbericht habe Erdogan vermerkt, trotz Bemühungen um den Prozess der demokratischen Öffnung zu verhindern und um die Brüderlichkeit sowie Harmonie zu stören, werde der Prozess fortgesetzt. Erdogan zufolge würden konkrete Entwicklungen in Hinblick auf den Prozess der nationalen Einheit verzeichnet. Solange die Nation den Prozess befürworte, werde der Prozess der demokratischen Öffnung entschlossen fortgesetzt. Erdogan habe daran erinnert, dass die PKK-Mitglieder angefangen hätten, sich zu stellen. Jeder müsse verantwortungsvoll handeln. Erdogan habe alle Kreise aufgerufen, provozierende Handlungen zu meiden.
Türkisch-aserbaidschanische Beziehungen
In Vatan lesen wir, Staatpräsident Abdullah Gül und der aserbaidschanische Staatspräsident Ilham Aliyew hätten ein Telefonat geführt. Die zwei Staatsoberhäupter hätten die Missverständnisse, die während des schwierigen Prozesses zwischen den beiden Ländern zu emotionalen Reaktionen führten behoben.
In Sabah heißt es, in dem langen Gespräch habe Gül auf den Fehler hingewiesen, wonach der Anschein erweckt werde, als ob zwischen den zwei Brüderstaaten ein Problem existieren würde. Auch habe Gül Aliyew über seine Gespräche mit US-Präsident Barack Obama und dem russischen Staatspräsidenten Dimitri Medwedew informiert.
Zaman schreibt, der politische Chefberater des aserbaidschanischen Staatspräsidenten, Ali Hasanov habe gesagt, Aserbaidschan sei dazu bereit, in den schwierigsten Tagen die türkische Flagge zu ehren.
Habertürk meldet, die türkische und aserbaidschanische Fahne seien auf dem Märtyerfriedhof in Baku wieder gehisst und damit sei die Spannungen überwunden worden.
Türkisch-armenischen Beziehungen
In der Tageszeitung Hürriyet lesen wir, Außenminister Ahmet Davutoglu habe gestern das Parlament über die mit Armenien unterzeichneten Protokolle informiert. Davutoglu zufolge sei es das Ziel „ein gerechtes Gedächtnis zu schaffen“. Ferner schreibt die Zeitung, Davutoglu habe vermerkt, das während die Normalisierung der türkisch-armenischen Beziehungen anhalte, seien die Verhandlungen zur Lösung der aserbaidschanisch-armenischen Probleme intensiviert worden.
Er habe gesagt, mit Geduld müsse der Frieden etabliert werden. Die Landesintegrität Aserbaidschans sei für Ankara so heilig wie die der Türkei.
Wachstum und Wirtschaftskrisen in der Türkei: Schwere Zeiten hinter sich lassen
Cumhuriyet schreibt, in dem vom Generaldirektorat der Europäischen Kommission für Wirtschaft und Finanzen veröffentlichten Bericht unter dem Titel „Wachstum und Wirtschaftskrisen in der Türkei: Schwere Zeiten hinter sich lassen“ heiße es, in 2050 werde die Türkei die drittgrößte Wirtschaft Europas sein.
Suluboya
Habertürk schreibt, der erste Digitalfilm „Suluboya“ (Wasserfarbe) werde im November in die Kinos kommen. Im Zeitungsbericht lesen wir ferner, die Arbeiten für den Film hätten drei Jahre gedauert. Für den digital verarbeiteten Film seien für jede Szene Modelle entworfen und die Figuren per Fotos in die Filmszene eingesetzt worden.
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