Türkische Presse Türkei
16.11.2009 – Cicek, Zypern, Demokratische Öffnung
Vizepremier Cemil Cicek habe gesagt, die Zypern-Frage dürfe eine EU-Mitgliedschaft der Türkei nicht verhindern. Des Weiteren berichtet die Zeitung Financial Times, dass die „Demokratische Öffnung“ der Türkei für den Beitritt der EU hilfreich sein kann.
Von GastautorIn Montag, 16.11.2009, 13:47 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 23:14 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Davutoglu besucht Spanien
Yeni Safak berichtet über den dreitägigen Spanien-Besuch von Außenminister Ahmet Davutoglu. Davutoglu sei in Cordoba mit seinem spanischen Amtskollegen Miguel Angel Moratinos zusammengekommen.
Moratinos und Davutoglu hätten in Cordoba symbolisch den Grundstein des Gebäudes der Stiftung „Arabisches Haus“ gelegt. Dabei habe Davutoglu gesagt, Cordoba habe ähnlich charakteristische Eigenschaften wie die Türkei und er fühle sich wie zu Hause. Die spanisch-türkischen Beziehungen seien strategisch, habe Davutoglu betont.
Beim Gespräch seien die bilateralen Beziehungen, die EU sowie globale und regionale Zusammenarbeit in die Hand genommen. Der spanische Außenminister habe vermerkt, während der Anfang 2010 zu beginnenden spanischen EU-Ratspräsidentschaft werde die Unterstützung für die türkische EU-Mitgliedschaft noch weiter steigen. Madrid werde alles Erforderliche unternehmen, um den Beitrittsprozess auf einen unumkehrbaren Weg zu bringen, habe Moratinos weiter gesagt.
26. Gründungsjahr der Türkischen Republik Nordzypern
Yeni Safak räumt auch den Feierlichkeiten zum 26. Gründungsjahr der Türkischen Republik Nordzypern Platz ein. Staatsminister und Vizepremier Cemil Cicek, der an den Feierlichkeiten teilgenommen habe, habe gesagt, die Zypern-Frage dürfe eine EU-Mitgliedschaft der Türkei nicht verhindern. Aber falls von der Türkei verlangt werden sollte, sich für Zypern oder die EU zu entscheiden, dann werde die Türkei sich für das zyprischtürkische Volk entscheiden, habe Cicek betont.
Das iranische Atomprogramm
Aus Hürriyet erfahren wir, für die Lösung des Problems um das leicht angereicherte Uran zwischen den USA, dem Westen und Iran habe Außenminister Davutoglu eine wichtige Erklärung abgegeben. Im Konflikt um das iranische Atomprogramm habe Davutoglu betont, die Türkei sei bereit, leicht angereichertes Uran aus dem Iran zu lagern. Der entsprechende Vorschlag sei den Parteien eingereicht worden und derzeit werde auf eine Antwort aus Teheran gewartet.
Davutoglu zufolge vertraue Iran der Türkei, aber im Iran gebe es eine große Opposition. Das Problem sei nicht die Türkei, sondern die Lagerung von iranischem Uran im Ausland. Sabah meldet, im Bericht der EU-Kommission sei die türkische Wirtschaft gelobt worden. In dem Bericht über die wirtschaftliche Anpassung an die wirtschaftlichen Kriterien der EU-Kandidaten und potentiellen Kandidaten heiße es, durch die seit 2002 umgesetzten Reformen im Bankwesen und Finanzsektor sei die Türkei von der globalen Krise nicht sehr stark betroffen worden.
Blaue Symphonie
In Vatan lesen wir, das Gemälde des berühmten türkischen Künstlers Burhan Dogancay „Blaue Symphonie“ sei bei der Auktion „Moderne Kunstwerke“ in Istanbul zu einem Preis von 2.2 Millionen Lira, etwa 1 Million Euro verkauft worden. Die Werke von Dogancay würden weltweit in 64 Museen ausgestellt.
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