Türkische Presse Türkei
15.12.2009 – Berlusconi, Erdogan, EU, DTP
Der Angriff auf den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi hat zur Verschiebungen des Italien-Besuchs von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan geführt. Des Weiteren bedauert die EU-Kommission, dass die DTP sich geweigert hat, deutlich von der Terrororganisation PKK zu distanzieren.
Von GastautorIn Dienstag, 15.12.2009, 11:10 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 23:22 Uhr Lesedauer: 5 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Angriff auf Berlusconi
Zaman schreibt, der Angriff auf den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi habe zur Verschiebungen des Italien-Besuchs von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan geführt. Nach dem Angriff werden sich Berlusconi, der Wunden an den Lippen, Zähnen und an der Nase habe, 20 Tage lang ausruhen. An der Regierungskonferenz, die zum 1. Mal im vergangenen Jahr in Izmir stattgefunden habe, würden unter Vorsitz von Erdogan und Berlusconi 7 italienische und 8 türkische Minister teilnehmen. Der Angriff auf Berlusconi habe nun zur Verschiebung der Konferenz geführt.
US-Soldaten in Afghanistan um 30.000 augestockt
Yeni Safak berichtet über den Beschluss von US-Präsident Barack Obama, die Zahl der US-Soldaten in Afghanistan um 30.000 aufzustocken. In einem Interview für CBS habe Obama diese Entscheidung als schwierigste in seiner Amtszeit bezeichnet. Bezüglich seiner Rede in west Point, wo er seine Afghanistan-Strategie bekannt gab, habe Obama gesagt, dass diese Rede am meisten zu Emotionen geführt habe. Denn er habe sich dabei die Soldaten angesehen und gedacht, dass einige von ihnen wahrscheinlich nicht zurückkehren werden.
SPD wird Thilo Sarrazin nicht aus der Partei ausschließen
SPD Cumhuriyet meldet, die SPD in Deutschland werde den Ex-Finanzsenator und Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin nicht aus der Partei ausschließen. „Die Schiedskommission des Kreises Charlottenburg-Wilmersdorf sah in den Äußerungen weder ein parteischädigendes noch ein ehrloses Handeln von Sarrazin“, habe gestern SPD-Sprecherin Daniela Augenstein gesagt. Den Ausschluss des ehemaligen Finanzsenators hatten der SPD-Kreisvorstand Spandau und der Ortsverband Alt-Pankow beantragt. Grund dafür waren Sarrazins Äußerungen über Araber und Türken in Berlin, denen er den Integrationswillen absprach.
Anschlag auf Moschee in Frankreich
Haber-Türk berichtet unter der Schlagzeile „Anschlag auf Moschee in Frankreich“, im Süden Frankreichs sei die Moschee in Castres angegriffen worden. Auf die Wände der Moschee seien ausländerfeindliche Parolen geschrieben sowie das Hakenkreuz gezeichnet worden. Innenminister Brice Hortefeux habe den Angriff verurteilt und Ermittlungen angekündigt.
Griechenland kürzt Haushaltsdefizit
In Sabah lesen wir, der griechische Ministerpräsident Yorgo Papandreu habe Maßnahmen gegen das Haushaltsdefizit angekündigt, das nach der Krise 442 Milliarden Dollar erreicht habe. Die Ausgaben im Bereich der sozialen Sicherheit sollen demnach um 10 Prozent gekürzt werden. Die Prämien für Banker sollen um 90 Prozent versteuert werden. Ansonst würden Griechenland schwierige Zeiten erwarten.
Türkische Presse TürkeiHinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World) zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Fachkräftemangel vs. Abschiebung Pflegeheim wehrt sich gegen Ausweisung seiner Pfleger
- „Diskriminierend und rassistisch“ Thüringer Aktion will Bezahlkarte für Geflüchtete aushebeln
- Verwaltungsgerichtshof Nürnberg muss Allianz gegen rechts verlassen
- Ein Jahr Fachkräftegesetz Bundesregierung sieht Erfolg bei Einwanderung von…
- Brandenburg Flüchtlingsrat: Minister schürt Hass gegen Ausländer
- Chronisch überlastet Flüchtlingsunterkunft: Hamburg weiter auf Zelte angewiesen