Türkische Presse Türkei
22.02.2010 – Davutoglu, Spanien, Zypern, EU
Außenminister Ahmet Davutoglu trifft in Madrid seinem Amtskollegen Miguel Angel Moratinos. Auf dem Treffen wurden das iranische Atomprogramm, die Vermittlerrolle der Türkei, der EU-Verhandlungsprozess und die Zypern-Frage erörtert. Des Weiteren gab Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, der vor seiner Spanien-Reise eine Erklärung bezüglich der Justizreform ab.
Von GastautorIn Montag, 22.02.2010, 13:27 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 23:49 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Spanien wird die Einreise für Türken erleichtern
Zaman titelt in der heutigen Ausgabe mit der Schlagzeile „Spanien wird die Einreise für Türken erleichtern“ und schreibt über die Entwicklungen während des Spanien-Besuchs von Außenminister Ahmet Davutoglu. Laut Zeitung kam Davutoglu auf dem 2. intergouvermentalen Gipfeltreffen zwischen der Türkei und Spanien in Madrid mit seinem Amtskollegen Miguel Angel Moratinos zusammen. Dem Blatt zufolge und Bezug nehmend auf diplomatische Quellen, wurde von der spanischen Seite beschlossen, Schritte einzuleiten, die die Visumserteilung für Geschäftsleute, Akademiker und Künstler erleichtern soll.
Bei dem Treffen erörterten die beiden Außenminister vor allem die diplomatischen Bemühungen bezüglich des iranischen Atomprogramms und in diesem Zusammenhang die Ergebnisse des jüngsten Teheran-Besuchs von Davutoglu. Außerdem standen im Mittelpunkt der Gespräche der Türkei- EU-Prozess sowie die Öffnung neuer Kapitel und das Zypernproblem.
Aufruf an die ETA
Haber Türk bringt die Schlagzeile „Aufruf an die ETA“ und berichtet, dass die Batasuna-Partei, die ETA des Friedens willen dazu aufrief, die Waffen niederzulegen. Die ETA kämpft seit nunmehr 40 Jahren gegen das spanische Militär für die Unabhängigkeit des Baskenlandes. Der Zeitungsmeldung zufolge habe der Parteiführer der verbotenen Batasuna-Partei, Rufi Etxberria in einem Interview mit der baskischen Zeitung Berria, die ETA dazu aufgefordert, den Angriffen ein Ende zu setzen. Der Aufruf Etxeberrias wird verstanden als ein heimlicher Konflikt, der zwischen der ETA-nahen Batasuna-Partei und der terroristischen Organisation ans Tageslicht kam.
Politischen Entwicklungen in der Ukraine
Yeni Safak schreibt über die politischen Entwicklungen in der Ukraine. Dem Zeitungsbericht zufolge, stünden nach dem Sieg der Präsidentenwahl von Viktor Yanukovic, die drei Namen für das Ministerpräsidentenamt fest, nachdem die ehemalige Ministerpräsidentin Yulia Timuschenko ihren Stuhl räumte. Demnach werden Sergey Tigipko, Arseniy Yatsenyuk Nikolay Azarov um das Amt des Ministerpräsidenten ins Rennen gehen. Weiter heißt es in der Zeitungsmeldung, dass der Vorsitzende der Partei „Starke Ukraine“ Sergey Tigipko bei der Präsidentenwahl am 17. Januar in der ersten Wahlrunde mit 13 Prozent auf dem dritten Platz landete.
Überschwemmungskatastrophe in Portugal
Cumhuriyet titelt mit der Schlagzeile „Überschwemmungskatastrophe in Portugal“ und schreibt, dass heftige Regenfälle auf der portugiesischen Insel Madeira im Atlantik zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt haben. Die Katastrophe hätte 42 Menschenleben gefordert. Der Zeitungsnachricht zufolge wurden mehr als 120 Menschen verletzt und mindestens 250 weitere obdachlos. Häuser wurden unter den Schlammmassen begraben und Autos durch die Wassermassen mitgerissen. Die Suche nach Verschütteten werde ununterbrochen fortgesetzt, heißt es weiter.
Tötung des Hamas-Führers Mahmud al-Mabhuh
Das Blatt Milliyet schreibt unter Berufung auf die englische Zeitung Sunday Times, dass im Zusammenhang mit der Tötung des Hamas-Führers Mahmud al-Mabhuh, der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dem israelischen Geheimdienst Mossad die Erlaubnis erteilt hätte.
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