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Niedersachsen

Schünemann stellt Staatsvertrag mit Muslimen in Aussicht

Niedersachsen Innenminister Uwe Schünemann (CDU) stellt Muslimen ein Staatsvertrag in Aussicht, fordert von den Religionsgemeinschaften aber eine einheitliche Position. Aiman Mazyek, Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland, hingegen ist stolz auf die Pluralität.

Donnerstag, 04.03.2010, 8:09 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 05.09.2010, 3:12 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Niedersachsen Innenminister Uwe Schünemann (CDU) stellt Muslimen ein Staatsvertrag in Aussicht, fordert von den Religionsgemeinschaften aber eine einheitliche Position. Aiman Mazyek hingegen ist stolz auf die Pluralität.

Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) © MiGAZIN

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Zum Abschluss der internationalen Konferenz über „Imamausbildung in Deutschland“ an der Universität Osnabrück (wir berichteten) hat Innenminister Uwe Schünemann (CDU) einen Niedersächsischen Staatsvertrag zur Anerkennung des Islam als Religionsgemeinschaft in Aussicht gestellt.

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Stolz auf die Pluralität
Die Gleichstellung des Islam mit dem Christentum sei notwendig. Daher müssten die bereits laufenden Gespräche intensiviert werden. Allerdings müssten sich die muslimischen Verbände auf eine Position einigen. Die Ditib beispielsweise sei sehr zurückhaltend, wenn es um die Imamausbildung in Deutschland gehe.

Der Vereinheitlichung widersprach Aiman Mazyek, Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland. Eine einheitliche Organisationen gebe es auch bei den Christen nicht: „Wir sind stolz auf unsere Pluralität, auch wenn sie für den Staat eine größere Herausforderung darstellt.“ Da komme es auf den politischen Willen an, betonte Mazyek und bekräftigte, dass die Zeit nach mehr als 20 Jahren Diskussion reif für den Abschluss eines Staatsvertrages sei.

Imam ist kein Integrationsbeauftragter
Vor zu hohen Erwartungen, die an die auszubildenden Imame gestellt werden, warnte Prof. Bülent Ucar, Direktor des Zentrums für interkulturelle Islamstudien. „Ein Imam hat nicht die Aufgabe eines Integrationsbeauftragten“, sagte Ucar und fügte hinzu, dass nur ein „Süper-Imam“ alle an ihn gestellten Anforderungen erfüllen könnte. Er hoffe, dass 2012 ein Institut für islamische Theologie gegründet und bis dahin auch ein Staatsvertrag geschlossen werde. Politik

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  1. delice sagt:

    Der meint doch das nicht ernst!

    • Anne sagt:

      Delice, ich denke, auf seine Weise doch. Er will sicherstellen, dass in Zukunft die Imame und Religionslehrer so ausgebildet werden, dass nur noch ein systemkonformer Islam gelehrt wird. Der deutsche Staat will auf diese Weise den Inhalt des Din bestimmen. Das sagen sie nicht laut, aber darauf läuft es hinaus, schon die Auswahl der genehmen Leute lässt diesen Schluss zu.

  2. Boli sagt:

    Delice, ich denke, auf seine Weise doch. Er will sicherstellen, dass in Zukunft die Imame und Religionslehrer so ausgebildet werden, dass nur noch ein systemkonformer Islam gelehrt wird. Der deutsche Staat will auf diese Weise den Inhalt des Din bestimmen. Das sagen sie nicht laut, aber darauf läuft es hinaus, schon die Auswahl der genehmen Leute lässt diesen Schluss zu.

    Das macht die Türkei mit ihren paar Christen auch so!!