Türkische Presse Türkei
11.03.2010 – Gül, IWF, Tourismus, Berlin
Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül ist für den Chatham-House-Preis 2010 nominiert. Des Weiteren hat die Türkei, die die Wirtschaftskrise ohne die Unterstützung der IWF durchstanden hat, ihre Verhandlungen mit der IWF beendet. Außerdem weht auf der weltgrößten internationalen Tourismusbörse in Berlin türkischer Wind.
Von GastautorIn Donnerstag, 11.03.2010, 11:48 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 19.08.2010, 0:05 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Die Verhandlungen mit dem internationalen Währungsfonds abgebrochen
Yeni Safak meldet, dass die Verhandlungen mit dem internationalen Währungsfonds abgebrochen sind. Die Türkei habe die Krise ohne IWF überwunden und die Regierung habe vermerkt, dass der Zwang des IWF nicht angenommen werden kann.
Vatan bringt zu derselben Entwicklung die Bewertung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Erdogan habe gesagt, dass der IWF jenen Ländern helfe, die nicht selbst aufrecht stehen könnten. Dem Ministerpräsidenten zufolge würde die Türkei aufrecht stehen. Ferner habe Erdogan unterstrichen, dass die Verhandlungen mit dem IWF aufgrund der politischen Zwänge abgebrochen seien.
Südkorea für den Bau eines Atomkraftwerks in Sinop
Aus einer weiteren Meldung von Yeni Safak erfahren wir, dass mit Südkorea für den Bau eines Atomkraftwerks in Sinop ein Abkommen unterzeichnet worden sei. Minister für Energie und Bodenschätze, Taner Yildiz habe darauf hingewiesen, dass in drei bis vier Monaten das Abkommen ausgereift werde.
Internationale Tourismusbörse in Berlin
Milliyet informiert, dass auf der in diesem Jahr zum 44. Mal veranstalteten weltgrößten internationalen Tourismusbörse in Berlin türkischer Wind weht. Die Türkei habe als Partnerland an der diesjährigen ITB auf einem Stand von 3 Tausend Quadratmetern mit über 100 Ausstellern teilgenommen. Dem Bericht des Deutschen Reiseverbands zufolge belegen die Deutschen bei den Reservationen für einen Türkei-Urlaub den ersten Platz.
Dieselbe Meldung wiedergibt Zaman unter der Schlagzeile, „Europäer werden ihren Urlaub in der Türkei verbringen“. Auf der Messe habe die Türkei als Partnerland der ITB die Mitteilung erhalten, dass diese Tourismussaison gut verlaufen wird. Zaman schreibt, dass nach Erwartungen fünf Millionen Deutsche ihren Urlaub in der Türkei verbringen werden.
Die traditionelle Milliardärsliste
In den Wirtschaftsseiten von Hürriyet lesen wir; die traditionelle Milliardärsliste der renommierten Zeitschrift FORBES habe ergeben, dass sich die Auswirkungen der globalen Krise abgeschwächt haben. Laut Meldung sei die Zahl der Milliardäre weltweit von 793 auf 1011 gestiegen. Das Blatt zitiert die Worte des Chefredakteurs der Zeitschrift Forbes, Steve Forbes, wonach er gesagt habe, dass der niedrigste Anstieg bei den Milliarden im Nahen Osten verzeichnet worden sei. Forbes habe betont, dass den eigentlichen Erfolg die Türkei mit einem Anstieg der Milliardäre von 12 auf 28 verzeichnet habe.
Kampf gegen den Alkoholkonsum in Russland
In einer weiteren Meldung von Zaman heißt es, in Russland, wo 98 Tausend Menschen wegen Alkoholsucht sterben, seien wichtige Schritte beim Kampf gegen den Alkoholkonsum eingeleitet worden. Da die Preiserhöhungen den Alkoholkonsum nicht vermindert hätten, sei der Alkohol zur nationalen Gefährdung erklärt worden. Laut Zaman bereite sich das Russische Parlament darauf vor, eine gesetzliche Regelung zu treffen, um ein nächtliches Alkoholverkaufsverbot einzuführen.
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Außerdem weht auf der weltgrößten internationalen Tourismusbörse in Berlin türkischer Wind.
Wie sieht denn türkischer Wind so aus bzw. wie weht er denn so?
Dem Bericht des Deutschen Reiseverbands zufolge belegen die Deutschen bei den Reservationen für einen Türkei-Urlaub den ersten Platz.
Also in dieser Sache muss ich meinen Landsleuten absolute Schizophrenie vorwerfen. Urlaub zu mach in dem Land dessen Menschen man eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Das ist auch irgendwie unehrlich.
Nicht jeder denkt so wie Sie :D
Bitte nicht ein ganzes Volk verurteilen. Gott sei Dank gibt es noch diese vielen deutschen Urlauber, die nicht dem so einfachen Schubladendenken verfallen, einer schlecht – alle schlecht.
Man muss dieses Land und seine Menschen kennenlernen, dann kann man sich ein Urteil bilden. Tun Sie es!