Türkische Presse Türkei
12.03.2010 – Schweden, Armenien, Erdbeben, EU-Beitritt
Das schwedische Parlament habe die Vorfälle von 1915 als ein Genozid angenommen. Des Weiteren besucht Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan gestern das Erdbebengebiet in Elazıg. Außerdem hat die Türkei im Zuge des EU-Beitrittprozesses für die Umsetzung von neuen Regulierungen auf diesem Weg einen neuen Aktionsplan ausgearbeitet.
Von GastautorIn Freitag, 12.03.2010, 11:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 19.08.2010, 0:05 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Schwedische Parlament habe die Vorfälle von 1915 als ein Genozid angenommen
Haber Türk schreibt, das schwedische Parlament habe die Vorfälle von 1915 als ein Genozid angenommen. Der Meldung zufolge sei daraufhin die türkische Botschafterin in Stockholm, Zergün Korutürk nach Ankara zurückberufen worden. Ferner habe Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan seinen geplanten Schwedenbesuch abgesagt. Das Blatt schreibt, dass nach den USA auch in Schweden eine ähnliche Resolution mit 131 zu 130 Stimmen angenommen worden sei.
Zaman meldet diesbezüglich, die den EU-Beitritt der Türkei unterstützende schwedische Regierung habe nach der Resolution erklärt, dass der Beschluss des Parlaments nicht unterstützt werde. Obwohl der Koalitionspartner eine Gruppenentscheidung für eine ablehnende Abstimmung getroffen hätte, sei wegen einer Gegenstimme solch eine Entscheidung herausgekommen.
Erdogan in Elazig
Dieselbe Zeitung schreibt in einer anderen Nachricht, dass Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan die Erdbebenregion Elazig inspiziert und dabei versprochen habe, dass in dem Erdbebengebiet neue Wohnungen von dem staatlichen Wohnungsbauamt bis zum Zuckerfest fertig gestellt werden.
Streit um Siedlungsprojekt
In Yeni Safak lesen wir, dass die Erklärung Israels, wonach es 1 Tausend 600 neue Wohnhäuser bauen werde, eine internationale Krise ausgelöst habe. Der Meldung zufolge habe der Palästinenserpräsident bekannt gegeben, dass mit Israel keine Verhandlungen geführt werden, bis es diesen Plan zurücknimmt. Ferner habe US-Vizepräsident Joe Biden seine Enttäuschung über die Entscheidung Israels zum Ausdruck gebracht.
Der Terrororganisation PKK gehörende sieben Tonnen Cannabis vernichtet
Sabah informiert, dass auf dem ländlichen Gebiet Lice der Provinz Diyarbakır, der Terrororganisation PKK gehörende sieben Tonnen Cannabis mit einem Marktwert von 30 Millionen Türkische Lira sichergestellt und danach vernichtet wurden.
Staatsanleihen um das Fünffache gestiegen
Aus den Wirtschaftsseiten von Milliyet erfahren wir, dass auch ohne Aussicht auf ein Abkommen mit dem IWF den Staatsanleihen des Schatzamtes großes Interesse entgegengebracht worden sei. Im Detail heißt es, dass die Nachfrage für Staatsanleihen um das Fünffache gestiegen sei. Das Schatzamt plane für 2010 an die Kapitalmärkte Staatsanleihen im Wert von 5.5 Milliarden US-Dollar zu exportieren.
Atomkraftwerk in der Provinz Sinop
Hürriyet wiedergibt eine interessante Nachricht bezüglich des Baus von einem Atomkraftwerk in der Provinz Sinop seitens Südkorea. Nach Erklärungen des Ministers für Energie und Bodenschätze, Taner Yildiz planen die Südkoreaner, um die Sicherheit des Atomkraftwerks vorzulegen, einen Zusammenprall mit einer Boeing Maschine auf das Kraftwerk. Dem Blatt zufolge hätten die Südkoreaner zuvor ein Kampfflugzeug auf ein Kraftwerk geprallt.
Turhan Selcuk ist tot
Der Zeitung Cumhuriyet informiert, der weltberühmte türkische Karikaturist Turhan Selcuk sei im Alter von 88 Jahren verstorben. In Kondolenzbotschaften hätten Staatspräsident Abdullah Gül und Politiker ihr Bedauern über den Verlust von Selcuk zum Ausdruck gebracht.
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