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Abschied

MiGAZIN wird eingestellt

Sehr geehrte MiGAZIN Leserinnen und Leser, vorab möchten wir uns bei Ihnen für Ihr Interesse, die vielen E-Mails und für Ihre Unterstützung bedanken. Seit dem Start im Februar 2009 haben wir viel von Ihnen gelernt. Wir, die MiGAZIN Redaktion, haben viele Erfahrungen gesammelt und von Ihrem Feedback profitiert. Umgekehrt hoffen wir, dass auch wir Ihnen mit MiGAZIN ein Stück Positives geben konnten.

Freitag, 21.05.2010, 8:12 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 13.09.2010, 2:00 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Nach nunmehr eineinhalb Jahren sind wir an einem Punkt angekommen, an dem wir unseren letzten Artikel schreiben müssen. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass MiGAZIN nicht mehr fortgeführt wird. Mit dem großen Interesse an MiGAZIN und der stetig steigenden Besucherzahlen stiegen auch die Verantwortung und die Arbeit, die auf ehrenamtlicher Basis nicht mehr gestemmt werden konnte. MiGAZIN wurde ausschließlich Mithilfe von Mitgliederbeiträgen finanziert. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die uns auf diesem Wege unterstützt haben. Mehr als die materielle Unterstützung hat uns der Gedanke motiviert, dass es Menschen gibt, die uns ihr Vertrauen schenken.

Daher ist uns der Entschluss, MiGAZIN nicht mehr fortzuführen, äußerst schwer gefallen – umso schwerer, nachdem wir die Auswertungen der großen Leserbefragung gesehen haben: 52,2 Prozent aller MiGAZIN Leserinnen und Leser haben einen sog. Migrationshintergrund (47,8 Prozent ohne Migrationshintergrund). Damit haben wir fast punktgenau das erreicht, was wir von Anfang an angestrebt haben: Menschen – mit und ohne Migrationshintergrund – zusammenbringen. Weiterhin hatten rund 95 Prozent aller MiGAZIN Leserinnen und Leser mindestens Abitur oder einen höheren Bildungsabschluss – mit nur unwesentlichen Abweichungen zwischen denen mit und ohne Migrationshintergrund. Schließlich hielten 86,4 Prozent aller Leserinnen und Leser MiGAZIN für „sehr glaubwürdig“ bzw. „glaubwürdig“ und über 90 Prozent für „sehr informativ“ bzw. „informativ“. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an das futureorg Institut, die die Leserbefragung durchgeführt und ausgewertet hat.

Nicht zu vergessen sind selbstverständlich die mittlerweile über 60 MiGMACHERINNEN und MiGMACHER aus dem gesamten Bundesgebiet, die uns mit Rat und Tat unterstützt haben. Auch von Ihnen haben wir viel gelernt und für uns wichtige Bekannt- und Freundschaften geschlossen. Ein großes Dankeschön auch dafür!

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  1. Sibel sagt:

    Ich habe es gerade erst zufällig erfahren. Sehr schade! Vielen Dank Ekrem, für die Zeit, Deine Engagement und vor allem für die grandiose Idee! Vielleicht lesen wir doch noch etwas von den Migmachern. Ich würde es Euch wünschen, dass ihr doch den Ein oder Anderen zahlungswilligen Unterstützer findet.

    Wir, Club Assorturque, wünschen Euch alles Gute und danken für die gute Zusammenarbeit bei unserer Lesung mit Cem.

    Viele Grüße

  2. Buhu sagt:

    Ja, ich werde das ewige Gejammere, die verwaschenen pseudowissenschaftlichen Artikel, die von türkischen Soziologiestudenten verfassten Gutachten über den deutschen Rassismus und die nationalistische Propaganda der Türkei sehr vermissen…..NOOOT.

    Die Welt ist ohne diese Seite ein Stück besser, der Geist ein wenig freier geworden.

    Danke und auf Nimmerwiedersehen!

  3. Pingback: MiGAZIN-Projekt wird eingestellt

  4. Simon sagt:

    Echt schade. Man hatte hier die Möglichkeit auch mal die „andere“ Seite der Medaille zu sehen – Die eigentlich auch gar nicht so „anders“ ist. :)

    In diesem Sinne.

    Viel Glück & Erfolg allen, die hier MiGgemacht haben.

  5. Muhammad Sameer Murtaza sagt:

    Hallo,

    ich war gerade in der Absicht einen Artikel für Migazin zu schreiben, als ich laß, dass es eingestellt wird. Das schockt mich….

  6. Boli sagt:

    Sagt mal liebe Redaktion. Das hättet ihr doch eigentlich wissen müssen, das das immer mehr Arbeit wird. Da wäre es besser gewesen ihr hättet erst gar nicht damit angefangen.
    Aber wie heisst es so schön. Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei.

  7. Ghostrider sagt:

    Sehr schade, dass diese sehr interessante Plattform eingestellt wird. Gerade in „Sarrazin“ Zeiten ist dieses Netzwerk von größter Wichtigkeit. Denn nicht jeder Mensch in Deutschland denkt so wie Sarrazin.

    Ich besitze 2 Nationalitäten. Die deutsche und die französische Staatsbürgerschaft. Meine Schwester die holländische und die französische Staatsbürgerschaft.. Wir wurden als Kinder schon sehr weltoffen erzogen. Haben später viele Länder dieser Welt kennengelernt und wunderbare Lebenserfahrungen mit Menschen aus den verschiedenen Ländern gesammelt.

    Als Fremde haben wir Menschen kennengelernt und als Freunde haben wir sie verlassen und unsere Fahrt fortgesetzt. Da gibt es Freundschaften die heutzutage noch bestehen.

    Wir haben stehts die Menschen und die verschiedenen Kulturen der Länder respektiert. Mit Englisch, Französisch und Deutsch kann man fast die ganze Welt bereisen und sich verständigen.

    Heute bin ich 61 Jahre alt und habe Freunde mit „Migrationshintergrund“;-)) Ein Zahnarzt aus Kamerun „schwarz“ wie meine Seele hat sehr gute Arbeit an meinen Zähnen geleistet. Eine persische Fachärztin hat mir sehr geholfen und ein russischer Arzt ist mein Hausarzt. Und ich lebe noch!!

    Ab und an esse ich gerne einen Döner. „Uffpasse“, Obst und Gemüse kaufe ich beim Türken um die Ecke. Im Preis sind ein lustiger Plausch inclusive.

    Gott hat eine Welt ohne Grenzen geschaffen. Der Mensch jedoch hatte Grenzen gesetzt. Seither wird die Geschichte der Menschheit mit Blut geschrieben.

    Ghostrider

    Rassismus ist die extremste Form von Intoleranz!

  8. MoBo sagt:

    öh… der Artikel ist aber 7 Monate alt…

  9. bogo70 sagt:

    Hallo Ghostrider, seit September geht es weiter. Man hatte vorübergehend eingestellt, weil das ganze hier Ehrenamtlich vonstatten geht und so ein Einsatz ziemlich viel Zeit beansprucht. Da es für dieses Projekt keine Fördergelder gibt, macht man nun unter Einsatz von Werbung weiter.
    Da fällt mr ein das ich wegen Fördergeldern die Amadeu Antonio Stiftung angeschrieben hatte, leider wurde mir mitgeteilt das man nicht mal genügend Geld für die eigenen Projekte hätte. :-(