Türkische Presse Türkei
21.10.2010 – Erdogan, Wulff, IWF, Finland, EU-Beitritt der Türkei, Klimawandel-Konferenz
Die Themen des Tages sind: Erdoğans Athen und Finnland Besuch; Davutoğlus Sarajevo Kontakte; Wulff in Kayseri; Klimawandel-Konferenz in der Mittelmeerregion; Wirtschaftsbericht des IWF, EU-Beitritt der Türkei
Von TRT, BYEGM Donnerstag, 21.10.2010, 13:50 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 29.10.2010, 23:38 Uhr Lesedauer: 4 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Recep Tayyip Erdoğan enttäuscht
Innerhalb seines zweitägigen Finnland Besuchs traf sich Erdogan mit der finnischen Staatspräsidentin Tarja Halonen und Ministerpräsidentin Mari Kiviniemi. Beim Treffen bedankte sich Erdogan bei Halonen für seine Gastfreundschaft. Halonen sprach der EU-Mitgliedschaft der Türkei Unterstützung zu. Auch übermittelte sie die lobenden Worte über die Türkei, die sie bei ihrer jüngsten Nahost-Reise zur Kentniss nahm. Bei seinem gestrigen Besuch in Finnland äußerte sich der türkische Premier Recep Tayyip Erdoğan enttäuscht und verbittert über den Verlauf und den Fortschritt der Verhandlungen um einen potentiellen EU-Beitritt der Türkei. (Sabah)
Erdoğans Athen Besuch
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan kündigte an, er werde an der Mittelmeer-Klimawandelkonferenz in der griechischen Hauptstadt Athen teilnehmen, weil er die griechisch-türkischen Beziehungen besonders Bedeutung beimesse. Erdoğan wird während seines Athen Besuchs von Außenminister Ahmet Davutoğlu begleitet. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan kündigte eher an, dass an der Mittelmeer-Klimawandelkonferenz in der griechischen Hauptstadt Athen -wenn der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilnimmt- nicht teilnehmen werde aber entschloss sich später an der Mittelmeer-Klimawandelkonferenz teilzunehmen (Hürriyet)
Davutoğlus Sarajevo Kontakte
Außenminister Ahmet Davutoğlu der für einen eintägigen Arbeitsbesuch nach Sarajevo reiste, beendete seine Kontakte und kehrte gestern nach Ankara zurück. Nach den Wahlen am 3. Oktober in Bosnien-Herzegowina ist Ankara für die schnelle Gründung einer neuen Regierung. Dabei brachte Davutoğlu die Ansichten Ankaras zur Sprache. Zuvor waren unter Leitung der Türkei zwei Dreier-Mechanismen zwischen Bosnien-Herzegowina-Kroatien und Serbien zur Gewährleistung der Stabilität in der Region gebildet worden. Nach Angaben von diplomatischen Kreisen wird die Türkei ihre Initiativen in der Region fortsetzen, damit es nicht erneut zu ethnischen Spannungen und ähnlichen Problemen in der Region kommt. Während das bosnische Mitglied des Präsidialrats, Izzetbegovic und der Kroate Komsic eine gemäßigte Politik darlegen, legt das serbische Mitglied, Radmanovic, eine separatistische Haltung dar. (Star)
Wulff in Kayseri
Bundespräsident Wulff setzte seinen Türkeibesuch mit Gesprächen über Wirtschaftsfragen fort. Zusammen mit Staatspräsident Abdullah Gül reiste er ins zentralanatolische Kayseri, wo er an einem Wirtschaftsforum teilnahm. Dort wurde auch über die Investitionen deutscher Unternehmen und die weitere Zusammenarbeit im Energiesektor gesprochen. Anschließend besuchte das deutsche Staatsoberhaupt das Freilichtmuseum in der Kreisstadt Göreme, in Nevsehir. (Hürriyet)
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Wulff setze seine Kontakte in der Türkei fort
Star meldet, der deutsche Bundespräsident Christian Wulff setze seine Kontakte in der Türkei fort. Staatspräsident Abdullah Gül habe Wulff in seine Heimat Kayseri geführt. Dabei habe der Bundespräsident gesagt, es gebe kein anderes Land, mit dem die Bundesrepublik solch intensive und gute Beziehungen habe. Die Türkei erlebe momentan mit einer großen Dynamik eine ernste Umwandlung. Die Wachstumswerte seien beeindruckend. Die in letzter Zeit verzeichneten Fortschritte im Bereich der Demokratisierung seien begrüßenswert.
Türkei ein globaler Akteur
In Sabah lesen wir, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sei im Rahmen seiner Kontakte in Finnland mit Staatspräsidentin Tarja Halonen, Parlamentspräsident Sauli Niinistö und Ministerpräsidentin Mari Kiviniemi zusammengekommen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Kiviniemi sagte Erdogan, die Türkei und Finnland seien in mehreren internationalen Themen der selben Ansicht. Kiviniemi hingegen habe betont, die Türkei sei ein globaler Akteur und der EU-Beitritt der Türkei werde für die Union eine ernste Bereicherung sein.
Klimawandel-Konferenz in der Mittelmeerregion
Hürriyet zufolge werde Erdogan Griechenland unerwarteter Weise binnen 5 Monaten zum 2. Mal besuchen. Erdogan werde gemeinsam mit Außenminister Davutoglu an der „Klimawandel-Konferenz in der Mittelmeerregion“ teilnehmen. Dabei sollen auch die im Mai unterzeichneten 22 Abkommen bewertet werden.
Türkischen Erdölgesellschaft erhielt die Ausschreibung für 2 Erdgasfelder
Zaman schreibt, das Konsortium mit Beteiligung der Türkischen Erdölgesellschaft habe im Irak die Ausschreibung für 2 Erdgasfelder erhalten. Die Reserven in den Feldern bei Basra und Masuriya liegen bei jeweils 43 und 128 Milliarden Kubikmeter.
Wirtschaftsbericht des IWF
In Yeni Safak lesen wir, laut dem Wirtschaftsbericht des IWF werde die Türkei in diesem Jahr um 7,8 Prozent wachsen. Die Wachstumsrate der Türkei werde in diesem Jahr doppelt so groß sein, wie in den europäischen Ländern, ausgeschlossen Weißrussland. Türkische Presse Türkei
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