Kausa Medienpreis
Bildungswege von Migranten sichtbar machen
Migranten und Bildung? In den Medien kursieren hierzu seit Monaten vor allem negative Schlagzeilen. Die meisten der fast 16 Millionen Migranten in Deutschland haben aber ihren Weg gefunden. Ohne Bildung wäre das undenkbar.
Mittwoch, 01.12.2010, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 06.12.2010, 1:16 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Mit der Verleihung des Kausa Medienpreises 2010 wird am 07. Dezember in Berlin das Kausa Medienforum eröffnet. Hier hat die Presse die Möglichkeit, Migranten über die Hürden und Erfolge auf ihrem persönlichen Bildungsweg in Deutschland zu interviewen. Zudem werden Medienschaffende eingeladen, gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Migrantenorganisationen über das Thema „Migranten und Bildung? Was Medien über Migranten vermitteln“ zu diskutieren.
Der Kausa Medienpreis 2010 wird erstmalig vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vergeben. Das BMBF zeichnet mit dem Preis junge Journalisten aus, die zu einer differenzierten Berichterstattung über kulturelle Vielfalt in Berufsbildung und Arbeitswelt beitragen. Der Medienpreis wird organisiert von Jobstarter/Kausa.
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Neben den neun Nachwuchsjournalisten, die für den KAUSA Medienpreis nominiert sind, werden die Protagonisten der Gewinnerbeiträge anwesend sein. Wie zum Beispiel Ibrahim Ismail, über den die Journalistin Vivian Perkovic einen TV-Beitrag für den WDR gedreht hat. Ibrahim kommt mit fünf Jahren traumatisiert nach Deutschland, da seine Familie vor dem Krieg im Libanon flieht. Er landet auf der Sonderschule. Doch da gehört er nicht hin. Er kämpft sich Stück für Stück nach oben. Nach dem Abitur folgt das Studium, das er mit einem Universitätspreis abschließt. Ibrahims Geschichte klingt wie ein Märchen, ist aber keins!
In der Berliner Kalkscheune wird auch der Schauspieler Bijan Zamani da sein. Er ist zu hören im Hörfunkbeitrag von Mareike Gries (SWR). Er muss wegen seines Migrationshintergrunds immer den Terroristen spielen. Oder die beiden jungen Flüchtlinge Mohammed und Najid aus Afghanistan, die an der Münchner SchlaU-Schule für ihre Zukunft lernen, nachzulesen im Printbeitrag von Anna Kistner (SZ). (eb) Aktuell Feuilleton
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