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Lamyas Welt

Warum die Muslime so rückständig sind

In der islamischen Welt gibt es keine einzige Demokratie. Auch hat sie kaum einen Nobelpreisträger hervorgebracht. Schuld allein ist der Islam. Gut gebrüllt, Löwe, findet Lamya Kaddor in ihrer neuesten Kolumne.

Von Freitag, 10.12.2010, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 29.01.2017, 10:13 Uhr Lesedauer: 6 Minuten  |  

In letzter Zeit hört man immer wieder zwei schlagende Argumente für die Rückständigkeit des Islam. Eines davon lautet, dass es in der gesamten islamischen Welt nicht eine einzige Demokratie gebe. Dem mag man im ersten Moment beipflichten, genauso wie der Aussage, dass es kein afrikanisches Land mit einer Demokratie gebe oder kein buddhistisches.

Der Hinweis auf die Türkei wird in der Regel damit gekontert, dass diese keine echte Demokratie sei, weil sie zu viele Defizite aufweise. Wenn dem so wäre, ist sie es ebenso wenig wie Südafrika, Thailand oder Brasilien, nur mit dem Unterschied, dass diesen Ländern in unseren Diskussionen der Status seltener abgesprochen wird. Aber bleiben wir beim Inhaltlichen.

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Über welches andere Mitgliedsland der 57 Staaten der Organisation der Islamischen Konferenz wollen wir hinsichtlich der Demokratiefrage reden? Über den Irak? Über Afghanistan? Oder eines der anderen Staaten, in denen fremdländische Kulturen in den vergangenen Jahrzehnten kräftig an den Rädern der Macht gedreht haben – mal so herum, mal so herum? Wir können auch über den Iran sprechen, es muss ja nicht immer gleich ein Krieg mit ausländischer Beteiligung sein, der die eigenständige Entwicklung gestört hat. Wer griff dort in den 50er Jahren noch mal ein, um das autoritäre Regime von Schah Reza Pahlavi zu stärken, dessen Herrschaft später in die Islamische Revolution mündete? Richtig, ebenfalls Ausländer, schließlich mussten diese den Zugriff auf die iranischen Bodenschätze sicherstellen, was ihnen der Schah im Gegensatz zu den demokratischen Kräften im Land nun mal großzügig gewähren wollte. Und wenn wir schon dabei sind, fragen wir uns doch auch gleich, wie viele fremdländische Kulturen im Gegenzug eigentlich in Deutschland, Frankreich und Großbritannien die Geschicke manipuliert haben? Richtig, keine!

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Aber gut, lassen wir das, sprechen wir über die Vereinigten Arabischen Emirate oder über Katar, Bahrain, Kuweit. Diese Länder waren vor fünfzig Jahren nichts als eine Ansammlung von Gehöften in der Wüste. Plötzlich kam märchenhafter Reichtum in Form von Öl und Gas über sie, sodass das Sinnieren über staatliche Strukturen zur Nebensache geriet. Welche vergleichbare Entwicklungsgeschichte gibt es im Westen?

Oder sprechen wir über Indonesien, Malaysia oder Bangladesch. Das sind mehr oder weniger funktionierende Demokratien. Gewiss gibt es dort viel mehr Defizite als in Norwegen, Schweden oder Finnland. Aber die „Unabhängigkeit“ der Skandinavier währt auch schon länger als 60, 50 bzw. 40 Jahre.

Beim Stichwort „Unabhängigkeit“ kann man natürlich auch an Länder wie die USA, Kanada oder Australien denken. Der Unterschied zu Indonesien ist nur, dass die Urbevölkerung dort durch die Einwanderung ganzer Heerscharen aus der alten Welt marginalisiert wurde. Zugleich kamen die Einwanderer überwiegend zu einem Zeitpunkt, als das Abendland zur aufstrebenden Weltmacht in politischer, militärischer und wissenschaftlicher Hinsicht avanciert war. Entsprechend brachten sie die politischen, militärischen und wissenschaftlichen Ideen und Fortschritte ihrer Zeit mit, die denen der anderen überlegen waren. Ähnliches geschah übrigens im 7., 8. und 9. Jahrhundert durch die Muslime.

Allerdings gründen die Aufstiege der Europäer oder der Araber auf nichts anderem, als auf einem zufälligen Zusammentreffen bestimmter historischer Ereignisse. Ihr Erfolg rührt jedenfalls nicht daher, dass die Europäer an sich so besonders intelligent oder die Araber als solche so besonders begabt gewesen wären.

Wenn wir uns also darüber unterhalten wollen, warum es „keine“ Demokratien in der islamischen Welt gibt, dann können wir dies nicht ohne die Berücksichtigung der Weltgeschichte und der jeweiligen Landesgeschichten tun. Die Betonung liegt auf „Berücksichtigung“. Das heißt, es sind nicht allein die Historie und die so genannten „exogenen Faktoren“, die für die diagnostizierte Rückständigkeit eine Rolle spielen. Sie sind lediglich ein gewichtiger Teil des Problems.

Der andere Teil des Problems sind die hausgemachten Defizite, die so genannten „endogenen Faktoren“ wie Korruption, Misswirtschaft, mangelnde politische Partizipation der Bevölkerung bzw. Bevölkerungsteile oder – und an dieser Stelle findet nun auch endlich „der“ Islam seinen Platz – ein restriktives Religionsverständnis.

Nobelpreisträger
Ein weiteres schlagendes Argument lautet: Der Islam ist bildungsfeindlich, schließlich haben die Muslime nur wenige Nobelpreisträger hervorgebracht. Gut gebrüllt, Löwe. Diese einfache „Beweisführung“ eignet sich prima, um munteres Kopfnicken an Stammtischen zu erzeugen. Dabei dürfte der Grund derselbe sein, warum die Hindus so wenige Nobelpreisträger hervorgebracht haben, oder die Afrikaner, oder die Südamerikaner oder die Chinesen. Nur, mit deren Religion und Kultur hat das weniger zu tun.

Man sollte besser fragen, warum die USA so einen Riesenvorsprung in allen Nobelpreis-Kategorien haben? Vielleicht sind US-Amerikaner ja tatsächlich so viel intelligenter als Europäer, Asiaten und andere. Ich glaub jedoch, es liegt weniger daran, dass eine Geburt in den nicht-muslimischen USA mit der Weitergabe einer besonderen Intelligenz verbunden ist. Ich glaube, es liegt eher daran, dass die Wissenschaftslandschaft in den USA um einiges besser ist als anderswo. Und beim Stichwort Wissenschaftslandschaft sind wir wieder bei den exogenen und endogenen Faktoren der staatlichen Entwicklung.

Selbstverständlich kann auch hier bezüglich der islamischen Welt das Islamverständnis als Faktor berücksichtigt werden, aber eben nicht als zentraler oder gar als einziger. Wenn explizit der Islam so sehr mit fehlender Bildung zu tun hätte, wie konnte dann die islamische Welt einst einen so großen Wissensvorsprung in allen Bereichen erzielen, während Europa im finsteren Mittelalter darben musste? Wer hätte wohl vor einigen hundert Jahren die meisten Nobelpreise bekommen?

Vielleicht der Mathematiker Khawarizmi wegen seiner Ausführungen zur Algebra. Oder sein Kollege al-Battani wegen seiner Arbeiten zur Trigonometrie, zur Planetenberechnung oder zur bis auf zwei Minuten exakten Bestimmung des Sonnenjahres. al-Biruni böte sich vielleicht an wegen seiner nahezu exakten Berechnung des Erdradius oder der Erfindung des Pyknometers, mit dessen Hilfe bis heute die Dichte von Flüssigkeiten und Pulvern ermittelt wird. Auch der berühmte Mediziner Ibn Sina wäre gewiss nicht leer ausgegangen. Ebenso der große Naturwissenschaftler Ibn al-Haytham, der maßgebliche Wegbereiter der Optik und Erfinder der Lupe. Oder der Konstrukteur al-Jazari, Vordenker der Kybernetik und Pionier der Zeitmessung. Oder al-Fazari, dem der Bau des ersten Astrolabs in der islamischen Welt zugeschrieben wird. Heiße Anwärter wären sicher auch der Geograf al-Idrisi mit seiner Weltbeschreibung und der dazugehörigen Karte („Tabula Rogeriana“) gewesen sowie der Botaniker al-Baitar für seine systematische Darstellung von mehr als 1.000 Heilpflanzen und Rezepturen. In den Fokus würde sich vermutlich auch der osmanische Erfinder Taqi al-Din drängen, von dem im 16. Jahrhundert – also auch noch nach dem so genannten goldenen Zeitalter des Islam – die Beschreibung einer Dampfmaschine überliefert ist; lange bevor sie in Europa entdeckt und zum Motor der Industrialisierung wurde. Die Liste der potenziellen Nobelpreiskandidaten ließe sich noch beliebig verlängern… Aktuell Meinung

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  1. Friendofthesun sagt:

    @Kehrhelm Kröger
    Sie können Ihre Postings auch in Versalien abliefern, dadurch werden sie auch nicht sinnvoller. Lassen Sie sich nur eines sagen, ein bisschen Wikipedia-Surfen und ein paar Daten rauskritzeln, reicht nicht aus, um Geschichte zu verstehen. Da Sie die Geschichte aber gar nicht verstehen wollen, sondern lediglich Ihre negative Meinung über den Islam – die Ihnen übrigens unbenommen ist – propagieren wollen, ist eine weiter Diskussion auch mit Ihnen völlige Zeitverschwendung. Für mich sind bei Ihnen wie bei Boli Hopfen und Malz verloren. Vielleicht finden Sie ja jemand anderes, der die Muße aufbringt, das mit Ihnen ins Brunnen gefallen Kind wieder raus zu holen. Da ich weiß, dass Sie mit Ihren Äußerungen sowieso niemanden überzeugen und keinen Schaden anrichten werden, ist es mir inzwischen auch egal, was Sie hier posten. Vielleicht tun Sie sich mit Boli zusammen und gründen einen eigenen Blog! PS: Und kommen Sie mir nicht mit, mir seien die Argumente ausgegangen oder so einen Blödsinn. Wenn Sie sich schon eine Antwort nicht verkneifen können, beweisen Sie wenigstens Einfallsreichtum!

  2. NDS sagt:

    Ich habe sowieso nicht verstanden, was diese wikipedia-Posterei sollte. Jede/r kennt doch die Streitigkeiten um dieses Medium…
    Außerdem ist Geschichte nicht das, was „passiert“ ist, sondern ist künstlich hergestellte Vergangenheitsrealität. Für die einen so, für die anderen anders. Steht auf jeder ersten Seite eines geschichtswissenschaftlichen Einführungsbandes.
    Hier gehts doch darum, dass es so und so gesehen werden kann und wir alle uns auf rein gar nichts einzubilden brauchen. Und die, die sich gerade versuchen etwas darauf einzubilden („Bei uns gab es die Aufklärung, die anderen sind rückständig“, „Auf uns geht all der technologische Fortschritt zurück, auf sonst niemanden“ usw.) verraten paradoxerweise genau die zivilisatorische Errungenschaft des Humanismus, den sie angeblich im gleichen Atemzug so vehement zu verteidigen gedenken.

  3. MoBo sagt:

    „Hier gehts doch darum, dass es so und so gesehen werden kann und wir alle uns auf rein gar nichts einzubilden brauchen. “

    Sie haben ja recht, Problem ist nur, das gewisse Personen ihre Historiographie benutzen wollen, um gegen den Islam zu polemisieren. Wenn man andersrum aber gegen Deutschland/ Abendland usw. argumentiert ist man plötzlich Linksextremist oder „Gutmensch“ (was auch immer das ist, habe ich außerhalb dieser Debatte noch nie gehört) oder gleich Sympathisant von al-Qaida.

  4. Hatem sagt:

    Es ist mit dem Islam letztlich nicht anders als mit dem Christentum: Religion behindert Denken oder verhindert es sogar.
    Damals musste die Erde eine Scheibe sein, diesen Unsinn durfte man dann irgendwann widerlegen, ohne verbrannt zu werden.

    Nur der Islam hat leider keine Aufklärung, keine Reformation und es ist auch keine in Sicht.
    Und darum werden wir noch sehr lange auf Nobelpreisträger in den MINT-Disziplinen aus einem islamischen Land warten müssen.

    Aber vielleicht kann man zur Überbrückung für die nächsten zwei- oder dreihundert Jahre einen Nobelpreis für Islamwissenschaft einführen?

    (Wobei die Wissenschaft einer Religion ja schon ein Paradox in sich ist, aber egal…. ;-)

  5. Pragmatikerin sagt:

    Der Islam braucht Reformen!

    Niemand bestreitet, dass die islamische Welt im Mittelalter eine hohe kulturelle Blüte gehabt hat und in der fruchtbaren Aneignung der griechischen Vernunft dem christlichen Abendland sogar zeitweise voraus war. Ebenso ist unbestreitbar, dass der Koran genug Anknüpfunngspunkte für eine vernunftgeleitete Rezeption der (geglaubten) Offenbarung bietet.

    Aber dies ist letztlich sekundär gegenüber der Lebenswirklichkeit.

    In den Südstaaten der USA hatte eine „christliche“ Gesellschaft Jahrhunderte lang Sklaverei und Apartheid als unbedenklich angesehen, bis Martin Luther King die Gleichstellung der Schwarzen erkämpfte.

    Gegenwärtig gibt es in der islamisch geprägten Welt eine weitverbreitete Missachtung der Menschenrechte und eine exzessive Unterdrückung des weiblichen Geschlechts. Deshalb ist der islamischen Welt jene Reform und geistige Revolution zu wünschen, die für Europa und die USA unabdingbar waren und vielleicht auch gegenwärtig wieder sind.

    Die aufgeschlossen Menschen aller Kulturen hoffen auf den Martin Luther King der islamischen Welt, der die Übel mutig anspricht, anstatt sie zu leugnen – auf das in der Zukunft ein wirkliches Zusammenleben zwischen Orient und Okzident – oder einfacher – zwischen Muslimen und den übrigen Religionen in Frieden und gegenseitiger Achtung möglich wird.

    Pragmatikerin

    P.S.: Ich ging heute mal wieder in Offenbach einkaufen. Vor mir ein älteres Paar, er europäisch angezogen, sie 1 Schritt hinter dem Partner (dauerhaft) mit Kopftuch und langem Schlappermantel. Wie tat mir die Frau leid!!!!!!!!

  6. Boli sagt:

    Ein Zeitungsartikel der es in sich hat! Puh da hat es selbst mir die Sprache verschlagen. Frau Dr. Kaddor, eine volle Seite mit sämtlichen Gründen wieso die Muslime so rückständig sind. Selbst wenn der Autor in manchen Dingen vielleicht nicht Recht hätte, es ist nicht möglich das nichts davon stimmt.
    http://www.bilanz.ch/edition/artikel.asp?Session=89B5C1C1-7E29-4EF2-BE99-E80EE206D1D4&AssetID=7824

    Also nochmal für alle zum mitschreiben:
    Restriktive Religionsauslegen = grooooßer Entwicklungshemmschuh!! Comprende Amigos??
    Ohne weitere Worte!

  7. bogo70 sagt:

    @Boli,
    Sie hören sich richtig erleichtert an, so als hätten sie bzw. Leo Müller die Erleuchtung gehabt. Geht es ihnen jetzt besser, nachdem sie es den Muslimen mit einem anerkannten Wirtschaftsexperten so richtig gegeben haben?

    Sie wissen aber schon, was Leo Müller bisher über Kapitalismus und westliche Politiker, sowie Banker geschrieben hat? Von wegen unfähige Politiker und kriminelle Manager (obwohl ich eher, korrupte Politiker und kriminelle Banker sagen würde), Schattenwelt der internationalen Finanzkriminalität, deren Opfer wir auch geworden sind. Muslime oder deren Finanzexperten wie im Fall Kombassan Holding, haben das was er in dem Artikel schreibt schon vor Jahren selbst erkannt, nur in einem feineren Ton und bestritten hat es ja auch keiner, dass es in islamischen Ländern grad nicht wirklich weiter vorwärts geht, außer in denen wo Demokratie herrscht.

    Wenn Leo Müller sich wirklich mit dem Islam auseinandergesetzt hätte, würde ich auch die Kritik ohne Vorbehalte gelten lassen. Was wir hier aber am Ende haben, ist das gleiche System welches uns hier im Westen kaputt macht. Nix Islamkomformes Banking, einfach nur die gleiche Scheffelei wie hier, bloß das es auf andere Strukturen trifft und die Ärmsten der Armen, noch weiter in die Armut treibt.
    Außerdem möchte ich noch auf Albanien und den Kosovo verweisen, deren Wirtschaftslage Dank Korruption und Vetternwirtschaft völlig am Ende ist. Die Bevölkerung dieser Länder ist zwar Islamisch, aber dort wird der Islam so gut wie gar nicht ausgeübt.

    Der treibende Faktor ist und bleibt Gier und Machtmißbrauch, die Gier die immer wieder auf fruchtbaren Boden fällt und die Macht, die andere ausüben wenn die Bevölkerung nicht gebildet genug ist. Sorry, PI hat den Artikel ja schon aufgegriffen deswegen muss ich das hier kurz loswerden. „Das hat nicht’s mit dem Islam zu tun, auch wenn sich die Herren Shariagelehrte nennen.“

    Und nein, ich hatte keine Erleuchtung, nur eine Meinung. ;-)

  8. Boli sagt:

    @bogo70

    Wenn Leo Müller sich wirklich mit dem Islam auseinandergesetzt hätte, würde ich auch die Kritik ohne Vorbehalte gelten lassen.

    Nur da hätte ich schon mal eine Frage. Wie hätte sich denn Leo Müller mit dem Islam auseinander setzen sollen. Das es DEN Islam nicht gibt das wissen wir denke ich mittlerweile alle. Nur das es aber eine weitverbreitete und sich immer noch stärker verbreitende rigide Strömung innerhalb der meisten sunnitischen wie schiitischen Ausrichtungen liegt doch auf der Hand. Und es nutzt nichts sich der Theorie des Islam zu zu wenden wenn die Realität eine völlig andere Sprache spricht. Es nutzt nichts wenn immer wieder von Muslimen gesagt wird es gibt die Sure XY die besagt, wer einen Menschen tötet der tötet die ganze Welt und dann aber verschweigt das nach diesem Teil der Sure eben der kommt das denjenigen die sich aber nicht dem Islam unterwerfen wechselseitig die Gliedmassen abgehackt werden sollen. Das passt einfach nicht zusammen. Ein völliger Widerspruch an sich der wenn er denn entkräftet werden kann nur dahin führt das auf deutsch gesagt nur ein Mensch ein Lebensrecht hat wenn er Muslim ist. Wenn Islam wirklich Frieden bedeutet dann müsste man davon ausgehen das am Koran übelst rummanipuliert wurde nämlich von solchen Leuten die diese Schrift politisch für sich nutzen wollten. Und der Islam ist vornehmlich eine Laienreligion die eben den richtigen Umgang mit dem Koran regelrecht gefährlich macht zumindest bezogen auf den Zustand den der Koran darstellt. Selbst wenn Frau Dr. Kaddor diese oder jene Passagen im Koran im historischen Kontext interpretiert sehen möchte. Was nutzt das wenn Millionen von Laien das denken was sie denken wollen und eben leider auch oft diese „historischen“ Gewaltsuren in die Gegenwart hineinbringen. Dann zählt nur das was ist.

    Das hat nicht’s mit dem Islam zu tun, auch wenn sich die Herren Shariagelehrte nennen.

    Ja nur entschuldigen Sie, wer wenn nicht unter anderem solche Leute vertreten denn dann diese Religion. Wer ist verantwortlich? Mit einem „das hat nichts mit dem Islam zu tun“ kann man das Ganze nicht einfach wegwischen. Hat es dann auch nichts mit dem Islam zu tun das man als ausländischer nichtmuslimischer Besucher auf der Autobahn kurz vor Mekka eine Straßenspur für Ungläubige zugewiesen bekommt die wie kann es anders sein natürlich nicht nach Mekka oder Medina führt sondern schön aussen herum. Wenn Islam auch bedeutet das wie Mohammed angeblich gesagt haben soll die Umwelt sauber zu halten ist, wieso sieht es dann bei der Hadsch wo Millionen von Muslimen zusammen kommen jedesmal aus wie auf einer Müllhalde weil die Leute einfach ihren Müll da fallen lassen wo sie gehen und stehen?
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/418450/Einmal-nach-Mekka—die-Dokumentation#/beitrag/video/418450/Einmal-nach-Mekka—die-Dokumentation

    Hihi, um Erleuchtung geht es mir gar nicht. Nur lässt es sich verleugnen das in dem Artikel einfach eine geballte Form vieler Gründe diese Rückständigkeit belegen?

  9. konradi sagt:

    Liebe paßdeutsche Schwestern –

    „… Nicht der Westen ist schuld am Zurückbleiben der arabischen Länder. Diese haben den Übergang in die Moderne verpasst – nicht zuletzt wegen ihrer rigiden Berufung auf den Koran…“

    Exakt! – Das ist einfach die schlichte Wahrheit !

    Findet Euch einfach damit ab! Es ist einfach so wie es ist! Ihr verwechselt Wunschdenken mit Wirklichkeit. Eure heldenhafte Verklärung der islamischen Kultur basiert auf einer „narzisstische Kränkung“ wie ein Psychologe sagen würde – und wenn ihr hier in diesem Land JEMALS WIRKLICH ANKOMMEN WOLLT, dann hört endlich auf zu träumen !

    Der Mahdi kommt nicht nach Untertürkheim !

    Kleine Ergänzung zu @boli´s verlinkter ZDF Dokumentation: In der neuen „ZEIT“ schreibt die Journalistin Özlem Topcu über Ihre Reise nach Mekka: „Mein Weg zu Allah“ – ich sage nur : Kaufen und Lesen !!!

  10. bogo70 sagt:

    @Boli,
    Es steht doch außer Frage, dass diese Leute den Islam vertreten sollten, Betonung auf sollten.
    Tun sie aber nicht, denn es ist nicht Shariakonform sich an den Armen zu berreichern. Das diese Leute sich trotzdem an den Armen berreichern können, hab ich ja auch mit der mangelnden Bildung begründet. Bildung aber gibt es auch nur aus der Hand genau dieser Geier, die wollen ja nicht das die Leute verstehen wie es wirklich funktionieren könnte. Sicher kennen sie das Projekt mit Mikrokrediten für die Ärmsten, von Muhammad Yunus, der letzte Artikel bei Spiegel Online ist zwar auch nicht mehr so schmeichelhaft wie früher, aber den wollte ich jetzt nicht vorenthalten, außerdem sind die Beschuldigungen gegen ihn nicht erwiesen. Also dieses vorbildliche Projekt ist mal mehr als gelungen und dem Erfolg kommen auch westliche Banken nicht annährend nahe. Muhammad Yunus ist Muslim und steht für „den Islam“ wie er sein sollte, handreichend, weise, uneigennützig. Wenn sich alle so verhalten würden wie Yunus, könnten die Muslime in solchen Ländern, wo zur Zeit nichts funktioniert endlich mal selbst auf die Beine kommen.

    Ein Oberhaupt oder jemand der die Muslime führt wie bei Christen der Papst, fehlt das ist schon richtig, nur weiß ich nicht inwieweit der Papst für Christen wichtig ist und ob alles so gut funktionieren würde, wenn mehr Menschen auf ihn hören würden. Ich nehme mal an das es nicht besser wäre, wenn man in die Vergangenheit schaut, waren die Päpste genauso gierig wie diese Shariagelehrten, von denen in Leo Müllers Artikel die Rede ist. „Nur Lebensrecht wer Muslim ist“, wer erzählt denn sowas? Meines Wissens heißt es, dass nur derjenige in den Himmel kommt, der Muslim ist und so steht es ja auch in der Bibel, das nur Rechtgläubige diese Privilieg hätten. Das wichtigste im Islam ist die Vorbereitung auf den Tag, wo man seinem Schöpfer entgegen tritt. Hand abhacken und andere grässliche Arten von Bestrafung, ist nicht das was ich von einer zivilisierten Gesellschaft erwarte, aber die Todesstrafe existiert in einem der modernsten Länder der Welt und das ist garantiert nicht islamisch. Auge um Auge, Zahn um Zahn, klar die Sharia verlangt sowas (obwohl ich das jetzt nicht wirklich weiß, vielleicht kann da ein Muslim aushelfen) doch wie oft wird es tatsächlich durchgeführt und wieviele islamisch geprägte Länder wenden überhaupt Shariarecht an, wäre die nächste Frage?

    „Eine Straßenspur für Ungläubige“, nun ist das nicht grade die feine englische Art, aber wenn den Muslimen dieser Ort so wichtig ist und gewisse Regeln befolgt werden müssen, soll es mir eigentlich egal sein wie oder auf welcher Spur ich zu meinem Ziel komme. Außerdem gibt es für alle heiligen Stätten gewisse Regeln die befolgt werden müssen und wenn sie nach Vatikanstadt sehen, gibt es einen Flecken in Europa für den unsere Gesetze nicht gelten und italienische Gesetze sogar vom Vatikan gebilligt werden müssen, da regen sie sich ja auch nicht drüber auf.

    Zitat
    „Mit dem Gesetz Nr. LXXI („Über die Rechtsquellen“) vom 1.10.2008 hob der Heilige Stuhl die 1929 in den Lateranverträgen vereinbarte automatische Geltung italienischer Gesetze in der Vatikanstadt auf. Der päpstliche Chefjurist, Erzbischof José Serrano Ruiz, begründete die Entscheidung mit der Verabschiedung mehrerer für die Kirche unakzeptabler italienischer Gesetze in jüngerer Zeit. Künftig müssen alle italienischen Gesetze vor Inkrafttreten in der Vatikanstadt ausdrücklich gebilligt werden.“

    Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung
    (Vatikanstadt – Beziehung zu Italien)

    Was hat jetzt der Dreck von Mekka, mit dem Thema zu tun?
    Na gut, wenn es sein muss. Diese hier gibt es auch. Grüne Muslime und diese Greenpeace Turkey und Greenpeace Indonesien, steckt zugegebener Maßen in den Kinderschuhen, aber nur Geduld uns wurde Greenpeace ja auch nicht in die Wiege gelegt. (Greenpeace einmal bitte selbst googeln, sonst werden es wieder zu viele Links)

    „Das hat nicht’s mit dem Islam zu tun“ war eigentlich nur der Verwunderung geschuldet, wie man überhaupt an so einen Artikel gerät. Ich lese ja auch viel, aber dieses Magazin ist mir noch nie untergekommen. Da ich dann beim googeln gesehen habe, dass PI grade diesen Artikel schon für eigene Zwecke benutzt, musste eine PI Konforme Spitze her. ;-)

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