Integrationswahn
Sprachtests bei dreijährigen Kindern ist blanker Unsinn
Maria Böhmer spricht sich für verbindliche Sprachtests bei bereits dreijährigen Kindern aus. Für Heike Raab (SPD) ist das „blanker Unsinn“. Wer Kinder habe, wisse, dass Dreijährige auch mal stumm bleiben.
Donnerstag, 16.12.2010, 8:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 22.12.2010, 1:20 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Je früher die Sprachförderung beginnt, so der vermeintliche Konsens in der Integrationsdebatte, desto erfolgreicher verläuft die Bildungslaufbahn eines Kindes. Entsprechend überbieten sich Politiker mit Forderungen nach Sprachförderung in jungen Jahren.
So hatte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), nach Bekanntwerden der PISA –Ergebnisse (7.12.10) dafür plädiert, „bereits bei allen 3-Jährigen verbindliche Sprachtests durchzuführen“. Werde dabei ein Förderbedarf festgestellt, solle für das jeweilige Kind der Kindergartenbesuch mit Sprachförderung verpflichtend sein.
Als „blanken Unsinn“ bezeichnet die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der rheinland-pfälzischen SPD-Landtagsfraktion Heike Raab diese Forderung. Zunächst seien Sprachtests für Vierjährige im Gespräch gewesen und nun senkte Böhmer das Alter auf drei Jahre herab. Wolle Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) „morgen Prüfungen für zwei- oder einjährige Kinder?“ fragt Raab.
Die bisherige Praxis, dass Erzieher in den Kindergärten auf kindgerechte Art den Sprachstand der Kinder beobachten und feststellen, sei der bessere Weg. Auch Wissenschaftler würden Sprachtest für so junge Kinder ablehnen. Man könne keine validen Aussagen über den Sprachstand von drei- oder vierjährige Kindern machen.
Mit wieviel Jahren sollten verbindliche Sprachtests bei Kindern durchgeführt werden?Mit 3 Jahren (30%) Mit 6 Jahren (28%) Mit 5 Jahren (26%) Mit 4 Jahren (16%)Wird geladen ...
„Aber alleine schon die Vorstellung, ein fremder Prüfer kommt in den Kindergarten, um Tests mit Dreijährigen abzuhalten, ist mehr als absurd. Wer Kinder hat, weiß, dass sie in diesem Alter gegenüber Fremden auch mal stumm bleiben können, weil sie schlichtweg schüchtern sind und noch gar nicht die Bedeutung einer Prüfung erfassen können“, so Raab abschließend. (sb) Politik
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posteo sagt: 14. Januar 2014 um 14:52
„Zum einen habe ich habe aus meiner persönlichen Erfahrung und nicht von Hörensagen berichtet, zum anderen werden bei Reihenuntersuchungen auch schnell mal Probanden durch gewunken, “
Also ich weiß ja nicht, wie bei Ihnen die U-Untersuchungen durchgeführt werden, Wenn da jedoch einfach jemand durchgewunken wird, dann hat der Arzt Kassenbetrug begangen. Er hat dann eine Leistung abgerechnet, die er nicht erbracht hat. Die Kontrolle der sprachlichen Entwicklung ist integraler Bestandteil der höheren U-Kontrollen. Damit sind Sprachtest also bereits gegeben. Das hat mit „Reihenuntersuchungen“ nichts zu tun, so etwas sind eher die Einschulungsuntersuchungen.
Sicher sollte man in der KITA auch auf die sprachliche Entwicklung hin fördern. Dazu ist es aber nötig, diese Einrichtungen endlich nicht mehr nur als Aufbewahrungsanstalten anzusehen, sondern sie als vorschulische Lehranstalten zu begreifen. Dazu gehört, gut bezahltes und ausgebildetes Personal mit einem vernünftigem Betreuungsschlüssel.
Wir brauchen keine Test, wenn wir versierte Erzieher_innen haben, die als gute Sprachvorbilder in den Kigas sich mit den Kindern UNTERHALTEN vieles auch versprachlichen. Diese können auch rechtzeitig erkennen ob und in welchem Bereich welches Kind noch Förderbedarf hat. Hier ist es ganz gleich ob ein Kind zu Hause Deutsch spricht oder nicht, Hauptsache mit dem Kind wird zu Haus gesprochen und sein Wortschatz erweitert sich in der jeweiligen Erstsprache zu Hause.
@RebellComedy, @Achmed
Und Sie sind dann von der Sorte, ständig anzuklagen, dass man Sie nicht als Deutsche wahrnimmt, oder wie? Ich verstehe ja, dass Sie türkisch als Erstsprache haben. Ich hätte als Erstsprache auch Deutsch im Ausland, ist doch logisch. Aber gleich Sprachverbot? Finde ich persönlich faschistisch, kontraproduktiv und, verzeihen Sie, etwas dämlich. Je mehr sprachliche Vielfalt ein Mensch hat, desto besser.
Danke für Ihre reizenden Komplimente globaler Überflieger. Ihr Kommentar zeigt, dass Sie kein Wort von dem verstanden haben, was ich meine.
Menschen mit faschistischen Denkstrukturen werfen anderen gerne fachistische Denkweise vor, um nach dem Motto, Angriff ist die beste Verteidigung, von den eigenen faschistoiden Denkmustern abzulenken.
Liebe(r) RebellComedy,
ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen. Niemals wollte ich Sie persönlich beleidigen, ich störe mich nur an dem Wort Verbot. Vielleicht gehen wir noch mal genauer auf Ihre Aussagen ein.
„Die Familien sollen gezwungen werden, ihren Kindern als erstes die deutsche Sprache beizubringen und die Bindung zu der ursprünglichen Muttersprache zu verlieren.“
Wie kommen Sie darauf? Eine zweisprachige Erziehung ist nichts schlechtes, im Gegenteil, es ist sogar etwas erstrebenswertes. Niemand zwingt Sie dazu, Ihren Kindern zuerst Deutsch beizubringen. Wie sollte das auch gehen, wenn die Eltern schlecht Deutsch können. Nicht Sie jetzt im Speziellen, natürlich. Irgendjemand muss den Kindern ja die Sprache beibringen, die in dem Land, in dem man lebt, gesprochen wird. Und wenn das nicht in der Familie geschieht, muss das geprüft werden und entsprechende Maßnahmen VOR der Einschulung eingeleitet werden.
„Es ist wieder einmal der Versuch, Assimilierung voranzutreiben. Auch wenn es nicht ausgesprochen wird, will Deutschland in erster Linie die Doppelsprachlichkeit bei den ungeliebten Kulturen der Moslems verhindern. “
Selbst wenn man es wollte, wie sollte man es verhindern? Durch Sprachverbote vielleicht? Das ist Unsinn. Erstens sind die Kulturen der Moslems nicht ungeliebt und zweitens will und kann niemand eine Doppelsprachlichkeit verhindern. Es geht schlicht und ergreifend darum, dass die Kinder zumindest ein MINDESTMASS an Deutsch können. Für die Kinder ist das von Vorteil. Ob es mit 3 Jahren sein muss, möchte ich bezweifeln. Aber es sollte hinreichend vor der Einschulung sein. Kann man das nicht wollen? Was kann man dagegen haben, wenn die Kinder hinreichend gut Deutsch können?
„Deutschland hat keine Probleme mit doppelsprachigen englischen, französischen, spanischen Kindergärten. Auf Ablehnung trift man in Deutschland in der Regel, wenn es um die türkische oder arabische Sprache geht.“
Erstens gibt es deutsch-türkische Kindergärten und niemand hat etwas gegen diese Kindergärten. Meist handelt es sich, wie bei englischen, französischen oder spanischen Kindergärten um Privat-Kindergärten, wie Sie wissen.
„Ich habe schon lange aufgehört, zuhause mit meinen Kindern deutsch zu sprechen. Deutsch ist in unserem Hause strengstens verboten.“
SprachVERBOTE _sind_ in meinen Augen faschistisch. Was ist mit Freunden, die kein türksich können? Müssen die draussenbleiben? Was passiert, wenn gegen dieses Verbot verstoßen wird? Folgt dann eine Bestrafung? Wie ist das Sprachverbot familienintern legitimiert? Wie erklärt man den Kindern, dass sie nur türkisch reden dürfen? Ich weiß, ich weiß, ich lese den Zynismus in Ihren Zeilen. Schon klar.
„Wir reden bewusst türkisch.“
Das ist ja wiederum nichts schlechtes. Das würde ich im Ausland ebenso tun. Oder anders, wer macht das nicht? Seine Sprache sprechen…
@Marianne
verschonen Sie mich bitte mit solchen Allgemeinplätzen. Bitte…
@GlobalPlayer:
Verschonen Sie mich bitte mit Totschlagsargumenten ala „Allgemeinplätze“, wenn Ihnen sachliche Argumente, sehr offensichtlich erkennbar, fehlen.
Ganz besonders „reizend“ finde ich auch Ihre Art, in der sie anderen erst „reizende Komplimente“ ala „Finde ich persönlich FASCHISTISCH, kontraproduktiv und, verzeihen Sie, etwas DÄMLICH“ erteilen und anschließend unter Verdrehung und Missinterpretation der von Ihnen derart „kommentierten“ Aussagen dreist behaupten: „Niemals wollte ich Sie persönlich beleidigen“. Na, sauber, weiter so.
Marianne, Argumente wofür? wogegen? Sie haben mir vorgeworfen, faschistoide Denkmuster zu haben, nur weil ich einem Kommentator eine faschistoide Handlung vorgeworfen habe. Erkennen Sie den Unterschied? Niemals habe ich behauptet, der Verfasser sei faschistoid oder dämlich. Eine Handlung, nicht Person. Nur SIE hingegen werfen mir gleich vor, ich sei ein Faschist. Geht’s noch?
Na,nun sagen Sie doch mal, was halten Sie denn so von Sprachverboten? Fänden Sie es OK, wenn in meinem Hause streng Türkisch-Verbot herrschen würde? Anscheindend finden Sie ja ein Deutsch-Verbot völlig in Ordnung. Oder wollen Sie sich gegen Sprachverbote positionieren?
Wollen wir hier jetzt Wortklaubereien betreiben? Faschistische Handlungen, faschistische Denkstrukturen, in der Tat ein RIESEN UNTERSCHIED. Aber da Sie so gerne Erbsen zählen, wo habe ich behauptet, Sie seien ein Faschist? Also, nie und nimmer habe ich das behauptet. Ich sprach von Denkstrukturen/Denkmustern, nicht von Ihrer Person.
Aber da Sie das völlig in Ordnung finden, anderen, die nicht Ihrer Meinung sind, unbegründet vorzuwerfen, ihre in Kommentaren geäußerten Ansichten seien dämlich und faschistoid, passe ich mich da gerne an und behaupte mal in Ahnlehnung an Ihre Vorgaben, Ihre Kommentare (selbstverständlich nicht Sie als Person, aber nie und nimmer), die finde ich dämlich und faschistoid.
In Ihrem Hause dürfen Sie selbstverständlich verbieten, was immer Sie verbieten wollen, also, mir ist das völlig schnurz, was Sie in Ihrem Hause verbieten.
@marianne & @global player
Eure Diskussion interessiert wirklich keinen.
Ihr seit so ätzend zu einander, mit dem Streben nach Größe…
Euer Gespräch hier ist echt mal wieder ein Zeugnis dafür, wie einfach der Mensch seinen Sinn verliert.
Ihr redet über das was Euch sagt und interpretiert…
Bla bla…. Blaaaaaaaaaaa
Wusstet ihr, das man sich ohne die eigenen Stimmlage nicht unterhalten kann?
Kehrt doch (wenn überhaupt) bitte zum Thema zurück
So ich geh jetzt schlafen. Bin voll müde
Mein Sohn ist heute übrigens auch durchgefallen bei diesem Test.
Weil er sich weigerte mit dieser Fremden Person zu sprechen.
Das hat er von mir