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Integrationsbericht

Migrant – eine diskriminierende Etikettierung!?

Die Enquete-Kommission „Integration und Migration in Rheinland-Pfalz“ empfiehlt, nicht mehr über „den“ Migranten zu sprechen. Diese Bezeichnung sei eine pauschalisierende, stigmatisierende und oft auch diskriminierende Etikettierung.

Dienstag, 04.01.2011, 8:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 16.01.2011, 21:27 Uhr Lesedauer: 22 Minuten  |  

Die Enquete-Kommission „Integration und Migration in Rheinland-Pfalz“ hat im Dezember 2010 ihre Arbeit nach über zwei Jahren abgeschlossen. Der Abschlussbericht enthält Informationen und Analysen über die Lebenssituation von Migranten in Rheinland-Pfalz. „Gemeinsam mit unseren Sachverständigen haben wir zukunftsweisende Handlungsempfehlungen entwickelt, um die gleichberechtigte Teilhabe von Migrantinnen und Migranten in allen Bereichen des täglichen Lebens zu erreichen“, so der integrationspolitische Sprecher, Dieter Klöckner (SPD).

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Die Bezeichnung "Migrant" ist ...
    vollkommen in Ordnung. (58%)
    diskriminierend. (33%)
    ... weiß nicht. (9%)
     
    Wird geladen ... Wird geladen ...

    Eines dieser zukunftsweisenden Handlungsempfehlungen beziehe sich auf die Bezeichnung „Migrant“. Denn im Lauf der Debatten um Integration habe sich gezeigt, dass es irreführend sei von „den“ Migranten zu sprechen. „Diese Bezeichnung ist aus Sicht vieler Menschen mit Migrationshintergrund eine pauschalisierende, stigmatisierende und oft auch diskriminierende Etikettierung“, teilt die Enquete-Komission mit.

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    Zu den Zusammanfassungen der einzelnen Handlungs- empfehlungen:
    Statistische Grundlagen
    Bildung
    Ausbildung
    Arbeitsmarkt
    Lebens- und Wohnumfeld
    Gewalt und Kriminalität
    Gesundheit und Pflege
    Frauen, Familie, Kinder
    Partizipation
    Kunst und Kultur
    Medien
    Zuwanderung und Asyl

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    Der Begriff impliziere ebenfalls, dass es sich um eine homogene Gruppe mit prinzipiell ähnlichen Werten und Lebensstilen handelt. Man lebe aber in einer heterogenen Gesellschaft, in der auch Zugewanderte keine homogene Gruppe seien. Die Pluralisierung und Differenzierung der Lebenslagen, die Existenz und Veränderung gesellschaftlicher Milieus betreffe alle Menschen in Rheinland-Pfalz – mit und ohne Migrationshintergrund. Das Bild von Menschen mit Migrationshintergrund müsse der Differenziertheit der Gruppen entsprechend in die öffentliche Wahrnehmung gerückt werden. (hs) Politik

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    1. bogo70 sagt:

      @Konradi,
      Finden sie nicht, dass die Probleme dort angegangen werden sollten, wo sie entstehen, statt Pauschalurteile zu fällen? Wie kann es soweit kommen, dass die Jugend auf so einem Level landet? Wie geht es an (sorry aber auch das ist kein Vorurteil), dass unsere Kinder Morgens an der Bushaltestelle mit einer Pulle Bier stehen? Wie geht es an, dass Eltern soviel arbeiten müssen, immer noch zu wenig verdienen und dann die Erziehung ihrer Kinder nicht mehr im Griff haben? Wie geht es an, dass sie mit ihrem Nettolohn gar nicht mehr in der Lage sind an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Warum stehen Kinder nach der Schullaufbahn über Jahre hinweg ohne Job da, richten sich in ihrem Suff und Drogenkoma häuslich ein und sind, wenn sie dann arbeiten könnten zu nichts mehr in der Lage? Täglich muss ich zusehen, dass meine Kinder soviel unternehmen dürfen, wie sie gern wollen, aber ich muss auch zusehen, dass sie nicht soviel unternehmen, dass ich sie im Drogensumpf widerfinde. Wissen sie wieviele Jugendliche in der Oberstufe meiner Tochter schon süchtig sind, sie werden ihr Studium im Drogenrausch beginnen und wenn die Anforderungen zu hoch sind, schmeißen sie ein paar Ritalin ein, dass wird schon, Drogenfrei werden wir später. Wissen sie wie ich verhindern kann, dass meine Kinder auch abrutschen, gar nicht. Ich bin der Klotz an ihren Beinen, den sie Dank der deutschen Sozialkultur schneller abstreifen können als uns lieb sein kann. Mache ich zuviel Druck hauen sie ab und machen es sich in einer WG mit Sozialarbeitern bequem, wo sie losziehen und nach durchzechter Nacht Menschen in der Bahn zu Tode prügeln, mache ich zu wenig Druck, ziehen sie los und erzählen mir nicht mehr was sie in ihrer Freizeit treiben, bis die Polizei vor der Tür steht.

      Meine ganze Denke ist fast nur noch darauf getrimmt, was „Euch“ mißfallen könnte und was „Uns“ zu dem macht, was ihr so verabscheut. Jeder zweite Gedanke, gilt „Euch“ und ich bin immer in Versuchung, meine Kinder selbst zu erniedrigen. Ich sag schon so bescheuerte Dinge wie:“Wollt ihr mit eurem Verhalten die Vorurteile der Deutschen bestätigen?“ Benehmt euch, sie sollen nicht über euch denken, was Sarrazin behauptet. Bildet euch, eure Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind Aufgrund eurer Herkunft schlechter. Habt keinen Spaß im Pulk, eine Horde Ausländer die laut unterwegs ist, ist „den Deutschen“ ein Dorn im Auge. Seid freundlich zu älteren Menschen, auch wenn sie Stockschwingend hinter euch herufen „Hitler hätte so ein Pack vergast“. Was denken sie, was ich damit auslöse?

      Sie glauben ihr Recht etwas einzufordern sei Geburtsrecht bzw. das Recht des autochton Deutschen, ich glaube es ist unser Aller Recht gutes Benehmen von „Ihnen und Uns“ zu fordern und es ist definitiv, dass Recht meiner Kinder von Ihnen Anerkennung zu fordern, ohne diesen bescheidenen Migrationshintergrund zu erwähnen. Die deutsche Leitkultur, wie sie in ihrem Verständnis für Kultur aufzählen, muss ich nicht teilen und ich muss auch nicht von meiner Tochter verlangen mit ihnen in die Kiste zu steigen. Das sie das gar nicht will, haben sie ihrem schlechten Benehmen gegenüber meiner Tochter zu verdanken und das mein Sohn mit ihrer Tochter in die Kiste steigt, haben sie ihrer schlechten Erziehung zu verdanken. Vielleicht ist sie schon auf Drogen, wie die beste deutsche Freundin meiner Tochter, die sich für ihren muslimischen Freund soweit erniedrigt, sich bei sexuellen Handlungen mit ihm filmen zu lassen. Die sofort springt, wenn er ruft und sich schlagen lässt, ihn aber nicht verlässt, weil er der Einzige ist, der sie „beschützt“ und sich für sie interessiert. Ist es nicht traurig, was unsere Kinder durchmachen, weil wir uns nicht für sie interessieren? Ist es nicht traurig, dass wir soviel arbeiten müssen um ihnen die Niki’s zu ermöglichen, aber gleichzeitig keine Liebe mehr für unsere Kinder haben? Ist es nicht traurig, wo unsere Kinder hingeraten, wenn wir uns zu 100% integrieren? Ich nehme von allem etwas und sei es islamisch geprägt, von mir aus. Ich bleibe dabei nur nützliche Dinge einer Kultur für mich zu beanspruchen, entspringt diese Nützlichkeit ihrer Kultur nehme ich auch diese an, entspringt sie meiner, lege ich sie nicht ab und ich akzeptiere wenn das Jemand anders sieht, nur möge er doch bitte nicht versuchen mich zu verbiegen oder mich für einzelne, in seinen Augen gute Eigenschaften zu loben.

      Diese Lobduselei auf Pragmatikerin, MoBo oder mich brauche ich nicht, denn mindestens soviele Muslime und Pragmatikerinnen sind gegen mein Lebensmodell, wie sie gegen das islamische Lebensmodell sind. Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt, mit einigen Abstrichen die ich verkraften kann, aber ganz gewiss nicht so wie es ein Anderer will. Frauen waren und sind immer der Motor einer Gesellschaft und zu gern ruhen Männer sich auf ihrer vermeintlich, körperlichen und geistigen Stärke aus. Sie und der Moslem machen da keinen Unterschied. In mir steckt ein kleiner Tyrann, der ihre und die Männlichkeit der Muslime weit überschreitet. Ich habe mich in euer Leben eingeschlichen, sei es in das Deutsche, Migrantische oder Islamische, ich bin da und zwinge euch zum Nachdenken, ich hab euch alle unterwandert und ihr bemerkt es nicht. Ich bin der Zusammenhalt und der Motor und das wusste ich schon lange bevor ich in das Erwachsenenleben entlassen wurde, denn auch vor dem Erwachsen werden, wollten Menschen mir einseitige Dinge aufzwingen die ich nicht brauche um glücklich zu sein, unter anderen Religion oder Imperialismus.

      @schneider,
      Damit dürfte auch ihre Frage beantwortet sein.

    2. Pragmatikerin sagt:

      Hallo Konradi :-)

      Ich habe – z.Zt. – gar keine realen Berührungspunkte, weder mit Migranten noch im speziellen mit Muslimen. Es ist daher – im Gegensatz dazu, als ich noch hautnah mit diesen Problemen Kontakt hatte – für mich ganz leicht – wenn ich es will – mich aus allem , was mir in diesem Bereich nicht gefällt, herauszuhalten. Was mich allerdings immer wieder „rumtreibt“ ist die Unverforenheit der meisten Migranten/Muslimen (hauptsächglich deren Vertreter , z.B. Islamrat der Muslime), wie diese versuchen, den Lebensraum der Alt-Deutschen zu beschneiden. Vor kurzem schrieb ich in einem anderen Thread von Hausen (ebenfalls ein – allerdings sehr kleinem – Stadtteil von Frankfurt) wo jetzt die 3. Moschee gebaut wird. Unsere Oberbürgermeistern will sich wohl ein „Denkmal“ setzen, denn sie hört nächstes Jahr auf zu „regieren“ (Gott sei Dank). Das Problem in Frankfurt ist, da wir ca. 170 Nationen beherbergen, unsere kommunale Stadtregierung. Die besteht, wen wundert es, auch aus einem grossen Teil von grünorientierten Zugewanderten; weitere Informationen kann ich mir dann wohl verkneifen, denn bei dieser Konstellation ist das Ergebnis von Beschlüssen (welche auch und hauptsächlich gegen die Interessen der Alteingesessenen hinzielt) vorauszusehen.

      Bergen-Enkheim war früher sehr ländlich ;-); mein Schwiegervater war Bauer und hatte sehr viel Ackerland. Durch die Umwidmung in Bauland hat er seine wirtschaftlichen Verhältnisse bedeutetend verbessert. In B-E wohnt überwiegend – da ein sehr grosses Neubaugebiet in Bergen vorhanden ist – die Prominenz von Frankfurt (auch Didi Thurau hatte hier mal seinen Wohnsitz, bevor er pleite ging). Enkheim – wo ich wohne, hat dagegen ein sehr grosses neues Industriegebiet. Sollte es dich interessieren google ganz einfach mal: „Bergen-Enkheim“ ? Es gibt zu meinem Stadtteil sehr viele Links und auch sehr gute Beschreibungen darüber, dass Frankfurt mit der Eingemeindung dieses Juwels ein sehr gutes Geschäft gemacht hat.

      In Hamburg war ich nur einmal; auf der Fahrt zum Fischland Darß bin ich in HH umgestiegen. Allerdings habe ich in HH sehr viele gute Online-Freunde, welche ich durch AOL kennengelernt habe.

      Dir ebenfalls alle guten Wünsche – auch beruflich – und herzliche Grüsse aus Frankfurt am Main

      Pragmatikerin

    3. MoBo sagt:

      nur zur Richtigstellung: Ich bin ein Mann.

    4. konradi sagt:

      Liebe Bogo –

      da klingt sehr viel Verzweiflung zwischen Deinen Zeilen durch und ob Du es mir nun abnimmst oder nicht: es tut mir leid, was da gerade mit Deinen Kindern passiert.

      Mir gefällt auch Dein Satz: “ … ich bin da und zwinge euch zum Nachdenken, ich hab euch alle unterwandert und ihr bemerkt es nicht. Ich bin der Zusammenhalt und der Motor und das wusste ich schon lange bevor ich in das Erwachsenenleben entlassen wurde, denn auch vor dem Erwachsen werden, wollten Menschen mir einseitige Dinge aufzwingen die ich nicht brauche um glücklich zu sein …“

      Ich will da nur wenig „entkräften“ oder „richtigstellen“, denn ich will nicht über Dinge urteilen, die ich nicht genügend kenne.

      Wenn uns das Leben entgleitet suchen die Stilleren zunächst bei sich selbst, die Lauteren zunächst bei den Anderen nach den Ursachen. Das ist bei „Euch“ nicht anders als bei „Uns“ – Öffentlich wahrgenommen werden aber immer nur die „Lauten“, weil sie in den Talkshows und Feuilletons herumschwadronieren dürfen oder auf dem Schulhof und in der U-Bahn den Macker rauskehren. Das nimmt sich nichts, das ist bei uns Autochthondeutschen nicht anders als bei Euch „Neudeutschen“

      „… Wie geht es an, dass Eltern soviel arbeiten müssen, immer noch zu wenig verdienen und dann die Erziehung ihrer Kinder nicht mehr im Griff haben?…“

      Das ist relativ einfach zu erklären, es will aber im Grunde niemand wirklich wissen, weil er sich dann eingestehen müßte, das er – wirtschaftlich betrachtet – möglicherweise eine völlig überflüssige Existenz führt. Wir leben in einer hocharbeitsteiligen Welt und die Dinge die wir zum Leben wirklich benötigen gibt es zu Hunderttausenden in allen Farben, Formen und Farben. Produziert werden sie in China,Taiwan und Vietnam. In den westlichen Industrieländen hat deshalb der Dienstleistungssektor ein Maß angenommen der höchstempfindlich reagiert, wenn die Nachfrage ins Trudeln gerät.

      Und diese ganze künstliche „Kreislaufwirtschaft“ in der wir uns hilflos wie in einem Hamsterrad bewegen hat eine absurde Scheinwelt hervorgebracht: Hier in Hamburg-Harburg gibt es in einer Einkaufsstraße kurz hintereinander 3 „Nagelstudios“, 4 „Friseure“ und 5 „Backshops“ (um mal nicht immer die Dönerbuden zu erwähnen) – und im teuren Hamburg-Blankenese sind es das 3 „Ayurveda-Studios“, 4 Töpfereien und 5 Naturkostläden. Aber im Grunde braucht niemand braucht diesen ganzen Scheiß, – meine Eltern haben bis in die 70er Jahre hinein nicht mal einen Fernseher gehabt…

      Es ist nur noch diese oberflächliche Glitzerwelt, nur noch der permanente Konsumt, der über ein „sinnvolles“ der ein im Grunde „überflüssiges“ Leben entscheidet: bleibt der Konsum aus, verlierst Du, bzw. Dein Mann über kurz oder lang Job und Geld! – Ja, so einfach ist das! Und wenn wir allen „Armen“ hier ein bequemes und auskömmliches „Grundeinkommen“ garantieren würden, würde diese einzig auf künstliche Nachfrage basierende Wirtschaftsform vollends kollabieren, ganz einfach weil wir dann die Arbeit komplett einstellen würden und uns nur noch vor der Glotze bequem machen würden. Die Glotze kommt aus China und der Strom kommt aus der Steckdose, nicht wahr? – Also wo ist das Problem?

      Wenn der „Wohlstandsabstand“ zu den Arbeitsplatzbesitzern ausfällt oder zu stark nivelliert wir, bricht ganz einfach die Nachfrage wie bei einem „Kettenbriefsystem“ zusammen. Niemand wird nur noch deshalb noch 40, 50 Stunden die Woche schuften wollen, um seinen Kindern das neue iPhone schenken zu können oder eine polnische Putzfrau für den gepflegten Ökohaushalt einzustellen. Es soll ja in diesem Land noch ein paar Überlebende des „real existierenden Sozialismus“ geben, die man zur praktischen Umsetzung dieser weltverbessernden Ideen befragen kann …

      Aber was willst Du machen? – Die Nachfrage nach polierten Fingernägeln und Aryuveda-Öl-Massagen muß doch ganz einfach schon deshalb mit einem Schwall an pseudowissenshaftlichem Quark hochgejazzt damit die systemische Kette nicht abreißt: das neue iPhone – a „must-have“ – das „umweltschonende“ Hybrid-Zweitauto, das „ökologisch korrekte“ Energiesparhaus, der Indientrip zur „Selbstfindung“ usw. usf…

      Wir sind doch nur noch Sklaven eines völlig aus dem Ruder gelaufenen Systems, – nur noch durch permanentes Wachstum und fortdauernde Zerstörung unserer Ökosysteme können wir unseren Lebensstandard aufrecht erhalten. Wie willst Du die 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten ernähren?- Durch Deinen Konsumverzicht? – Durch langlebige Güter, durch nachhaltige Produktion, durch den Verzicht auf Atomkraft ubd Gentechnologie? – Leute, Leute was seid ihr naiv! Die ersten Barrikaden in Athen und Paris werden doch schon errichtet!

      Wir wissen doch alle – zumindest die Klügeren von uns – das wir in einer verlogenen, lauten, oberflächlichen, materiellen Scheinwelt leben, die unsere Sinne, unsere Seelen und unsere und Familien zerstört! – Das Lebensglück können finden wir eh nur noch im versteckten Winkel – und sei es im Vorgarten hinter der Brombeerhecke!

      Warum sterben wir „Autochthondeutschen“ denn aus? – Weil Kinderkriegen „zu teuer“ ist und uns in unserer „Selbtsfindung“ im Wege steht! –

      Unser Narzissmus hat jedes sozialverträgliche Maß überschritten, und deshalb, liebe Bogo, stimmt es einfach nicht, das „Wir“ Euch etwas wegnehmen, das „Wir“ Euch etwas vorenthalten, das „Wir“ Euch eure Zukunft verbauen oder nur unsere ererbten Pfründe schützen wollen!

      Thilo Sarrazin ist nur der Überbringer von schlechten Nachrichten, er hat nichts weiter getan als „Klartext“ zu sprechen. Vorwerfen kann man ihm nur ein paar verbale Ausrutscher. Aber „Ihr“ macht ihn verantwortlich für das ganze Unglück dieser Welt, „Ihr“ macht ihn zum Sündenbock für Alles was Euch über die Jahre an Demütigungen und Enttäuschungen in diesem Land widerfahren ist!

      – Nur so einfach liegen die Dinge eben nicht!

      zu den anderen Postings hier später –

      Konradi

    5. Kosmopolit sagt:

      Diese Umfrage wirbt mit falscher Fragestellung. Die immigrationskritische Stimmung gilt nicht für Europäer (von den muslimischen Kosovaren , Bosniern und Albanern abgesehen), nicht für Vietnamesen, Inder, Australier usw. Immer schön bei den Aussagen von ThilioSarrazin bleiben.! Es geht gegen die Massenimmigration von ungebildeten Menschen mit aggressiver muslimischer Religiosität. Es geht auch um kriminelle Clans aus dem Libanon. Sarrazin verprellt damit keine qualifizierten Zuwanderer, sondern er versucht nur die ungebremste Ausplünderung der sozialen Netzwerke in Deutschland zu stoppen.
      Das kommt nicht von mir, sondern das kann man lesen im fogenden Beitrag:
      http://www.welt.de/politik/deutschland/article12069748/Sarrazin-Debatte-stimmt-Migranten-pessimistisch.html
      Ich muss doch wieder für Stimmung sorgen, gelle, sagen die aus dem Rhein-Gebiet.

    6. Pragmatikerin sagt:

      Liebe Maria,

      Dein Posting klingt gut, zu gut in meinen Ohren, sorry. Denn es wirft für mich zwei Fragen auf: die erste Frage wäre, warum leben hier in Deutschland so viele Türken/Muslime, wenn es denn in ihrem Heimatland so schön und „ausgeglichen zugeht. Meine zweite Frage wäre, ich habe die erste Generation an Zuwanderen – speziell türkischstämmige – sehr gut kennengelernt und auch keine Probleme mit diesen gehabt. Warum kann ich mich nicht mit der 2. und 3. Generation Kontakt finden und auch halten?

      Meine Auffassung vom Zusammenleben zwischen den verschiedenen Kulturen ist – wie es bereits Konradi schrieb – vom guten Willen zuerst von den Zugewanderten geschuldet, ich war auch schon immer hier und hatte einen Lebensrhythmus.

      Ich will auch mit meinem Kommentar heute nur einmal kritisieren: Wenn ich von jemanden etwas will, dann muss ich es ihm direkt sagen und darf nicht erwarten, dass der andere meine Bedürfnisse ahnt. Hier habe ich aber das Empfinden, dass nur gejammert und gefordert wird, bisher hat sich aber keiner mit mir versucht zu unterhalten!!!!!

      Pragmatikerin

    7. Pragmatikerin sagt:

      @ Bogo 70

      Ich habe keine Kinder, sehe aber auch bei meinen Verwandten mit Kindern, dass es heute nicht einfach ist, Beruf und Kinder unter einen Hut zu bringen.

      Warum es in Deutschland immer weniger Kinder gibt, hat wohl damit zu tun, dass Egoismus und Lebenshunger vorherrscht. Ich war z.B. die Älteste von 6 Kindern, ich musste immer auf meine Geschwister (3 Jungen und 2 Mädchen) aufpassen, meine Kindheit war schon aus diesem Grunde sehr stressig. Beruflich war es für mich einfacher, so zu leben wie ich es wollte, mein Mann hat da auch immer mitgezeogen. Allerdings verschweige ich auch nicht, dass ich heute gerne in einen Kinderwagen sehe, wo ein Neugeborenes liegt………..

      Aber wie das so ist im Leben, man kann nicht alles haben, mein Lebensabend ist wohl stressfrei aber auch – nur ein bischen – einsam ;-)

      Pragmatikerin

    8. Ghostrider sagt:

      @Konradi

      Einige Passagen in ihrem Kommentar gefallen mir sehr gut. Daumen hoch !
      Ich darf mal einen Satz aus ihrem Beitrag zitieren: „Wir sind nur noch Sklaven eines völlig aus dem Ruder gelaufenen Systems!“

      Bei der Wiedervereinigung 1989 ,als die Grenze zur DDR fiel, haben wir alle gejubelt. Ich auch! Es war das Ende der kommunistischen Diktatur, die es mit den Menschenrechten offenbar nicht so ernst nahm, noch gelinde ausgedrückt. Ich erinnere nur an Schießbefehl, Stasi ect.pp.

      Damit Sie mich auch nicht falsch verstehen, Kommunismus möchte ich nicht haben. Das menschenverachtende NS System auch nicht.

      Aber heutzutage ist das kapitalistische Marktwirtschaftssystem genauso am Ende. Genauer genommen wird unser System seit Anfang der 90er Jahre nur noch künstlich am Leben gehalten. Jeder Arbeitsplatzabbau ist gleichzeitig ein stückchenweiser Abbau der Kaufkraft. Wer soll also den hiesigen Binnenmarkt unterstützen? Etwa die Millionen von Hatz IV Empfängern? Als Ausgleich nennt man den blühenden Export. Aber die Bankenkrise in den USA hat uns gelehrt, dass von einem Tag auf den anderen, der Export einbrechen kann. Was bleibt uns da noch, wenn der Binnenmarkt da nicht funktioniert?

      Gott sei Dank, habe ich meine Brötchen in Luxemburg verdient und bin seit 5 Jahren im Ruhestand. In Lux. geht man im Schnitt 10 Jahre früher in den Ruhestand, als in Deutschland.

      Viele Manager in Deutschland verwechseln die Börse mit einem Spielcasino und verzocken Millionen und wenn die Karre im Schlamm steckt, gibt es Geld vom Staat. Siehe Bankenkrise. 420 Milliarden € hat der Staat für notleidende Banken bereitgestellt. Die Zeche zahlt der Steuerzahler und die fetten Renditen fließen in die Taschen der Nadelstreifen Anzüge. Denn gelernt haben diese Herrschaften aus der Bankenkrise nichts. Sie zocken weiter. Und so wird es kommen, wie es kommen muß. Die USA haben die höchste Staatsverschuldung der Welt. Zumindest sind das die neuesten Meldungen.

      Griechenland und Irland sind pleite, Portugal und Italien wackeln, England geht es gar nicht gut und wenn die USA ihren Schuldenberg nicht in den Griff bekommen, droht ihnen auch die Staatspleite. Gute Arbeit!
      Wo fließt denn das ganze Geld hin?

      50% der Weltbevölkerung lebt in bitterster Armut. Also da ist das Geld definitiv nicht gelandet. Bei der arbeitenden Bevölkerung? Nun, viel Arbeit wenig Brot, nein, da kann es auch nicht sein. Einer könnte das wissen.
      Vielleicht sollte ich mal bei Wiki Leaks schauen.

      Ghostrider

    9. konradi sagt:

      Hallo Maria –

      Dein Bericht aus Deiner neuen Heimat macht mich etwas ratlos. Du beschreibst die Türkei als ein Land in dem nur Milch und Honig fließt. Jetzt frage ich mich: lebst Du in einer „gated community“ Istanbuls, in Beyoglu oder Besiktas ? – Also vermutlich etwa so: […] ? – Oder hast Du kein deutsches Fernsehprogramm und liest keine deutschen Zeitungen mehr? – Also ich kann deine Lobhudelei nicht so ganz nachvollziehen, will Deine persönlichen Erfahrungen aber auch nicht in Zweifel ziehen. Zur Thematik aus meiner Sicht:

      http://tinyurl.com/34tp584

      http://tinyurl.com/35pk2ke

      […]

      http://tinyurl.com/6dksbtl

      Gruß aus der alten Heimat ;)

    10. konradi sagt:

      Hallo Pragmatikerin –

      „… keine realen Berührungspunkte“ – das ist in der Tat ein berechtigter Vorwurf / Einwand von Naika Foroutan oder z.B. hier und heute von Taylan Kaya zu einer asymmetrischen Argumentationskette, den wir uns stellen müssen.

      Noch ein kleiner Ratschlag am Rande: erwähne nicht zuviel private Informationen in Deinen Postings! Du kannst sicher sein, das alle Islam-Foren in Deutschland vom Verfassungsschutz genauestens durchgekämmt werden. Auch Deine IP-Adresse wird mit Sicherheit irgendwo abgespeichert. Also selbst wenn wir eher „brave und unverdächtige“ Forenteilnehmer sind: es muß ja nicht sein …

      Konradi :)