Türkische Presse Türkei
10.01.2011 – Jemen, Erdoğan, Sarıkamış, Fachkräfte, Flugzeugunglück
Die Themen des Tages sind: Jemen-Besuch von Gül; Erdoğan reist nach Kuwait; Davutoğlu verschiebt seinen Irak besuch; Tausende Menschen marschierten in Sarıkamış; Ashton kommt in die Türkei; Fachkräfte wandern aus Griechenland in die Türkei; Flugzeugunglück im Iran; Türkischer Ingenieur in Afghanistan wieder frei; Schütze von Arizona
Von BYEGM, TRT Montag, 10.01.2011, 13:06 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 10.01.2011, 13:07 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Jemen-Besuch von Gül
Staatspräsident Abdullah Gül wird auf Einladung des jemenitische Staatspräsidenten Ali Abdullah Saleh nach Jemen reisen. Der Besuch wird vorläufig zwei Tage dauern. Es wurde erläutert, dass der Besuch des türkischen Staatspräsident Abdullah Gül der erste Besuch auf Staatspräsidentenebene ist und deshalb eine besondere Rolle spielt.
Gül wird auf seiner Reise von Staatsminister Bülent Arınç, Verteidigungsminister Vecdi Gönül, Gesundheitsminister Recep Akdağ, Abgeordneten und Akademikern begleitet.
Es wird erwartet, dass Gül auf seiner Reise mit dem jemenitischen Staatspräsidenten Ali Abdullah Saleh, Ministerpräsident Ali Mohammad Mujawar, Außenminister Dr. Abubakr Al Qırbi zusammenkommt. Bei den Gesprächen stehen die bilateralen Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern auf internationaler Ebene auf der Tagesordnung.
Staatspräsident Gül wird im Rahmen seines Besuchs auch an dem Türkisch-Jemenitischen Arbeitsforum teilnehmen. (Zaman)
Erdoğan reist nach Kuwait
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan wird auf Einladung des kuwaitischen Ministerpräsidenten Nasir al-Muhammed al-Ahmed as Sabah heute nach Kuwait reisen.
Erdoğan wird auf seiner dreitägigen Reise von Finanzminister Mehmet Şimşek, Staatsminister Zafer Çağlayan, Minister für Energie und Naturressourcen Taner Yıldız und von 358 Arbeitsmännern begleitet. Im Rahmen seines Besuchs zwischen dem 9.-12. Januar wird Erdoğan mit dem kuwaitischen Emir, dem Präsidenten des Nationalparlaments und dem Ministerpräsidenten zusammenkommen. Vor seiner Reise beantwortete Erdoğan am Flughafen die Fragen der Journalisten. (Hürriyet)
Davutoğlu verschiebt seinen Irak besuch
Außenminister Ahmet Davutoğlu hat seinen geplanten Irak Besuch verschoben. Aus diplomatischen Kreisen verlautete, dass Außenminister Ahmet Davutoğlu voraussichtlich Staatspräsident Abdullah Gül auf seiner Jemen-Reise begleiten wird und die Reise deshalb verschoben wurde. Es wird erwartet, dass Davutoğlu seinen Irak-Besuch in einer Woche oder spätestens in 10 Tagen nachholt. (AA)
Tausende Menschen marschierten in Sarıkamış
Nach der Beendigung der Konferenz nahmen Außenminister Ahmet Davutoğlu sowie die Botschafter an der Gedenkzeremonie für die im Ersten Weltkrieg in Sarıkamış erfrorenen zehntausenden Märtyrer teil. Davutoğlu empfing die Delegation persönlich vor dem Sarıkamış-Denkmal. Kurz danach fing dann die Gedenkzeremonie für die Märtyrer an und zur Erinnerung an die Märtyrer marschierten Tausende von Menschen unter Führung von Davutoğlu eine Strecke von 7 Kilometern.
Desweiteren hielt Davutoğlu anlässlich der Gedenkzeremonie eine emotionale Rede. Am Ende der Zeremonie wurde im Zelt des Türkischen Halbmondes Essen verteilt. Davutoğlu nahm in einem anderen Zelt des Türkischen Halbmondes an der Blutspende-Aktion teil. (Türkiye-Akşam)
Rahimi-Yıldız treffen
Der iranische erste Vizepräsident Mohammad Reza Rahimi und der türkische Minister für Energie und Naturressourcen Taner Yıldız kamen in Teheran zusammen und forderten den Ausbau der Kooperationen zwischen beiden Ländern, insbesondere im Bereich der Energie.
Rahimi betonte beim Treffen mit Taner Yıldız, dass Ankara für Iran einen ausgezeichneten Handelspartner darstellt. Rahimi brachte dann zum Ausdruck, dass Iran und die Türkei so bald wie möglich die festgelegten Ziele bei den bilateralen Kooperationen erreichen sollten.
Auch der Minister für Energie und Naturressourcen, Taner Yıldız sagte seinerseits, Ankara sei bereit, auf allen Gebieten, insbesondere im Bereich von Gas-Transit und Errichtung von Kraftwerken zusammen zu arbeiten. Taner Yildiz traf dann an der Spitze einer Delegation zu Gesprächen mit den iranischen Funktionsträgern in Teheran ein. (Sabah-Akşam)
Ashton kommt in die Türkei
Es wird erwartet, dass die Hohe Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Catherine Ashton am 13. und 14. Januar in die Türkei kommt. Ashton wird bei ihrem Besuch mit Außenminister Ahmet Davutoğlu, der mit dem Iran intensive Konsultationen führt, zusammenkommen. Am 21. und 22 Januar wird in Istanbul eine wichtige Tagung, damit der Atomstreit mit dem Iran auf einer Gesprächsebene gelöst werden kann, verwirklicht.
Anfang Dezember hatten sich iranische Beamte mit Vertretern aus Deutschland, den Vereinigten Staaten, China, Russland, Frankreich, Großbritannien und der EU in Genf getroffen, um über das Teheraner Atomprogramm zu verhandeln. Die Gespräche gingen ohne konkrete Ergebnisse zu Ende, vereinbart wurde lediglich ein weiteres Treffen in der Türkei. Das Treffen wird voraussichtlich am 21. und 22. Januar in Istanbul stattfinden.
Bei dem Treffen zwischen Ashton und Davutoğlu werden auch über Themen wie der EU-Prozess und der Grenzzaun, den Griechenland um die Flut der Migranten zu stoppen bauen will, diskutiert.(Sabah)
Fachkräfte wandern aus Griechenland in die Türkei
In einem Artikel der griechischen Zeitung „Kathimerini“ wird berichtet, dass Wissenschaftler und Professoren in Griechenland aufgrund der Krise in ihrem Land in die Türkei auswandern. Der Hauptgrund dafür sei der höhere Lohn für Wissenschaftler und Professoren in der Türkei. In dem Artikel steht außerdem, dass viele Absolventen in der Türkei weiterstudieren wollen, weil dort bessere Chancen vorhanden seien. (Star)
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Flugzeugunglück im Iran: 32 Überlebende
Die Tageszeitung Haber Türk schreibt unter der Schlagzeile “32 Überlebende” über das Flugzeugunglück im Iran. Bei einem Inlandsflug von Teheran nach Urmia sei eine Maschine mit 102 Menschen an Bord abgestürzt. Bei dem Unglück seien 70 Personen ums Leben und 32 verletzt worden.
Die Boeing 727 sei gestern Abend auf dem Flughafen in Urmia zerschellt, als sie zur Landung übergehen wollte. Die Rettungsarbeiten seien, wegen den schlechten Wetterbedingungen nur, sehr träge vorangegangen. Die Schneedecke habe bis zu 70 Zentimeter betragen.
Türkischer Ingenieur in Afghanistan wieder frei
In Sabah heißt es unter der Schlagzeile “Türkischer Ingenieur in Afghanistan wieder frei”, nach acht Monaten Gefangenschaft sei der Ingenieur Coskun Caloglu gestern in die türkische Botschaft in Kabul gebracht worden. Nach langen Verhandlungen habe man den 60-jährigen endlich retten können.
Ashton kommt zu Verhandlungen in die Türkei
In einem weiteren Artikel der selben Zeitung lesen wir unter der Schlagzeile “Ashton kommt zu Verhandlungen in die Türkei”, die Türkei bereite sich auf den Empfang der EU-Außenbeauftragten Catherin Ashton vor. Ashton werde diese Woche, im Vorfeld der Atomverhandlung in Istanbul zwischen dem 21. und 22. Januar des Iran und den UN-Vetomächten sowie Deutschland, in die Türkei kommen.
Die EU-Außenbeauftragte, die zwischen dem 13. und 14. Januar erwartet werde, spiele bei den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm eine aktive Rolle. Dem Artikel zufolge würden die Gespräche zwischen Ashton und Außenminister Ahmet Davutoglu, der enge Kontakte zu dem Iran pflegt, eine wichtige Rolle mit Blick auf die Atomverhandlungen spielen.
Schütze von Arizona
Vatan schreibt, der Schütze von Arizona, der sechs Menschen tötete und die US-Abgeordnete Gabrielle Giffords am Kopf verletzte, sei geistlich verwirrt. Der Mordanschlag sei eine Folge der sich polarisierenden US-Politik. Derzeit würden noch keine Angaben über den Hintergrund der Tat vorliegen. US-Präsident Barack Obama habe in diesem Rahmen den FBI-Chef mit der Aufnahme der Ermittlungen beauftragt.
Volksabstimmung im Sudan
Yeni Safak berichtet über die Volksabstimmung im Sudan über eine Unabhängigkeit des Südens. Gestern sei die Volksabstimmung, die nach dem jahrelang anhaltenden Bürgerkrieg im Friedensabkommen in 2005 festgelegt wurde, aufgenommen worden. Türkische Presse Türkei
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