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Deutscher Kulturrat

Kultur des Islams ist Teil der Kultur Deutschlands

Der Deutsche Kulturrat möchte eine Versachlichung der Islam-Debatte erreichen und hat dazu sein Dossier „Islam, Kultur, Politik“ vorgestellt. Denn der beste Schutz gegen die Angst vor dem „unbekannten Muslim“ sei Wissen.

Mittwoch, 12.01.2011, 8:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 18.01.2011, 4:24 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hat am Dienstag in der Sehitlik Moschee in Berlin sein neues Dossier „Islam, Kultur, Politik“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dem Dossier beabsichtigt der Deutsche Kulturrat eine Versachlichung der Debatte über das Zusammenleben in Deutschland. Das Dossier soll die kulturelle Vielfalt des Islams aufzeigen und Gespräche über das Miteinander in unserem Land anregen. Zugleich soll das Dossier dazu beitragen, Vorbehalte und Ängste gegenüber dem vermeintlich Fremden abzubauen.

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Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Die Kultur des Islams ist Teil der Kultur Deutschlands. Für den Deutschen Kulturrat war eine Beschäftigung mit der Kultur des Islams längst überfällig. Nachdem es uns in den letzten Jahren gelungen ist, eine fruchtbare Debatte über die kulturelle Rolle der beiden christlichen Kirchen in Deutschland ins Rollen zu bringen, bin ich mir sicher, dass durch das Dossier „Islam, Kultur, Politik“ eine ähnliche Diskussion im Kulturbereich angestoßen wird.“ Der beste Schutz gegen die Angst vor dem „unbekannten Muslim“ sei Wissen über das Fremde in unserer Nähe. Die zukünftige deutsche Gesellschaft könne nur unter Miteinbeziehung der hier lebenden Muslime und ihrer Kultur sinnvoll gestaltet werden.

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Für den Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman A. Mazyek, habe das von selbst ernannten Islamexperten jahrelang praktizierte Islam-Bashing vor allem im letzten Jahr die Angst vor der Islamisierung Deutschlands geschürt und den Dialog behindert. Dabei bestünde durch die Miteinbeziehung der Kultur des Islams die Möglichkeiten, die deutsche Gesellschaft positiv zu befruchten. „Gemeinsam sollten wir an der Vision einer besseren und gerechteren Welt arbeiten. Religion ist ein individuelles Angebot, den eigenen Lebenslinien in Freiheit nachzugehen. Freiheit bedeutet im Umkehrschluss auch Verantwortung und das geht nur über Partizipation der Muslime in Deutschland“, so Mazyek.

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Download: Das 40seitige Dossiers „Islam, Kultur, Politik“ kann gegen die Einsendung von Briefmarken für das Porto im Wert von 85 Cent kostenlos beim Deutschen Kulturrat, Chausseestrasse 103, 10115 Berlin bezogen werden. Die pdf-Version des Dossiers ist auch kostenlos abrufbar.

Der Leiter des Programmbereichs „Gesellschaft und Kultur“ der Robert Bosch Stiftung, Dr. Olaf Hahn, sagte: „Wenn wir die Zukunft unseres Landes fruchtbar gestalten wollen, müssen die demografischen Veränderungen gezielt in den Blick genommen werden. In Deutschland gehören fast vier Millionen Menschen konfessionell zum Islam. In Großstädten haben über die Hälfte der Kinder unter sechs Jahren einen Migrationshintergrund; viele von ihnen sind Muslime. Es liegt auf der Hand, dass diese Kinder in 20 bis 30 Jahren starken Einfluss auf die Gestaltung unseres Gemeinwesens ausüben werden. Diese Veränderungen gilt es zu thematisieren und den Islam als kulturpolitisch relevante Größe für Deutschland ernst zu nehmen.“

In Kooperation mit dem Zentralrat der Muslime, der DITIB, dem Islamrat und dem Verband der Islamischen Kulturzentren konnte das Dossier, das aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert wurde, auch in Moscheen und muslimischen Kultureinrichtungen zugänglich gemacht werden. (eb) Gesellschaft

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  1. Realist sagt:

    @BiKer und @bogo70
    Ich weiss ja nicht warum ihr beiden euch auf Pragmatiker einschiesst. Konradi hat ein ziemlich guten Kommentar geschrieben, der hier nicht diskutiert wird, ja sogar ignoriert wird! Anstelle versucht ihr beiden selbsternannten Intelligenzmonopolisten, die Leute persönlich anzugreifen. Armseelig! Eure Kommentare sagen viel über euch aus aber wenig über Pragmatiker.
    Könnt ihr nicht verstehen, dass es Leute in Deutschland gibt, die die Muslime nicht mit offenen Armen empfangen!? Warum muss man das denn auch? Vorallem BiKer muss mal verstehen, dass Pragmatiker sich ihre Argumente genauso wenig kaputt machen lässt, wie ihre Gegner. Könnt ihr nicht erkennen, dass z.B. getrenntes Schwimmen, in Europa ein Schritt zurück in die Vergangenheit bedeutet? In der Türkei ist das vielleicht immer noch Gegenwart, aber hier nicht mehr!
    Wahrscheinlich hat Pragmatiker Augen im Kopf und war schon mal in einem der Stadtteile, die vorwiegend von Muslimen bewohnt werden. Oder hat, im gegensatz zu euch, auch mal muslimkritische Artikel in der Zeitung gelesen.
    Oder, ganz gewagte Theorie: Könnte es sein dass ihr Beiden von der DITIB angeheuert wurdet, um hier im Forum Islamkritik, sofort klein zu reden und als absolut unsinnig und zigfach wiederlegt darzustellen?

    Da ihr noch nicht so lange in Deutschland lebt gebe ich euch noch ein paar Tips mit: Religion, egal ob Christentum, Islam oder Scientology, sind in Deutschland nicht so gut angesehn. Das Christentum hat nur deshalb noch den höchsten Beliebtheitsgrad, wegen ihrer Geschichte in Europa. Über 1/3 der Bevölkerung schätzen sich als nichtreligiös ein! Wenn ihr jetzt meint, die Menschen in Deutschland würden nur den Islam hassen, dann ist das ein trugschluss! In Deutschland ist in Wirklichkeit keine Religion willkommen und wenn sich eine sehr offensichtlich rückwärtsgewandte Religion wie der Islam versucht in der BRD auszubreiten und dadurch die Demokratie in Gefahr gerät, dann ist es doch mehr als verständlich, wenn die Leute etwas gegen die Muslime haben. Vorallem dann, wenn das Wort Muslim „Gehorchender“ heisst, dann muss man sich doch fragen ob Muslime wirklich fähig sind, sich selbst realistisch einzuschätzen.

    An alle Islamkritiker-Kritiker:
    Versucht doch mal von eurem Kreuzzug gegen die Christen weg zu kommen, denn die meisten Islamkritiker wollen nicht das Christentum als besser darstellen, sondern verlangen von allen Menschen in Deutschland, die Religion in den Hintergrund zu stellen und dass ihr Glaube Privatsache ist. In Deutschland steht die Religionsfreiheit in der Verfassung und damit steht keine Religion über dem Staat und der Staat ist das Volk! Nicht vergessen! Mit einer 2/3 Mehrheit könnte das Volk die Verfassung ändern! Rein Hypothetisch natürlich.

  2. Realist sagt:

    @bogo70
    „Ich frage sie Pragmatikerin, wie geht es an, dass Muslimen nicht das gleiche zugestanden wird wie Juden. Juden schächten, Juden beschschneiden, Juden essen kein Schwein, Juden lassen ihre Ehen von Rabbinern schließen und scheiden, Juden dürfen auch keine Nichtjuden heiraten, und bei Juden sollten Frauen getrennt von Männern schwimmen und getrennt von ihnen beten, Juden müssen dreimal am Tag zu bestimmten Zeiten beten und dürfen am Samstag nicht arbeiten. “

    Ich muss sagen, das wusste ich alles nicht! Trotzdem gibt es immer noch einen Unterschied zwischen Dinge die man machen sollte/muss und Dinge die man schlussendlich auch wirklich macht. Aber Gleichzeitig frage ich mich auch, wie die Juden es geschafft haben sich in der deutschen Gesellschaft zu integrieren und die Muslime nicht. Und ich rede von Heute und nicht um 1940!
    Vielleicht sollten sich Muslime die Juden als Vorbild nehmen, da könnte man lernen unbemerkt seine Praktiken weiter zu führen, ohne der Mehrheitsgesellschaft auf den Sack zu gehn.

    Viel Glück!

    Realist

  3. Pragmatikerin sagt:

    @Bogo 70

    Ich habe keine Lust mich für irgendwas – und ganz besonders nicht für meine Meinung, welche ich hier vertrete, zu rechtfertigen. Wenn Ihnen meine Kommentare nicht gefallen – ein guter Rat – überlesen Sie sie einfach, ok?

    Ich mache – auch hier – Gebrauch von meinem Recht der Meinungsfreiheit, welches ich Ihnen ebenso uneingeschränkt zugestehe.

    Wenn Sie allerdings meinen „Freiheit die i c h (Sie) meinen“ dann irren Sie sich, meine Freiheit ist eine andere.

    Pragmatikerin

  4. Pragmatikerin sagt:

    Nachtrag:

    Bevor ich es vergesse, geben sie doch mal „Pragmatikerin“ in Ihren Browser ein, dann können sie leicht erkennen, wo ich im Internet schreibe (habe ich mit Ihrem Nick auch gemacht, war interessant…….

    Pragmatikerin

  5. BiKer sagt:

    @ ralist & pragmatikerin

    ich weiß jetzt nicht, was sie zu so einem kommentar treibt. es tut mir leid, dass ich nicht die zeit habe, mich auch noch mit ihnen abzugeben. die pragmatikerin hat sie – die zeit – und schreibt und schreibt und schreibt immer das gleiche lied vom bösen moslem weil er vermeintlich sonderrechte einfordere. ich habe ihr angeboten, dass wir punnkt für punkt ihre beispiele mal durchleuchten wenn sie mir verspricht, dass sie sie nicht wiederholt, sollte ich sie wiederlegen. daran hat sie allem anschein nach aber überhaupt kein interesse. ihr geht es nicht darum, etwas zu lernen sondern nur darum ihre gesülze zu verbreiten. ich schreibe nicht oft und werde auch nicht bezahlt von wem auch immer. bei pragmatikerin kann aber tatsächlich der eindruck entstehen, als verdiene sie ihren lebensunterhalt mit der verbreitung von lügen über muslime. immer und immer wieder die selben beispiel, die an den haaren herbeigezogen sind.

    dennoch: ich wiederhole mein angebot. ich bin gerne bereit, mich mit den „sonderrechten“ die muslime vermeintlich einfordern, auseinanderzusetzen. wer wen am ende überzeugt, ist doch offen. wer am ende falsch liegt, entscheiden die argumente. und wer falsch liegt, verspricht, das gleiche nicht noch einmal zu wiederholen. im grunde ist das das selbstverständlichste der welt, dass man – wenn man etwas gelernt hat – das falsche nicht mehr verbreitet. nichts anderes enthält mein angebot. ist gut gemeint, wirklich. schlage ein, wer will und rückgrat hat, am ende auch zu seinem versprechen zu stehen.

    wer so ein vernünftiges angebot ausschlägt und trotzdem weiterhetzt, ist – sorry – nun mal ein hetzer. etwas anderes fällt mir dazu dann eben nicht ein.

  6. Pragmatikerin sagt:

    Hallo Realist :-)

    Danke, dass Sie so nette Worte für mich gefunden haben und versuchten meine Meinung und Einstellung zu vertreten.

    Was den Nick BiKer betrifft, wundere ich mich über gar nichts mehr. Es wäre Zeitverschwenung ihm zu antworten. Ich schätze ihn so unbedarft ein, weil er nicht merkt, dass er Unsinn schreibt.

    Schönen Sonntag
    Pragmatikerin

  7. Realist sagt:

    @BiKer
    Ich beobachte ihr Verhalten sehr oft auch in Talkshows bei Frauen mit Kopftuch, nicht weil sie darauf antworten konnten oder es zu realtivieren versuchten, ist ein Argument entkräftet.
    Wenn Pragmatikerin schreibt, dass Muslime nach Geschlecht geteilten Sportunterricht verlangen, dann ist das erst mal ein Faktum! Denn es ist so! Das muss man nirgendwo lesen oder anderweitige Nachweise führen, da muss man einfach mal mit Schülern sprechen, dann erfährt man auch was über die gelebte Realität! Und wenn Pragmatiker das jetzt besch**** findet, dann darf sie das. Und sie darf das sogar überall und andauernd im Internet verteilen, denn Schlussendlich machst du und bogo70 ja auch nichts anderes nur halt für die Gegenseite und leider auch die unseriösere und vorallem fast extremistische Seite.

  8. bogo70 sagt:

    @Realist,
    „Konradi hat ein ziemlich guten Kommentar geschrieben…“
    Mit Konradi habe ich mich schon Seitenweise auseinandergesetzt und wir konnten in vielen Punkten klarstellen, dass einiges nicht so ist wie es scheint, unsere Meinungen gehen auseinander oder nähern sich an, was ja einen Dialog ausmacht und Konradi besucht das Forum nicht so häufig. Pragmatikerin war immer mittendrin, hat jedes Wort der Diskussion verfolgt und trotzdem nie ihren Standpunkt um nur einen Millimeter verrückt. Wenn sie also mit jedem neuen Thread von vorn beginnt und einfach etwas gehässiges in den Raum wirft, was sie nicht selten tut, muss sie auch mit Gegenreaktionen rechnen. Der Teufel steckt im Detail, dass was zuletzt geschrieben wurde, wird von nachfolgenden Lesern wahrgenommen, wie bei ihnen jetzt. Sie kennen die alte Auseinandersetzung nicht und sie wissen auch nicht was schon längst geklärt sein sollte, von Pragmatikerin aber grundsätzlich ignoriert wird.

    „Könnt ihr nicht verstehen, dass es Leute in Deutschland gibt, die die Muslime nicht mit offenen Armen empfangen!?…“
    Wozu soll ich das verstehen, wir brauchen Muslime nicht zu lieben, wenn es hier Sonderregelungen für andere Religionen gibt, warum sollen Muslime nicht auch solche Rechte erhalten. Das Juden nicht auffallen mit ihren Forderungen, mag wohl daran liegen das es ca. 100000 von ihnen gibt, Muslime hingegen gibt es um mindestens 4,2 Millionen mehr?! Wir haben in Deutschland eine regierende C- Partei, die erst kürzlich die christlich – jüdischen Werte und Traditionen des Abendlandes deutlich hervorgehoben hat und sie wollen mir erzählen, Religion spielt in Deutschland keine Rolle oder eine untergeordnete. Wenn dem so wäre, würden Politiker gewisser Parteien sich hüten Religion überhaupt zu erwähnen und die C- Parteien müssten ihr C aus ihren Parteinamen entfernen, der Papst und die oberen der anderen Religionen wären für religiöse Dinge verantwortlich und die Parteien für weltliche. Da dem aber nicht so ist und jeder meint hier und da mitmischen zu müssen, gilt gleiches Recht für Alle, gleiche Ausnahmen für Alle.

    „Da ihr noch nicht so lange in Deutschland lebt…“
    38 von 40 Jahren und die deutsche Staatsbürgerschaft dürften wohl reichen, warscheinlich lebe ich schon länger hier als sie!? Ich bin nicht religiös, gehöre nicht mal dem Kulturkreis an, deshalb muss ich religiösen Menschen nicht ihren Glauben madig machen. Wenn ihnen Glaubensfragen der Muslime zu viel Öffentlichkeit einnehmen, liegt das wahrlich nicht an den Muslimen, bei der Hysterie mit der diese Religionsanhänger zur Zeit diskutiert werden, frage ich mich manchmal schon, ob die Muslime uns bald Rechenschaft ablegen müssen, wenn sie sich die Zehennägel schneiden.

    „Ich muss sagen, das wusste ich alles nicht….“
    Sie wussten das alles nicht, wissen es aber von den Muslimen. Wenn auch sie einmal in die gestellten Links gesehen hätten, dann ist das was Muslime „fordern“ nur das was an anderer Stelle schon Normalität ist, warum sollten die Muslime um ein paar Zugeständnisse betteln müssen? Der Eindruck das Muslime einen exzessiven Glauben ausleben, mag entstehen wenn man alles was nur annährend kreucht und fläucht zum Muslim erklärt und die Religion so auslegt wie es einem grade in den Kram passt, obwohl man nicht mal die elementaren Dinge dieser Religion kennt. Wieviele streng gläubige Muslime gibt es wirklich unter den 4,3 Millionen und wieviele orthodoxe Juden unter den 100000 und welche Rolle spielt es?

    @Pragmatikerin,
    „Ich habe keine Lust mich für irgendwas…“
    Die Muslime haben auch keine Lust, sich für dahin geworfene Behauptungen rechtfertigen zu müssen. Wenn sie diskutieren wollen, diskutieren sie, wenn sie aber nur stänkern wollen ohne das ihnen Jemand widersprechen soll, eröffnen sie einen Blog ohne Kommentarfunktion und lassen sich solange aus, bis es ihnen selbst hochkommt, ich verspreche auch sie nicht zu behelligen. Hier aber im MiGAZIN soll der Dialog gefördert werden, ich zeige Dialogbereitschaft, kritisiere oder lobe, nehme aber auch hin das es gewisse Rechte für Muslime bzw. Menschen aus anderen Kulturkreisen gibt, die mir nicht schaden. Dinge die es zu erwähnen nicht lohnt, wie ein Schwimmbad das für eine bestimmte Gruppe mal geschlossen bleibt, sind keine konstruktive Kritik. Wenn Rentnerschwimmen angesagt ist oder behinderte Kinder an der Reihe sind würde es ihnen auch nicht einfallen sich zu beschweren. Wenn doch, ist ihnen sowieso nicht zu helfen, solche Dauernörgler sind unbelehrbar.

    „Nachtrag…“
    Und gefallen ihnen meine Kochrezepte oder meinen sie die Webseite aus Polen mit dem Sexkram? Das bin ich nicht, mein Button ist immer bei mir und bogo70, nicht der einzige Nick. Sie brauchte ich nicht zu googeln, was bei PI oder Welt Online passiert, ist seit Jahren tägliche verhasste Pflichtlektüre, wenn ich sie dort entdeckt hätte, hätte ich sie sicher schon zitiert. Jetzt mal im Ernst, ihr Nick ist schon gut gewählt, ich nehme Mal an die Schwangere aus dem Hashimoto Thyreoiditis und Morbus Basedow Forum sind sie wohl eher nicht, die mit dem Tinnitus vielleicht? MiGAZIN und Jurblog ist gebont, hatten sie ja schon erwähnt.

    Sie fragten womit sie mich belästigen bzw. einengen würden, welchen Schaden ich durch ihre Werte erleiden müsste. Im übertragenen Sinne auf sie oder ihre deutschen Werte, schrieb mir mein jüdischer Freund heute Nacht eine Mail. Mein schlechtes Gewissen weil ich Juden hier mit in die Diskussion gezogen habe, gab mir das dringende Bedürfnis mich bei ihm zu entschuldigen, da auch er hier schreibt und liest. Er ist mir zum Glück nicht böse und aus einem Teil seiner Antwort an mich, entnehme ich, dass sich Juden und Muslime, gläubig oder nicht in gewisser Weise sehr ähnlich sind, auch wenn sie das natürlich ganz anders sehen.

    Hier ein Auszug aus seiner Antwort an mich:
    „Die Diskussionskultur hat sich in den letzten Jahren nachhaltig verändert, so wie sich auch die Gesellschaft verändert hat. Achtung und Respekt werden nur noch als emotionsgeladene Gefühlsduselei abgetan. Die Gesellschaft ist kalt und berechnend. Statt Liebe nur Sex, Drogen, Alkohol und die Sucht nach Geld und Luxus, wo man dafür sogar bereit ist, seine Seele dem Teufel zu verkaufen. Partner wechselt man wie die Unterwäsche. Babys werden aus dem Fenster geworfen, oder auf den Müll, oder in eine Tasche irgendwo abgelegt, in der Hoffnung, dass es mal gefunden wird. Wenn nicht, hatte das Kleinkind eben Pech. Verantwortung, Fürsorge und Liebe sind Fremdwörter.
    Genau das, ist Dekadenz!“

    Und genau das ist es was mich an ihren Werten stört, sie sind allzeit bereit wenn es darum geht Muslime zu verteufeln, wenn es aber um soziale Mißstände aufgrund einer egoistischen, raffgierigen, verdorbenen Gesellschaft geht, bleiben ihre Lippen verschlossen. Sie sind glatt in der Lage, den Muslimen alles Schlechte in unserer Gesellschaft zuzuschreiben, aber sie sind nicht in der Lage die Werte dieser „Aussenseiter“ auch einmal von der positiven Warte aus zu sehen. Ihre Kritik mag ihn Teilen berechtigt sein, doch mindestens genausoviel gibt es an unserer Gesellschaftform zu kritisieren. Sie sollen sich selbst nicht verteufeln, aber ab und an mal ein freundliches Wort auch für Muslime, bereitet keinen Knoten in der Zunge. Ihre Reduzierung der Muslime auf dumme, gottesfürchtige Dschihadkrieger mit Bart und Kopftuch, ist eine Unverschämtheit gegenüber Menschen die das Recht haben hier zu leben und ich sage es ihnen noch einmal, ihr Geburtsrecht interessiert mich nicht. Geburtsrecht bedeutet nicht, dass sie über dem Gesetz stehen und Muslimen oder Mir irgend etwas vorschreiben können.

    Wenn es sie stört das ihr Bad für eine Frauenschwimmstunde geschlossen wird, sprechen sie mit dem Badbetreiber. Wenn sie Tee und Schleier in der Bank stören, sprechen sie mit der Bankleitung, vielleicht entfernen die ja beides. Wenn es sie stört, dass Muslime zu einem bestimmten Zeitpunkt für die Hadsch Urlaub bekommen, sprechen sie mit ihrem Arbeitgeber. Wobei ich da kein Problem darin sehe das man sich Mal zurücknimmt, zumal die meisten Muslime höchstens einmal nach Mekka fahren und das häufig im Rentenalter und wenn es sie stört das Zweit oder Drittfrauen, nicht einfach fallen gelassen werden, sprechen sie mit ihrem Rentenversicherungsträger.

    Durch ihre Pauschalisierungen machen sie es den Menschen die sich bemühen, unmöglich anzukommen. Sie gießen immer wieder Oel ins Feuer, nicht nur sie, dass ist wahr, irgendwann muss aber Schluß sein damit und man wendet sich einer vernünftigen Diskussion zu. Man berät was beiderseits besser zu gestalten ist, was für sie ertragbar und für Muslime wichtig ist. Es sind Abermillionen Kommentare geschrieben worden, wenn unser Netz irgendwann Mal zusammenbricht, dann an der ganzen Islamkritik die in einem normalen, menschlichen Hirn keinen Platz mehr findet.

    Schönen Sonntag.

  9. Ludwig S. sagt:

    Hallo,
    wollte eigentlich nichts schreiben, aber es passt zu eurem Diskurs wie die Faust aufs Auge und dazu noch Top-Aktuell.

    „…Rheinland-Pfalz will aus Rücksicht auf Moslems Unterricht umgestalten…“
    nur als Suchmaschinenlink, wegen Copyright bzw. Abmahnung
    http://de.search.yahoo.com/search?p=Rheinland-Pfalz+will+aus+R%C3%BCcksicht+auf+Moslems+Unterricht+umgestalten&ei=UTF-8&fr=moz35

  10. Pragmatikerin sagt:

    @Bogo 70

    Was mir als erstens bei Ihrer „Bandwurmepistel“ aufgefallen ist ist, Sie wehren erst mal alles ab, was ich geschrieben habe. Als zweites fällt mir auf, dass Sie – wie Sie über mich schreiben – ebenfalls nicht diskutieren. Unter Diskussion verstehe i c h, dass man ein Thema setzt und dann jede Seite ihre Meinung dazu äussert. Dnach versucht man einen Konsenz zu finden.

    Was ich bei Ihnen und BiKer sehe, Sie beharren ebenso auf Ihrer Meinung wie „angeblich“ ich.

    Was allerdings ein gravierender Unterschied zwischen Ihren Beiträgen und meinen ist, sie personifizieren (auch). Ich dageben gebe Meinungen der Geburts-Deutschen (ein schönes Wort) wieder, welche so, wie ich sie schreibe im Deutschen TV, Radiosendungen, D e u t s c h e n Zeitungen (welche Sie ja angeblich auch lesen (oder nur Linke Blätter?!) und in enorm vielen Foren gemacht werden, mit zum Teil tausenden „Ja-Stimmen“), was sind da hier mal 100, oder?

    Natürlich wird meine Kritik nicht z.B. in türkischen Zeitungen stehen, z.B. dass Erdogan „Merkel zu einer Entschuldigung auffordert“.Übrigens: warum? ;-)

    Wenn sie nur mal einen Artikel von mir z.B. in Jurblog.de gelesen hätten, wäre Ihnen aufgefallen, dass ich die Gesamtsituation – in einzelen Sparten aufgeteilt – kritisiere. Niemals einen einzelnen Menschen.

    Da sich in Deutschland bisher nichts geändert hat, was von mir und von vielen tausenden von Geburtsdeutschen moniert wird, ist es noch verständlich, dass auch immer von mir „die gleichen „Pauschalisierungen“ gemacht werden. Ist das so schwer zu verstehen?

    Was soll ich Ihnen antworten z.B. auf „Frauenschwimmen“ wenn Sie das ok finden, die überwiegende Ur-Deutsche Bevölkerung aber nicht? Da müsste ich mich mit Ihnen auch um „Kaisers Bart“ (Barbarossa) streiten, denn es würde keine Einigung zwischen uns beiden stattfinden.

    Also, entsweder Sie akzeptieren meine (und die Meinung einer Vielzahl von Geburtsdeutschen) oder aber wir beide schreiben hier weiter unsere gegensätzlichen Positionen, ok? ;-)

    Überlegen Sie mal!!!!!!!

    Ihnen ebenfalls einen stressfreien Sonntag

    Pragmatikerin