Wochenrückblick
KW 5/11 – Einwanderung, Burka, Sarrazin, Migranten, Islamophobie, Ägypten
Themen der 5. Kalenderwoche: Linke Selbstkritik; Bundestagspräsident pro Einwanderung; Die Burka in Frankfurt; Migranten zur Polizei; Islamophobie und Antisemitismus; Ägypten und die Muslim-Feinde in Deutschland
Von Leo Brux Montag, 07.02.2011, 8:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 20.02.2011, 17:53 Uhr Lesedauer: 8 Minuten |
Kritik an der Linken
Klaus Bade formuliert in der taz linke Selbstkritik. Die Linke war der Herausforderung durch Sarrazin nicht so recht gewachsen. Warum? Der Interviewer deutet eine mögliche Schwäche an:
Wo bleibt die emotionale Besetzung der Nation? Hat die Linke in Deutschland nicht ein Problem mit dem Begriff der Nation?
Bade verweist zunächst auf die Selbstblockade der Linken gegenüber der „Leitkulturdebatte“.
Man kann den Begriff wechseln, aber man muss da durch. Eine Einwanderungsgesellschaft, die sich scheut, eine Werte- und Identitätsdebatte zu führen, kriegt auf die Dauer ein Problem.
Fehlt es der Linken an Mut in der Integrationsdebatte? Bade:
Mut und Wut sind keine politischen TÜV-Kriterien. Aber die sogenannte Linke könnte gelegentlich mal deutlicher sagen, was gut oder im internationalen Vergleich sogar sehr gut läuft in diesem Land. Man muss ja nicht immer gleich schwer atmend auf irgendwas „stolz“ sein. Aber man sollte endlich mit dem Rücken weg von der Wand und angreifen. Man sollte die Vielfalt in der Einheit betonen, sie als unerhörtes und kompromisslos zu verteidigendes Gut präsentieren. Eine sogenannte Linke, die die Einwanderungsgesellschaft mit ihren Begriffen kritisch, aber positiv und, wenn es denn der Identitätsfindung dient, von mir aus auch „emotional“ besetzt, wäre eine realistische Alternative zu dem Sarrazinom mit seinen wuchernden Metastasen.
Noch eine Argumentations-Zugabe aus diesem Interview:
Die Muslime werden en bloc als die Inkarnation des Fremden konstruiert. Das hat viel mit ethnonationalen Denktraditionen in diesem Land zu tun. Man muss endlich lernen, dass die Identität eines Menschen die Summe seiner Teilidentitäten ist. Die Rede von „den Muslimen“ ist, so betrachtet, nichts als die Verabsolutierung einer Teilidentität. Ich bin Christ. Aber ich verbitte mir entschieden, dafür denunziativ in Sippenhaftung genommen zu werden. Die Grundwerte unserer Verfassung geben uns das Recht auf diese Vielfalt. Und die ändert sich dauernd. Nur die Grundwerte selbst stehen außerhalb jeder Disposition.
Bundestagspräsident Lammert mach sich stark für Einwanderung
Die Linken in Deutschland sind in diesen Einwanderungs- und Integrationsfragen nicht mehr allein. Bundestagspräsident Lammert (CDU) beantwortet auf einer Wahlkampfveranstaltung (!) die Frage „Warum ist Baden-Württemberg heute wirtschaftlich so stark?“ – so schreibt die Badische Zeitung – so zu beantworten: Es ist auch der Zuzug …
Der drastisch sinkenden Zahl an Beitragszahlern – zuletzt wurden in Deutschland 1974 mehr Menschen geboren als starben – könne nur durch Migration begegnet werden, sonst würden die sozialen Sicherungssysteme zusammenbrechen. „Das ist eine ganz einfache Rechnung“, so Lammert. „Das sichere Ausschließen der damit verbundenen Probleme bedeutet auch das sichere Ausschließen der Chancen“ von Migration. Gerade Baden-Württemberg zeige, dass der Zuzug von Menschen ein enormes Innovationspotenzial berge, das den Südweststaat mit zu dem gemacht hat, was er heute ist: ein Land mit starker wirtschaftlicher und finanzieller Entwicklung und hoher Lebensqualität.
Mal wieder die Burka
Zur Integration müssen beide Seiten bereit sein. Die Muslime sind es. Auch in der muslimischen Gemeinschaft stößt jene 39-Jährige Frankfurter Angestellte, die sich plötzlich für die Burka erklärt hat, auf wenig Verständnis. Der Westen bringt drei Stellungnahmen:
„Das Ansinnen der Frau finde ich absurd“, sagt Naime Cekir vom Kompetenzzentrum muslimischer Frauen in Frankfurt. Ein solches Verhalten überfordere die Grenzen der Toleranz – nicht nur in der Mehrheitsgesellschaft sondern auch bei den Muslimen selbst. „Wir haben ein Kopftuchgebot, fordern aber nicht die Verschleierung des gesamten Gesichts“, erläutert der Generalsekretär der als konservativ eingeschätzten und vom Verfassungsschutz beobachteten Dachorganisation der „Milli Görüs“ in Bonn. „Wer in der Öffentlichkeit arbeiten möchte, muss sich fragen lassen, ob er dort mit seiner Burka an der richtigen Stelle ist.“ Auch beim Dachverband der Ditib-Vereine in Köln ist man irritiert. „Der Vollverschleierung fehlt jegliche religiöse Legitimation“, sagt die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Ayse Aydin.
spiegel online ergänzt:
„Wir sind irritiert über das Verhalten der Frau und akzeptieren das nicht“, sagt die Generalsekretärin des Zentralrats der Muslime Nurhan Soykan. Ihr Verband trete für Selbstbestimmung ein, aber der Vorstoß zur Vollverschleierung sei kontraproduktiv und „erzeugt größeres Misstrauen gegen junge Musliminnen, die den Berufseinstieg mit Kopftuch wagen“, so Soykan. Ein Verbot lehnt sie aber ab: „Es handelt sich in Frankfurt um einen Einzelfall, und hier wird man auch ohne Verbot eine Lösung finden.“ Ähnlich äußert sich Ali Kizilkaya, Vorsitzender des Islamrats: „Diese Frau schadet mit ihrer Forderung den Muslimen.“ Die Mehrheit der Gläubigen teile ihre Auffassung nicht, dass der Islam eine Vollverschleierung vorschreibe. „Ich habe Verständnis dafür, dass Menschen im Bürgeramt das Gesicht der Mitarbeiterin sehen müssen“, so Kizilkaya.
Ist Kübra Gümüsay integriert?
Was aber verlangt Sarrazin, wenn er von Integration spricht? Sarrazin tritt auf in einer britischen Radiosendung der BBC, in der er seine Thesen vorstellen und gegen die Einwände von AnruferInnen verteidigen soll. Eine von denen, die fragen sollten, ist Kübra Gümüsay. Sie trägt Kopftuch und berichtet in ihrer regelmäßigen taz-Kolumne (auch im MiGAZIN abgedruckt):
Ich saß als Gast der Sendung in einem Hamburger Radiostudio und erwartete unser Aufeinandertreffen. Als es dann so weit war, erzählte ich ihm, dass ich in Deutschland studiert habe, die Sprache gut spreche, mich hier engagiere und fragte, was er noch von mir erwarte. Er antwortete: „I want yu tu intekräyt.“ Ich lachte, das war einfach zu lustig. Der große Experte weiß nichts Besseres, als mir solch eine Banalität hinzuwerfen wie einen alten Knochen?
Perfektes Deutsch und Studium an der Uni genügen Sarrazin nicht.
Mehr Bundespolizisten aus Migrantenfamilien
Integration heißt auch, dass Migranten allmählich integriert werden in Berufsbereiche wie die Polizei. (Quelle: fr-online)
Die Bundespolizei will am größten deutschen Flughafen in Frankfurt mehr Beamte mit ausländischen Wurzeln einsetzen. „Wir suchen auch tüchtige Realschüler, nicht nur Akademiker“, sagte der Präsident des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam, Matthias Seeger, am Montag in Frankfurt. Für den Nachwuchs soll an Haupt-, Real- und Gesamtschulen im Frankfurter Raum sowie im Rundfunk, im Internet und in Zeitungen geworben werden. Das bundesweite Pilotprojekt mit dem Titel „Gewinnung von Nachwuchskräften mit Migrationshintergrund“ läuft seit April 2010 bereits in Wiesbaden. Rund 3,5 Prozent der etwa 2150 Bundespolizisten am Frankfurter Flughafen haben einen Migrationshintergrund. Dieser Anteil soll auf etwa 20 Prozent erhöht werden, kündigte der Präsident der Bundespolizei vom Flughafen, Wolfgang Wurm, an.
Islamfeindschaft und Antisemitismus: verwandt?
Klaus Schroeder, Professor an der FU Berlin und Spezialist für den SED-Staat, ärgert sich im Deutschlandradio über diese seiner Meinung nach unzutreffende Verknüpfung:
Um die vermeintliche Islamophobie aufzuwerten, wird sie von nicht wenigen linken Sozialwissenschaftlern auf eine Stufe mit dem Antisemitismus gestellt. Offenbar soll suggeriert werden, die Muslime seien die Juden der heutigen Zeit und von millionenfacher Vernichtung bedroht. Was für eine absurde Unterstellung! Die versuchte Gleichsetzung von Antisemitismus und Islamophobie verdeckt darüber hinaus, dass judenfeindliche Einstellungen in Deutschland heutzutage auch und besonders unter Muslimen verbreitet sind. Worum es den Kritikern im Kern geht, wird deutlich, wenn sie Antiislamisten – wie früher Antikommunisten – vorwerfen, die Werte des Westens, die auch in der deutschen Verfassung niedergeschrieben sind, zum Maßstab ihrer Bewertung zu nehmen. Allein dies sei schon anmaßend. Hier zeigt sich, dass diese Kritiker nicht nur als „nützliche Idioten“ islamistischen – und früher kommunistischen – Machthabern dienen, sondern gleichzeitig westliche Werte relativieren, die individuelle Menschenrechte und die Beachtung der Menschenwürde umfassen. … Der Vorwurf der Islamophobie soll letztlich in Analogie zur Kritik des Antikommunismus den Islam gegen Kritik immunisieren. Dem zu widerstehen, ist Bürgerpflicht!
Die Hetzewelle der letzten Monate scheint an Professor Schroeder vorbei gegangen zu sein. Ich betrachte es nicht als meine „Bürgerpflicht“, Rassisten zu schützen und eine religiöse Minderheit einem Pogrom preiszugeben. Denn darauf kann die massenhaft betriebene Hetze am Ende hinauslaufen.
Ägypten und die Muslim-Feinde in Deutschland
Es wird viel spekuliert über die mögliche Rolle der Muslimbrüder für die Zukunft Ägyptens. Ein Aspekt des spektakulären Aufruhrs dort könnte die Debatte in Deutschland etwas entspannen. Die meisten der Demonstranten, mit denen sich fast alle in Deutschland identifizieren, sind – gläubige Muslime. Keine Islamisten, sondern moderne, säkular orientierte, aber eben doch auch gläubige Muslime, die man dann auf dem Tahrir ihr Freitagsgebet verrichten sehen kann.
Ein Blog zum Geschichtsunterricht legt diesen Gedanken nahe.
Es wäre wünschenswert, wenn die Ereignisse in Tunesien, Ägypten und den anderen Ländern auch zu einem veränderten deutschen/europäischen Blick auf „die“ Muslime beitragen würden, die in den letzten Jahren viel zu oft falsch und pauschalisierend als religiöse Eiferer und antidemokratisch wahrgenommen und dargestellt wurden. Oft war dies verbunden mit dem Verweis auf die Diktaturen der arabischen Welt, die, wie nun spätestens klar wird, einen nicht wesentlichen Teil ihrer Stärke aus europäischer und US-amerikanischer Unterstützung gezogen haben. …. Es wäre schön, wenn durch die intensive Berichterstattung in möglichst vielen europäischen Köpfen ein Konzeptwechsel gefördert würde, der vorhandene Vorurteile als offensichtlich nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmend verwirft und durch differenzierte Sichtweisen ersetzt.
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Nachtrag zu FAKT (da kein Video in der Mediathek vorhanden)
„Gelungene Integration in der Kleinstadt
Die Mehrzahl von Einwanderern in Deutschland lebt in kleinen und mittelgroßen Städten. Funktioniert Integration dort besser als in der Großstadt? Zumindest die Einwohner von Ochsenfurt bei Würzburg beantworten diese Frage mit „Ja“. Von Parallelwelten wie in Berlin kann dort keine Rede sein. Davon hat sich auch FAKT überzeugt.
11.000 Menschen leben im fränkischen Ochsenfurt. Jeder Zehnte von ihnen hat ausländische Wurzeln. So auch Barsom Aktas. Seine Eltern gehörten in der Türkei einer christlichen Minderheit an kamen einst als Gastarbeiter nach Deutschland.
Apotheker Barsom Aktas sitzt auch im Stadtrat von Ochsenfurt
Weil sie kaum Geld hatten, gaben sie ihren Sohn vorübergehend in eine deutsche Pflegefamilie, wo er Deutsch lernte. Auch auf Bildung legten die Eltern großen Wert, außerdem sollte ihr Sohn Kontakt zu deutschen Kindern haben. Inzwischen ist der 38-jährige Aktas deutscher Staatsbürger. Er führt eine Apotheke in Ochsenfurt und sitzt seit zwei Jahren für die Freien Wähler im Stadtrat. Aktas ist überzeugt, dass Integration in einer Kleinstadt leichter ist als in einer Großstadt. Dort gebe es größere Gemeinden, in denen man unter Landsleuten bleiben könne. In einer Kleinstadt sei der Druck viel größer.
„Man muss schauen, dass man zurechtkommt und findet so viel leichter und schneller Zugang zur deutschen Kultur.“
Barsom Aktas, türkischstämmiger Deutscher
Die Friseurmeisterin Vedat Köse beschäftigt mehrere Mitarbeiter.
Kinder von Anfang an gefördert
Auch Vedat Köse hat sich in Ochsenfurt eine Existenz aufgebaut. Die Friseurmeisterin hat einen eigenen Salon und fünf Angestellte. Ihre Eltern kamen ebenfalls aus der Türkei in die fränkische Kleinstadt und achteten von Anfang an darauf, dass sich ihre Kinder integrierten. Am Anfang habe sie in der Schule kein Wort verstanden, erzählt Vedat Köse. Doch sie habe gelernt, weil sie einfach so sein wollte, wie die anderen. Ähnlich positive Erfahrungen hat auch Ali Akdeniz gemacht. Der gebürtige Kurde ist Groß- und Außenhandelskaufmann. In seiner Freizeit trainiert er die Spieler des 1. FC Ochsenfurt. Der Fußball sei sein Einstieg in die Gesellschaft gewesen, sagt er. Denn dort habe er zum ersten Mal Freundschaften geknüpft.
Keine Ghettos in der Kleinstadt
Ein Grund für die gelungene Integration der Ausländer ist nach Ansicht von Ex-Bürgermeister Peter Wesselowsky in dem Bemühen der Stadt zu sehen, eine Ghettobildung zu verhindern. Außerdem seien die kurzen Wege in der Kleinstadt von Vorteil. Vom Kindergarten bis zur Grundschule, zur Bibliothek und zum Sportverein sei es nicht weit. Die Menschen seien näher und intensiver beieinander. Ein Beispiel, das Schule machen könnte.
Zuletzt aktualisiert: 07. Februar 2011, 22:25 Uhr
Pragmatikerin
Hier habe ich einen sehr interessanten Artikel gefunden. Es gibt also Muslime die tatsächlich komplett integriert sind. Ich würde diesen Typen zum Bundeskanzler wählen wenn ich könnte.
Kübra Gümüsay ist durch das zelebrieren ihres Kopftuchs nicht besser als die eine Frau die für ihr recht nach Vollverschleierung verlangt.
Wenn man den europäischen und deutschen Geist wirklich verstanden hat und auf der Höhe der Zeit lebt, dann weiss man ganz genau, dass jegliche Art von verschleierung, dem Treten von sehr harterkäpften Frauenrechten gleich kommt. Wenn man so uneingeschränkt auf seine (Religions-) Freiheit pocht, dann wäre ich froh wenn man sich vorher wenigstens mal den Sitten und Gebräuchen in einem Land angepasst hätte, dann kommen manche Fragen erst gar nicht auf.
Viele türkische Migranten wollen nicht wahr haben, dass die Uhren in Deutschland anders ticken und dass man hier nicht der gewohnten Lebensweise nach gehen kann, wie man sie aus dem Heimatland kennt.
In Europa hat tatsächlich jeder das Recht sich zu verschleiern, wie er lust hat und man kann seinen religiösen Verwirrtheiten audruck verleihen bis man grün anläuft, aber genau da tritt auch die Meinungsfreiheit in Kraft und gibt mir das Recht zu sagen: ich finds rückwärtsgewandt, intolerant und eine absolute frechheit sich so in einem europäischen Land zu kleiden. Und ich werde auch mit allen demokratischen Mittel dagegen kämpfen, dass Menschen sich in jeglicher Art und Weise in unserer Gesellschaft verschleiern.
Kopfuch und Burka sind die Fahnen des Integrationsdefizits in unserem Land.
Und dann ruft gerade eine Kübra Gümüsay bei BBC an um den Thilo Sarrazin, bloß zu stellen… Ein Witz, mehr aber auch nicht.
Schade dass es nicht mehr von den Muslimen wie in folgendem Artikel gibt, es hätte uns unendlich lange und sinnlose diskussionen gespart, wenn man einfach nur die richtigen Muslime zu ihrer Meinung gefragt hätte.
http://www.citizen-times.eu/wir-muslime-geniesen-hier-ein-maximum-an-religionsfreiheit/
À propos BBC, auch David Cameron hat Multi-Kulti als gescheitert erklärt.
Wacht auf !!!
„Ich bin Christ. Aber ich verbitte mir entschieden, dafür denunziativ in Sippenhaftung genommen zu werden.“
hier konstruiert Bade zb. eine völligen Nonsens! Genau diese angebliche „Sippenhaft“ gibt es eben nicht – bei Katholiken! ich kenne keinen einzigen Katholiken der bei Kritik an Papst, Jesus, Missbrauch.Priestern, Mariamuttergottesmagdalena, egalwas… BELEIDIGT ist – und schon garnicht KOLLEKTIV!
Dieses Phänomen gibts nur bei DEM Moslem! und es gibt scheinbar nur DEN Moslem, der in kollektiver Beleidigtkeit jegwede Kritik als Angriff auf seine SIPPE deutet!
Es ist tatsächlich dieser archaische islamische Gruppenzwang der eben eine „Teilidentität“ (dummes Wort) nennen wir es Individualität verhindert!
Genau das war nämlich der Kern des s.g. „Karikaturenstreits“… nicht dass sich 1000, oder 10.000 oder von mir aus 100.000 Moslems in D aufregen – nein, dass sich kollektiv ALLE! aufregen MÜSSEN aus Gründen des islamischen GRUPPENZWANGS – das war das Problem!
Wenn genauso 100.000 gesagt hätten: „Eben diese Respektlosigkeit des Westens im Umgang mit Obrigkeiten & veralteten Lehren ist ja das Tolle! GENAU DESHALB LEBEN WIR JA HIER – UND NICHT IM VORLETZTEN JAHRTAUSEND irgendwo in der Wüste…
man beachte – wie in letzter Zeit immer – die Leserkommentare in der taz! Da findet gerade auch eine Revolution statt! Man erträgt das inkonsistente Geschwurbel der Alt-Linken nicht mehr, es klaffen Welten zw. öffentlicher Meinung und veröffentlichter (68er)-Meinung, da Letztere wegen ihrer Dogmen und Widersprüchlichkeiten nicht mehr ernst genommen werden kann – und das ist gut so!
@ Loewe
Ich bin auch für Familienzusammenführung – ein Ehepaar gehört nicht getrennt – aber warum muss die Zusammenführung in Deutschland stattfinden? Sagen Sie jetzt nicht, ein Deutsch-Türke hat das Recht seine Frau nach Deutschland zu holen – eine Türkin hätte auch das Recht in der Türkei zu bleiben, vor allem wenn Sie unter „Schmerzen“ erst Deutsch lernen muss!!
Pragmatikerin
Pragmatikerin,
wieso soll die Familienzusammenführung nicht in Deutschland stattfinden, wenn die eine Ehehälfte ihre Heimat in Deutschland hat?
„Europa“
liefert ein schönes Beispiel für einen Homogenitätssüchtigen. Er schreibt z. B.:
Wenn man den europäischen und deutschen Geist wirklich verstanden hat und auf der Höhe der Zeit lebt, dann weiss man ganz genau, dass jegliche Art von verschleierung, dem Treten von sehr harterkäpften Frauenrechten gleich kommt. Wenn man so uneingeschränkt auf seine (Religions-) Freiheit pocht, dann wäre ich froh wenn man sich vorher wenigstens mal den Sitten und Gebräuchen in einem Land angepasst hätte, dann kommen manche Fragen erst gar nicht auf.
Viele türkische Migranten wollen nicht wahr haben, dass die Uhren in Deutschland anders ticken und dass man hier nicht der gewohnten Lebensweise nach gehen kann, wie man sie aus dem Heimatland kennt.
Damit haben Sie den europäischen und deutschen Geist grade nicht verstanden. Außerdem leben Sie nicht auf der Höhe der Zeit.
Pluralistisch ist der deutsche, ist der europäische Geist, und sowas wie das Kopftuch passt da wunderschön rein. Es ist eben grade nicht Homogenität, was typisch europäisch oder deutsch oder auf der Höhe der Zeit ist, sondern Vielfalt, auch Gegensätzlichkeit.
Man passt sich nicht dadurch an, dass man alles so macht, wie (angeblich) alle es machen. Wir schauen, dass wir das eine oder andere auch anders machen, unseren eigenen Weg finden, der nicht der Weg aller ist.
Unsere Deutschtürken haben ihre Gewohnheiten aus der Türkei weitgehend abgelegt. Aber ein paar haben sie behalten, und einige weitere transformiert in etwas, das nicht so ganz türkisch und nicht so ganz deutsch ist. Ich finde das großartig. Gottseidank haben sich die meisten nicht assimiliert.
Gibt es etwas langweiligeres als den Einheitsbrei – wenn alle irgendwie gleich ausschauen und das gleiche machen?
Und so einer nennt sich Europa. Anti-Europa würde besser passen.
Karl Willemsen,
Sie haben nicht mitbekommen, dass zuerst mal die Muslime für alles und jedes, was ein Muslim oder eine Gruppe Muslime tut, von Leuten wie Ihnen in Sippenhaft genommen werden.
Reagieren die Muslime nun selber so kollektiv? Mein persönlicher Eindruck – aufgrund direkter Erfahrung mit Muslimen – ist, dass ziemlich vielen diese Karikaturen gleichgültig waren.
So etwas fällt Ihnen aber nicht auf, weil Sie, Karl Willemsen, Muslime allesamt sofort in einen Topf schmeißen, weil Sie also genau das tun, was Sie mit den Katholiken nicht tun. Da individualisieren Sie richtigerweise, sehen Sie die persönlichen Umstände und Besonderheiten – bei den Muslimen aber pauschalisieren Sie hemmungslos. Lesen Sie nur, was Sie selber geschrieben haben, nochmal:
und es gibt scheinbar nur DEN Moslem, der in kollektiver Beleidigtkeit jegwede Kritik als Angriff auf seine SIPPE deutet! …
…dass sich kollektiv ALLE! aufregen MÜSSEN aus Gründen des islamischen GRUPPENZWANGS – das war das Problem!
Eben letzteres ist ja nun offensichtlich nicht der Fall. SIE selbst konstruieren da ein Kollektiv, das es so nicht gibt. Sie konstruieren es, weil Sie ein Feindbild brauchen. Sie konstruieren es, weil Sie keine Ahnung von den wirklichen Muslimen haben. Sie kennen eigentlich keine persönlich, oder?
@Loewe
Sie schrieben:
„wieso soll die Familienzusammenführung nicht in Deutschland stattfinden, wenn die eine Ehehälfte ihre Heimat in Deutschland hat?“
Wieso soll die Familienzusammenführung nicht z.B. in der Türkei stattfinden, wenn eine Hälfte ihre Heimat in der Türkei hat? ;-)
Pragmatikerin
Nachtrag:
Ich vermute aber, dass Sie meinen – die Ehefrau hat zu gehorchen – und damit findet die Familienzusammenführung in Deutschland statt, basta.
Pragmatikerin
Ich gehe doch davon aus, Pragmatikerin, dass Deutschland ein freies Land ist, das denen, für die es Heimat ist, die Option offenlässt, Heimat zu bleiben …
@Loewe
Sie haben sehr lustige Interpretationfantasien:
„Pluralistisch ist der deutsche, ist der europäische Geist, und sowas wie das Kopftuch passt da wunderschön rein. Es ist eben grade nicht Homogenität, was typisch europäisch oder deutsch oder auf der Höhe der Zeit ist, sondern Vielfalt, auch Gegensätzlichkeit.“
Vielfalt bedeutet dann aber bitte europäische Vielfalt und nicht irgendeine Vielfalt. Die europäische Union nimmt auch nur Länder auf die zu Europa gehören. Und tun sie mir den Gefallen und verwechseln Europa nicht mit Amerika. Amerika ist stolz auf seine stark heterogene Gesellschaft, in Europa vertritt man aber nunmal andere Werte. Europa ist kein Vorposten von Amerika oder des „Westens“.
Das Kopftuch gehört genauso wenig zu Europa wie eine nur mit Bikini bekleidete Frau in eine Moschee gehört.
Sie gehören bestimmt zu den Menschen, die hier in Deutschland zu allem eine Meinung haben und sich für jede noch so kleine Ungerechtigkeit gegenüber Migranten einsetzen und unverhohlen Rechte einfordern, aber in der Türkei wären sie ganz schnell leise, wenn es um die gleichen Rechte für Christen ginge. Von ihnen gibt es Millionen in Deutschland. Zeigen sie mir doch mal ein Kommentar von ihnen auf einer Internetseite wo sie die gleichen Rechte für Christen einfordern.
Sie messen mit unterschiedlichen Massstäben und sonnen sich hier in einer Willkommenskultur gegenüber Fremden, die es in keinem Staat des nahen Ostens gibt. Und der Dank dafür ist die EInführung von Traditionen, die bei uns schon über Jahrzente bzw. Jahrhunderte nicht mehr gab.
Nur zu oft überkommt mich das Gefühl, dass viele Migranten denken, sie könnten den hier lebenden Menschen beibringen wie man am besten mit ihnen umgehen soll, damit sie sich auch wirklich wie in der Heimat fühlen können.
Warum wandert man denn in ein Land aus, das einem nciht gefällt? Damals sind die Menschen mit Geld und einem sicheren Einkommen nach Deutschland gelockt worden und nicht, weil sie an Deutschland interessiert waren. Viele Türken kommen auch Heute noch nach Deutschland um hier das dicke Geld zu verdienen, weil es für sie hier einfacher ist eine Firma zu gründen ohne „einen zu kennen den ein anderer kennt“ auch noch Vetternwirtschaft genannt.
An Deutschland, der Kultur, der Sprache, dem Essen und der Geschichte ist keiner interessiert. (trifft selbstverständlich nicht auf alle zu, aber auf sie Loewe)
Was die Muslime machen ist Homogenitätssüchtig. Überall auf der Welt in jedem Land auf der Erde soll sich anscheinend ein Islam nach den alten Gebräuchen und Traditionen des nahen Ostens richten. (Aber da haben sie doch bestimmt ein paar Inseln im indischen ozean, die sie mir als Gegenteil zitieren können) Wissen sie ich könnte die Diskussion eigentlcih auch komplett ohne sie führen, denn was sie hier bringen ist ncihts weiteres als, das Einheitgesülze, das ich auch von anderen Kommentatoren kenne. Und denken sie immer daran: Wer mit einem Finger auf einen anderen zeigt, zeigt mit drei Finger auf sich selbst.
Sie sind nciht als Muslim ein problem sondern durch ihre politisch Links gerichtete Meinung ein Menschliches. Sie haben doch bestimmt schon den Weg zum Kommunismus gefunden.
Wach auf!