Türkische Presse Türkei
15.03.2011 – Kroatien, Erdoğan, Gipfeltreffen der Staatmänner, Japan, Putin
Die Themen des Tages sind: Josipovic Besuch in der Türkei; Erdoğan und Putin reffen sich für Lösungen; Appel von Erdoğan an Gaddafi; Bei dem Erdbeben in Japan und nach dem Tsumani sind 1886 Menschen ums Leben gekommen; Gipfel der Staatschefs des Wandels
Von BYEGM, TRT Dienstag, 15.03.2011, 13:08 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 15.03.2011, 13:07 Uhr Lesedauer: 5 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Josipovic Besuch in der Türkei
Der kroatische Staatspräsident Ivo Josipovic hat gestern seine offiziellen Kontakte in der Türkei aufgenommen. Josipovic kam mit Staatspräsidenten Abdullah Gül zusammen. Nach einer gemeinsamen Unterhaltung und den Gesprächen mit den Delegationen traten die Staatschefs vor die Presse und betonten den Beitrag der türkisch-kroatischen Beziehungen für den Frieden und der Stabilität in den Balkanländern. Gül vermerkte, dass es der erste Besuch des kroatischen Staatspräsidenten in der Türkei sei und wies auf die Kooperation der beiden Länder hin.
Der kroatische Staatspräsident Josipovic sagte, dass es in allen Themen Übereinstimmung gebe und sagte: „Ich hoffe das die Türkei eine wichtige Rolle in der europäischen Union spielen wird.“
Der Wandel in der Gesellschaft ist von den Staatsführern richtig zu studieren
Am Gipfeltreffen der Staatmänner des Wandels in Istanbul betonte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, die Türkei habe gezeigt, dass Islam und Demokratie vereinbar seien und in Bezug auf den Aufstand in Libyen die Staatsführer den Wandel in der Gesellschaft richtig zu studieren hätten. Angesichts der Aufstände im Nahen Osten appellierte Erdoğan an die Staatsführer der Welt mit den Worten von Mevlana: „Gestern ist mit Gestern gegangen, heute muss Neues gesagt werden.“
Ministerpräsident Erdoğan empfing im Rahmen des Gipfels den ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan, den ukrainischen Ministerpräsidenten Nikolai Azarov, den Ministerpräsidenten Kosovas Hasim Taci und den irakischen Vizepräsidenten Tarik Al-Hashemi. Die Gespräche wurden der Presse geschlossen geführt.
Erdoğan und Putin reffen sich für Lösungen
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan reist heute nach Russland um am zweiten Treffen des hochrangigen türkisch-russischen Kooperationsrates teilzunehmen. Erdoğan wird während seines Russland-Besuchs mit dem russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin politische und diplomatische Themen besprechen. Auf der Tagesordnung von Erdoğan liegen in den ersten Reihen neben das Energie-Thema auch bilaterale Beziehungen und der mutmaßliche Eingriff der NATO in Libyen. Erwartet wird das auch Gespräche über die Aufhebung der Visapflicht geführt werden.
Unteranderem wird Erdoğan nach seinen Kontakten in Moskau in die russische Teilrepublik Tatarstan weiterreisen und in der Universität Kasan in der Hauptstadt eine Rede halten.
Die Russland-Reise von Erdoğan erfolgt am 90. Jahrestag des Moskauer-Abkommens, dass am 16. März 1921 zwischen der neuen Türkischen Republik und der Sowjet Union unterzeichnet wurde.
Appel von Erdoğan an Gaddafi
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan empfiehl dem lybischen Staatschef Muammar Gaddafi in einem Interview für den Fernsehsender Al Arabiya, der Krise im Land ein Ende zu setzen, indem er einen Staatspräsidenten ernennt, der von der Bevölkerung unterstützt wird. Erdoğan brachte auch seine Hoffnungen zu Wort, dass Gaddafi positive Schritte setzt. Erdoğan sagte: „Wir erwarten von beiden Seiten, die Gefechte zu beenden. Ich habe Gaddafi drei Mal angerufen und ihm empfohlen einen Nachfolger zu ernennen, der von der lybischen Bevölkerung unterstützt wird.“ Erdoğan meinte, dass die Türkei die Ereignisse in Tunesien, Ägypten und derweil in Libyen mit Besorgnis verfolgt.
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Bei dem Erdbeben in Japan und nach dem Tsumani sind 1886 Menschen ums Leben gekommen
Wie die Tageszeitung Yeni Safak berichtet, seien bei dem Erdbeben der Stärke 9 in Japan und nach dem Tsumani 1 886 Menschen ums Leben gekommen, 2 369 Menschen würden vermisst. Ferner heißt es im Artikel, 310 Tausend Menschen seien in provisorische Behausungen untergebracht worden und an die 25 Tausend Menschen würden auf der Strasse leben. In 1.9 Millionen Häuser sei die Leitungswasserzufuhr und in 1,4 Millionen Häuser die Stromzufuhr unterbrochen.
Erdogan reist nach Russland
In der Tageszeitung Sabah lesen wir, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan werde zur zweiten Konferenz des hochrangigen Kooperationsrates zwischen der Türkei und Russland heute nach Moskau reisen. Auf der Tagesordnung der Russlandvisite von Erdogan stehen kritische Energiethemen wie Erdgas und Atomkraftwerk.
Gipfel der Staatschefs des Wandels
Hürriyet schreibt, der ‚Gipfel der Staatschefs des Wandels’ im Kongresszentrum Istanbul habe viele Staatschefs empfangen. Staatsminister und Vizepremier Ali Babacan habe auf die Bedeutung einer türkischen EU-Vollmitgliedschaft für die Europäische Union hingewiesen. Des Weiteren habe Babacan unterstrichen, dass die Türkei als ein Land betrachtet werde, das der europäischen Wirtschaft einen Beitrag leisten könne. Die türkische Mitgliedschaft werde genauso wie die Gründung der Europaeischen Union ein wichtiges Friedensprojekt darstellen.
Die Tageszeitung Zaman räumt der Eröffnungsrede von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan auf dem ‚Gipfel der Staatschefs des Wandels’ hin. Erdogan habe in seiner Rede Botschaften zu den aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten und in Nordafrika gegeben, in denen Erdogan darauf hingewiesen habe, dass die Forderung der Bevölkerung nach Wandel nicht mit Gewalt unterdrückt werden könne. Führer, die sich gegen einen Wandel stellen, würden sich zu Despoten verwandeln.
Clinton reist nach Paris
In der Tageszeitung Star lesen wir, US-Außenministerin Clinton sei zum G-8 Gipfel zur Erörterung der Lage in Libyen nach Paris gereist. Ferner lesen wir, die diplomatischen Bemühungen zur Ausrufung einer Flugverbotszone über Libyen seien intensiviert worden. Al Dschasira habe gemeldet, dass die USA, England und Frankreich den Aufständischen eine ‚Flugverbotszone’ versprochen hätten. Pentagon-Sprecher Geoff Morrell habe diese Meldung dementiert.
Medwedew verbietet die Einreise von Gaddafi und seiner Familie
Weiter heißt es in Star, der russische Staatspräsident Dimitri Medwedew habe per Dekret die Einreise von Gaddafi und seiner Familie nach Libyen verboten.
Vereinigten Arabischen Emirate schickt Soldaten nach Bahrain
In der Tageszeitung Yeni Safak lesen wir, die Vereinigten Arabischen Emirate hätten, wie bereits für Saudi Arabien, auch nach Bahrain Soldaten geschickt, um zur Wahrung der Ordnung und Stabilität einen Beitrag zu leisten. Der Meldung zufolge, habe Scheich Bin Zayed vor seinem Treffen mit US-Außenministerin Hillary Clinton erklärt, es seien auf Wunsch der bahrainischen Regierung 500 Polizisten nach Bahrain geschickt worden. Die bahrainischen Behörden hätten die Bevölkerung dazu aufgerufen, mit den Sicherheitskräften aus Saudi Arabien und den anderen Golfstaaten zu kooperieren. Türkische Presse Türkei
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