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Hans-Peter Friedrich Str.

Einbahnstraße oder Sackgasse, versteht sich

Nach hervorragenden Leistungen zur Integration der Muslime sollte man Friedrich würdigen. Nach ihm sollte eine Straße oder zumindest eine Gasse benannt werden. Einbahnstraße oder Sackgasse, versteht sich. Der Integrationspolitik entsprechend.

Von Vykinta Ajami Donnerstag, 31.03.2011, 8:28 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 03.04.2011, 23:42 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Hans Peter Friedrich hat seinen Beitrag, den Islam in Deutschland zu befestigen, schon bei seinem Amtsantritt geleistet. Wenn nicht er, wäre der Islam heute ein wesentlich kleinerer Teil Deutschlands. Schlagen Sie doch die Tageszeitungen auf – überall das Thema Islam. Ein fester Teil Deutschlands. Das hat er mit seiner These, Islam gehöre historisch nicht zu Deutschland geleistet.

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Als Leiter der Deutschen Islamkonferenz leistet diese Woche der Innenminister auch eine Menge. Das Ziel der Konferenz ist die gesellschaftliche und religionsrechtliche Integration der muslimischen Bevölkerung in Deutschland zu verbessern. Um es zu erreichen, hat Hans-Peter Friedrich auch schon einige Ideen: „Lassen Sie uns gemeinsam tätig werden, um Radikalisierung und Extremismus vorzubeugen.“ Und er weiß schon wie: Mit Sicherheitspartnerschaft und der Kultur des Denunziantentums. Gemeinsam verdächtigen. Gemeinsam petzten.

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Nach tollen Leistungen zur Integration der Muslime sollte man Hans Peter Friedrich würdigen. Nach ihm könnte zum Beispiel eine Straße oder zumindest eine Gasse benannt werden. Einbahnstraße oder Sackgasse, versteht sich. Der Politik entsprechend. Brücke nicht, das wäre übertrieben, weil solche Integrationspolitik nicht der Brückensymbolik entspricht.

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Eine Straße könnte auch nach der Islamkonferenz benannt werden. Oder gleich zwei. Aber dann solche, die an einander vorbei laufen. So wie ihre Teilnehmer. Wenn sich Menschen an einer Kreuzung verabreden, deren Straßen sich nicht kreuzen, dann ist es die Deutsche Islamkonferenz. Zum Beispiel die Kreuzung Hermannstraße Ecke Alpenstraße. Die eine liegt in Berlin, die andere in München. Aktuell Meinung

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  1. Leon sagt:

    Wenn christlich motivierte Terroristen Bahnreisende aus Zorn über Jesus-Karikaturen in die Luft jagen wollten,wie würden wohl Vertreter der christlichen Kirchen auf die Bitte reagieren, gemeinsam gegen Extremismus und Radikalisierung zu handeln?

    Mit beleidigter Empörung über den „Generalverdacht“, Petzerei und Denunziantentum?

  2. MoBo sagt:

    @ Frau Ajami: na, na, na, Straßen werden doch erst nach Verstorbenen benannt, Sie wollen doch nichts suggerieren ;)

    @ Leon: die Christen werden auch selten in einen Topf geschmissen. Konkreter Fall: In den USA sprengen fundi-Christen regelmäßig Abtreibungskliniken samt Personal in die Luft. Wenn jetzt sagen wir mal ein Inder deswegen den Papst fragen würde, würde der sich mit dem Verweis „das hat mit uns nichts zu tun“ distanzieren können.

    Was aber den Islam angeht, da können ein paar extremistische Sektenanhänger aus Saudi Arabien (Wahhabiten sind eine Sekte) Anschläge in Übersee machen und schon gibt’s Messerangriffe gegen Frauen in Gerichtssälen und keiner will die Schuld haben.

  3. WELTANSCHAUUNGS-Konferenz!

    Bei der „Islam-Konferenz“ wurden folgende grundlegende Tatsachen nicht berücksichtigt:

    1. Nach Bevölkerungsumfragen gibt es jeweils nur kleine Minderheiten in Deutschland, welche bekennen, „Christen“ oder „Muslime“ zu sein.
    2. Es gibt hier noch sehr viele andere der insgesamt ca. 4000 religiösen und nichtreligiösen Weltanschauungen.
    3. Nach den Menschenrechten sind alle Weltanschauungen untereinander völlig gleichberechtigt; keine Weltanschauung darf bevorzugt oder benachteiligt werden.
    4. Dem entsprechend nennt(!) sich Deutschland „weltanschauungsneutral“.
    5. Das Christentum wird jedoch sogar extrem bevorzugt (z.B. Gottesbezug im Grundgesetz, Kirchensteuer, evang. und kath. Religionsunterricht an staatlichen Schulen, sehr viele staatliche christliche Feiertage).
    6. Konferenzen zwischen Teilnehmern verschiedener Weltanschauungen können nur sinnvoll sein, wenn auf gleicher Augenhöhe verhandelt wird.
    7. Eine Gesellschaft mit vielen unterschiedlichen Weltanschauungen kann nur dann friedlich miteinander leben, wenn von allen die Menschenrechte voll akzeptiert werden.

    Sinnvoll ist daher alleine eine stark erweiterte Konferenz mit den Vertretern wenigstens der wichtigsten religiösen und nichtreligiösen Weltanschauungen („Weltanschauungs-Konferenz“). Dabei sollten friedensverhindernde Elemente deutlich benannt und abgebaut werden, z.B. jegliche Bevorzugungen und Absolutheitsansprüche (z.B. der drei monotheistischen religiösen Weltanschauungen Islam, Christen- und Judentum).