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Türkische Presse Türkei

07.04.2011 – Gül, Libyen, Davutoğlu, Bosnien, AKW, Türkei, NATO

Die Themen des Tages sind: Indonesien Besuch von Staatspräsident Abdullah Gül; Zweier Einsatz für Libyen; Davutoğlu besucht innerhalp eines Tages drei Länder; Babacan in Sarajewo; Yıldız: „Die Türkei wird drei Atomkraftwerke bauen“; Vorschlag für die „Schliessung der Basis“ wurde abgelehnt

Von Donnerstag, 07.04.2011, 12:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 07.04.2011, 12:30 Uhr Lesedauer: 7 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Güls Kontakte in Indonesien
Gestern am letzten Tag seiner Kontakte in Indonesien besuchte Staatspräsident Abdullah Gül die Universität Indonesia. Dort wurde ihm zeremoniell ein Ehrendoktortitel im Bereich „Politikwissenschaften“ überreicht. Nach der Zeremonie hielt der Staatspräsident zum Thema „Historischer Übergangsprozess im Herzen der Islamischen Welt“ eine Rede.

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Hierbei bewertete Gül die jüngsten Entwicklungen in Libyen und vermerkte, dass Ankara stets die libyschen Führer dazu aufgerufen habe, das Blutvergießen in dem Land zu verhindern und die Tür zur Demokratie zu öffnen.

Zweier Einsatz für Libyen
Nach den Äußerungen vom türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan, wonach er sagte, dass die Koalitionsgruppen in Libyen entwaffnet werden sollten, einsandte er den ehemaligen Tripolis Botschafter Ömür Şölendil als Sonderbeauftragten nach Bengasi.

Şölendil übermittelte die Botschaft Erdoğans und sagte: „Wir wünschen in Libyen Frieden und Stabilität. Unsere Beziehungen zu Libyen beruhen nicht nur auf Öl. Die Türkei steht für die libysche Bevölkerung da. Wir möchten, dass Libyen ihre Richtung endlich festsetzt. Wäre es doch nicht so weit mit den Unruhen gekommen. Wir wünschen, dass der militärische Einsatz in kürzester Zeit endet und dass sich die Lage in Libyen stabilisiert .“

Davutoğlu besucht innerhalp eines Tages drei Länder
Außenminister Ahmet Davutoğlu besuchte gestern innerhalb eines Tages Syrien, Bahrain und Katar. Davutoğlu kam in Katar auch mit den libyschen Koalitionsmächten zusammen.

Die Türkei ist für die Stabilisierung des Nahen Ostens im Einsatz. Der türkische Außenminister reiste gestern nach Bahrein, wo man Auseinandersetzungen zwischen Religionsgemeinschaften fürchtet. Davutoğlu traf den Ministerpräsidenten von Bahrain Scheich Chalifa bin Salman Al Chalifa. Bei dem Gespräch wurden die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten erörtert.

Davutoğlu kam sowohl mit der Regierung als auch mit der Koalition zusammen und rief sie zur Einigung auf. Nach dem Treffen mit dem Außenminister von Bahrain Scheich Khaled bin Ahmedal-Khalifa sagte Davutoğlu: “Wir sind gegen die Trennung der Religionsgemeinschaften. Wenn die Religion Teil der Politik wird, können Probleme auftauchen. Die Religion ist für die Vereinigung der Menschen da, und nicht um sie zu Trennen.“

Davutoğlu der nach seinem Bahrein Besuch in Syrien erwartet wurde, reiste unerwartet nach Katar weiter, wo er mit dem Mitglied des libyschen Rates Mahmud Dschibril zusammen kam. Davutoğlu informierte Dschibril über den Lösungsplan der Türkei und sagte: „Erst muss der Waffenstilstand ermöglicht werden. Danach kann der Dialogprozess beginnen.“

Nach seinen Kontakten in Katar reiste Davutoğlu nach Syrien, um dort Gespräche mit Präsident Baschar al-Assad zu führen. Die Politiker erörterten neben den bilateralen Beziehungen auch die jüngsten Unruhen in der arabischen Welt. Davutoğlu und Assad bewerteten die seit dem 16 März andauernden Unruhen. Die Reformpläne von Assad kamen auch auf die Tagesordnung. Davutoğlu sagte, dass die Türkei für die Einführung der Reformen zur jederart Hilfe bereit sei.

Babacan in Sarajewo
Um an den Arbeitsforum teilzunehmen reiste Staatsminister Ali Babacan gestern nach Sarajewo. In einer Pressekonferenz im Rahmen des Arbeitsforums wies Babacan darauf hin, dass die türkische Eximbank bereit ist die infrastrukturellen Projekte in Bosnien und Herzegowina zu finanzieren.

Der Mitglied des Staatspräsidiums von Bosnien und Herzegowina Bakir Izzetbegovic und ehemaliger Mitglied des Staatspräsidiums von Bosnien und Herzegowina Haris Silajdžić haben auch an der Konferenz teilgenommen. Bezüglich Bosnien und Herzegowina sagte Babacan: „Wir glauben daran, dass dieses Land noch stärker wird.“

Yıldız: „Die Türkei wird drei Atomkraftwerke bauen“
Energieminister Taner Yıldız sagte gestern, dass die Verhandlungen mit Japan zum Bau eines Atomkraftwerks Mitte April aufgenommen werden. Ferner erklärte Yıldız die Regierung sei entschlossen bis zum Jahr 2023, drei Atomkraftwerke zu bauen. Der Standort für das dritte Atomkraftwerk stehe noch nicht fest. In diesem Rahmen stünden Akkuyu und Sinop auf der Tagesordnung, das dritte Atomkraftwerk sei in die weiten Vision der Regierung bis zum Jahr 2023 miteinbezogen worden. Yıldız sagte: „Nach dem Atomunfall in Japan werden die Sicherheitsmaßnahmen für das Atomkraftwerk in Mersin, das Russland bauen wird, noch mal überprüft.“ Zu den Sicherheitsmaßnahmen würden 80 Parameter gehören, die sowohl das Energieministerium als auch das Projektunternehmen noch mal überprüfen werden.

Vorschlag für die „Schliessung der Basis“ wurde abgelehnt
Nach Angaben kam beim Ankara Besuch des NATO Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen, die Schließung der Nato-Basis in der Provinz İzmir auf die Tagesordnung. Jedoch lehnte die Türkei Informationen zufolge diesen Vorschlag von Rasmussen ab. Der türkische Verteidigungsminister Vecdi Gönül soll nach Berichten bei dem Treffen mit Rasmussen folgendes gesagt haben: „Wir sind gegen die Schließung der Basis in İzmir. Falls das Hauptquartier in İzmir geschlossen wird, würden sie die Türkei, von der NATO, einer ihrer wichtigsten Verbindungen an Europa, entfernen. Wären wir EU Mitglied, würde es kein Problem sein.“

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Indonesien Besuch von Staatspräsident Abdullah Gül
Zaman räumt dem Indonesien Besuch von Staatspräsident Abdullah Gül Platz ein. Wie die Zeitung schreibt, soll mit den Kontakten von Gül den Beziehungen zwischen beiden Ländern ein neuer Impuls verliehen werden. Während den Kontakten von Gül seien zwischen der Türkei und Indonesien Übereinstimmung über Verteidigungsprojekte in Höhe von 400 Millionen Dollar erzielt worden.

In diesem Rahmen sollen die türkischen Verteidigungsunternehmen ASELSAN, ROKETSAN und FNSS Funkgeräte, Rakete und gepanzerte Bodenplattformen für die indonesische Armee herstellen. Außerdem sei die Umsetzung all dieser Projekte noch in diesem Jahr geplant.

Staatspräsident Gül sei während seiner Visite von der Universität Indonesien der Ehrendoktortitel verliehen worden.

Gül Gemälde für 275tausend Dollar verkauft
In Star lesen wir, „Gül Gemälde für 275tausend Dollar verkauft“, das vom indonesischen Staatsmann Dipo Alam gemalte Portrait von Staatspräsident Abdullah Gül und seiner Gattin Hayrinnüsa Gül sei auf einer Versteigerung mit einem Preis von 275tausend Dollar verkauft worden.

In der Meldung heißt es, das Werk des Generalsekretärs des indonesischen Kabinetts, Dipo Alam sei von einer indonesischen Firma gekauft worden. Der Erlös vom Verkauf soll für den Bau von Unterkunftseinrichtungen der türkischen Schule in der Aceh Region benutzt werden.

Libysche Verletzte sind der Türkei dankbar
In einer weiteren Meldung von Zaman lesen wir unter der Überschrift „libysche Verletzte sind der Türkei dankbar“, die vorgestern mit der türkischen Fähre Ankara nach Izmir gebrachten 321 verletzten Libyer, darunter 18 Schwerverletzte, würden in verschiedenen Krankenhäusern behandelt. Die Behandlung der verletzten Libyer würden die Banden zwischen beiden Ländern weiter stärken, heißt es in der Zeitung.

Leck am Atomkraftwerk abgedichtet
Sabah berichtet unter der Schlagzeile, „Leck am Atomkraftwerk abgedichtet“, das Leck in einer Schacht des Unglückskraftwerks Fukushima Daiichi in Japan, aus dem tagelang hoch radioaktives Wasser in den Pazifik geströmt ist, sei abgedichtet worden. In Japan habe die Zahl der Todesopfer nach dem Erdbeben mit einer Stärke von 9 auf der Richterskala und dem Tsunami 11,800 erreicht.

Türkei ist eines von 10 Schlüssel-Ländern – 3 bis 4 Marken können globale Marke werden
Hürriyet räumt unter der Überschrift, „Türkei ist eines von 10 Schlüssel-Ländern – 3 bis 4 Marken können globale Marke werden“, der Erklärung des globalen Wirtschaftsdirektors des weltweiten Wirtschaftsunternehmens Deloitte, Ira Kalish Platz ein. In der Meldung lesen wir, Ira Kalish habe bei der Konferenz in London unter dem Motto „Retail London „ gesagt, die Türkei stehe im Zentrum von Allem. Die Türkei könne zur Produktionsbasis von Europa werden. In diesem Zusammenhang habe die Türkei bereits große Entwicklungen verzeichnet. Die Türkei sei ein wichtiges Tourismusland. Gleichzeitig könnten Unternehmen in Nah- und Fernost ihre Produkte über die Türkei an die europäischen Märkte verkaufen. Mit diesen Eigenschaften werde die Türkei in den kommenden Phasen das Interesse des ausländischen Kapitals erwecken.

Bürokraten aus Taiwa
Unsere letzte Meldung für heute kommt von Yeni Safak. Bürokraten aus Taiwan und eine Delegation bestehend aus Funktionären von 58 weltweit bekannten taiwanischen Firmen würden Kontakte in verschiedenen Ländern aufnehmen. Unter diesen Laendern befinde sich auch die Türkei. Bei den Kontakten sollen im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Partnerschaften Kooperationsmöglichkeiten untersucht werden. Türkische Presse Türkei

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