Buchtipp zum Wochenende
Der Hodscha und die Piepenkötter – Birand Bingül
Bis zu dem Tag, an dem Nuri Hodscha ankam und sich alles schlagartig ändern sollte, war die Stadt lange, lange langweilig gewesen. In dem humorvollen Roman von Birand Bingül treffen zwei Kulturen aufeinander …
Freitag, 13.05.2011, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 17.05.2011, 1:24 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
In ihrer Stadt ist Ursel Piepenkötter die unangefochtene Nummer eins. Als amtierende Oberbürgermeisterin liebt sie das Bad in der Menge, sie ist resolut und kämpferisch. Ihre Spezialdisziplinen: Tricksen, Tarnen, Täuschen. Ihr oberstes Ziel: die Wiederwahl.
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Doch die gerät in Gefahr, als Nuri Hodscha, der neue Geistliche der türkischen Gemeinde, zum Einstand ankündigt, eine prächtige Moschee bauen zu wollen. Vielen Bürgern der Stadt ist der Islam nicht geheuer – muss eine Bürgermeisterin da nicht eingreifen und Profil zeigen? Ursel Piepenkötter wittert die Chance, durch eine wohldosierte Portion Populismus die Wahl für sich zu entscheiden.
Doch als sie Nuri Hodscha den Marsch blasen will, ist sie an den Falschen geraten: Der Mann Allahs ist ein Schlitzohr ohnegleichen. Ob Kuhhandel oder Erpressung – auch ihm sind alle Mittel recht. Noch 42 Tage bis zur Wahl. Zwei Gegner, die sich nichts geben. Der Kampf ist eröffnet …
Der Autor, Birand Bingül, geb. 1974, ist Journalist und Autor. Der WDR-Redakteur hat sich viele Jahre intensiv mit den Themen Integration und Migration beschäftigt und war u.a. Kommentator der ARD Tagesthemen. Hier eine kleine Leseprobe aus dem Roman. (hs) Aktuell Rezension
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