Norbert Lammert
Migranten sollten keine Organisationen gründen, in der sie unter sich bleiben
Was sollte man tun, damit Integration gelingt, wo liegen die Hürden, was sollten Migranten nicht tun? Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert (CDU) macht den Auftakt der wöchentlichen MiGAZIN Interview-Reihe: "Warum engagieren Sie sich für Integration in Deutschland?"
Von Andreas Wojcik Mittwoch, 03.08.2011, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 05.08.2011, 3:12 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Andreas Wojcik: Warum engagieren Sie sich für Integration in Deutschland?
Norbert Lammert: Weil wir das gemeinsame Interesse haben, dass Menschen mit und ohne Migrationshintergrund nicht nebeneinander, sondern miteinander in unserer Gesellschaft leben.
Wojcik: Was sollen andere (Menschen, Organisationen) tun, damit Integration gelingt?
Lammert: Eine wechselseitige Aufgeschlossenheit zwischen Menschen unterschiedlicher religiöser Überzeugungen und mit unterschiedlicher kultureller Herkunft ist notwendig. Wichtig ist, dass tatsächlich auf beiden Seiten die Bereitschaft besteht, zuzuhören, dazuzulernen und unterschiedliche Überzeugungen wechselseitig zu respektieren. Nur dann hat der Dialog auch Aussicht auf Erfolg. Stattfinden muss er letztlich überall dort, wo Menschen mit unterschiedlicher Überzeugung und Herkunft aufeinandertreffen: in Schulen, Vereinen, Universitäten, am Arbeitsplatz. Und beginnen kann man damit schon im Kindergarten.
Wojcik: Wo liegen Ihrer Meinung nach noch konkret die Hürden?
Lammert: Integration kann nur gelingen, wenn neben ökonomischen und sozialen auch kulturelle Mindestvoraussetzungen für das Zusammenleben sichergestellt sind. Es ist ja im Übrigen auch kaum noch umstritten, dass die Gemeinsamkeit der Sprache eine notwendige, wenn auch nicht hinreichende Voraussetzung für gelebte Multikulturalität ist, die Verständigung ermöglicht und damit friedliches Zusammenleben fördert. Auch wenn die Einsicht da ist, die Umsetzung muss noch besser gelingen.
Wojcik: Welche Aufgaben sollten Europa, Bund, Länder und Kommunen übernehmen?
Im zweiten Teil dieser Interviewreihe (10. August) beantwortet Aygül Özkan (CDU), Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration in Niedersachsen, die Fragen.
Lammert: Jede Gesellschaft benötigt einen Mindestbestand an gemeinsamen Überzeugungen und Orientierungen. Kein politisches System kann ohne kulturelles Fundament gemeinsam getragener Überzeugungen seine innere Legitimation aufrechterhalten. Aufgabe der Politik auf allen Ebenen ist es, genau dafür immer wieder einzutreten – wobei sie die Unterstützung zivilgesellschaftlicher Akteure dringend braucht. Nur was vor Ort selbstverständlich geworden ist, kann auch im ganzen Land und in der europäischen Gemeinschaft gelingen.
Wojcik: Was sollten sie nicht tun?
Lammert: Weitere selbständige Organisationen gründen, in der Migranten unter sich bleiben.
Wojcik: Welche Erlebnisse und Erfahrungen haben Sie mit dem Thema Integration?
Lammert: Viele – und ganz unterschiedliche. Ich komme aus dem Ruhrgebiet, einer Region die durch Zuwanderung erst wirklich entstanden und bis heute stark durch sie geprägt ist. Mein Erleben ist, dass nicht nur das Ruhrgebiet, nicht nur Deutschland, sondern Europa – bei allen Schwierigkeiten – der Begegnung der Kulturen unendlich viel verdankt. Und dass Zusammenleben möglich ist, wenn man es will – auf beiden Seiten. Aktuell Interview Politik
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@vulkansturm
„Lammert: Weitere selbständige Organisationen gründen, in der Migranten unter sich bleiben.“
Hätten Sie vielleicht ein bisschen mehr als nur die Überschrift gelesen, dann hätten sie sich mit ihrem Kommentar hier nicht so blamiert. WEITERE bedeutet, dass man schon genug davon hat und jetzt Organisationen gründen soll wo es auch mal mit anderen Menschen, als diejenigen die man kennt in Kontakt kommt.
In Deutschland gibt es bis auf die NPD keine Organisationen in denen Migranten unerwünscht sind.
Ich kann ja verstehen, dass diese reißerischen Überschriften den Frust gegenüber den Deutschen ins unermesslichen steigen lässt, aber man sollte sich als aufgeklärter Leser nicht auf das Niveau von PI begeben und Kommentare verfassen, die absolut nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun haben. Aber ich kann ihnen auch nicht böse sein, da das Migazin es ja auch darauf angelegt hat, dass Menschen wie Sie, genau Das über die Deutschen denken.
Wer Wikipedia zitiert ist selbst schuld, wenn er dumm bleibt..
@Cengiz K.
Wikipedia zu zitieren ist kein Akt der Dummheit, solange man sich die Quellen ankuckt. Dass das Progrom in Istanbul eine geschichtliche Tatsache ist, wird auch die befangene türkische Presse ihnen bestätigen können.
Ein Rätsel ist mir doch immer wieder, warum Ihre wenig hilfreichen niveaulosen und beleidigenden Kommentare vom Migazin überhaupt noch gepostet werden, denn diese haben weder etwas mit dem Artikel/Thema zu tun, noch halten Sie sich an die Netiquette. Dafür habe ich nur zwei Erklärungen: entweder ihre Kommentare werden pauschal freigeschaltet, weil ihr Name sich nicht-deutsch anhört oder sie sind zuständig fürs freischalten der Kommentare und langweilen sich zu tode an ihrem Arbeitsplatz und posten ab und zu ihre Meinung auch dazwischen.
Ihre Kommentare erscheinen mir die eines pubertierenden 13-15-jährigen zu sein der zu viel Zeit, Internet und keine Freunde hat.
Wikipedia zu verteidigen macht einen auch nicht heller.. Was hat das Istanbuler Pogrom mit dem Artikelthema zu tun? Ihr letzter post ist auch ein Griff ins Klo..
Hier übersteigt ein Berufspolitiker seine Befugnisse, bevormundet den Wahlbüger (sollte das nicht anders herum laufen im Idealfall?), und Migazin präsentiert Ihnen das schnörkellos mitten ins Gesicht, aber Sie beschäftigen sich mit meiner Person, weil Sie ein Problem mit anderer Leute Meinung haben?
Ich frage mich, ob der Lammert seiner Stammwählerklientel das Gleiche rät! Wenn nicht, ist er ein Heuchler, wenn er noch nicht einmal konkret sagt, was ein Migrant ist..
Kein Wort über Diskriminierungen, nicht mal der Ansatz, man möchte ja seine PI-Brigaden nicht verärgern..
Unvergessen der Lammert, als er die PDSler aus dem Saal warf, als diese Schilder mit den Namen der ermordeten afghanischen Zivilisten am Todestag hoch hielten, um die Geschäftsordnung aufrecht zu erhalten.. Wer braucht solche Repräsentanten? Er hätte doch auch eine Schweigeminute ausrufen können.. Ich warte auf General Klein’s Autobiographie: Wie ich General wurde; Untertitel: Karrieretips um in der BRD nach ganz oben zu kommen