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TV-Tipps des Tages

15.08.2011 – Juden, Preußen, Türkei, Kreuzritter, Muslime, Christen

TV-Tipps des Tages sind: Die Juden - Geschichte eines Volkes; Flussfahrt in Ostpreußen; THEMA: Europatour Niederlande und Türkei; Gernstls Deutschlandreise; Der Kreuzritter Richard Löwenherz

Von Montag, 15.08.2011, 8:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 14.08.2011, 17:32 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Juden – Geschichte eines Volkes
3/6, Halbmond und Kreuz – Horizonte – Im frühen Mittelalter dringt der Islam auch in den Süden Europas vor. Die Juden auf der Iberischen Halbinsel arrangieren sich mit den neuen Machthabern, das Zusammentreffen beeinflusst sie nachhaltig.

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Doch die Zeiten sind nicht immer friedlich. Es kommt zu Übergriffen auf die jüdische Bevölkerung. Als die Christen das Land von den Muslimen zurückerobern, werden sie zunächst von den Juden als Befreier begrüßt. Doch die christlichen Könige Ferdinand und Isabella führen die Inquisition in Spanien ein. 1492 verlassen Hunderttausende Juden ihr Heimatland. Auf der Suche nach einer neuen Bleibe ziehen sie durch ganz Europa. Aufgrund ihrer Kenntnisse mehrerer Sprachen und Kulturen sind sie auch in ihrer christlichen Umgebung gefragt. Für einige wird die islamische Metropole Konstantinopel, das heutige Istanbul, zum sicheren Hafen. Hier können sie endlich wieder ihren jüdischen Glauben leben.

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Eine Dokumentation von Nina Koshofer und Sabine Klauser. Moderation: Meinhard Schmidt-Degenhard. Der 4. Teil folgt am 20. August. (08:30-09:00 • HR)

Flussfahrt in Ostpreußen
Dokumentarfilm (Wissenschaft Technik Umwelt – Natur/Umwelt/Ökologie) – Das nördliche Ostpreußen ist nach dem Zweiten Weltkrieg als „Kaliningrader Gebiet“ zur Sowjetunion gekommen. Nach deren Zerfall wurde es zu einer russischen Exklave zwischen Litauen und Polen. Wenige Kilometer hinter Tilsit verliert die Memel ihren Namen: Die Hauptarme ihres Deltas heißen nun Ruß und Gilge. Durch die Elchniederung fließt die Gilge bis ins Kurische Haff. Ein kompliziertes Entwässerungssystem machte die Gegend zur landwirtschaftlichen Besonderheit. Nach 1945 wurde die deutsche Bevölkerung ausgesiedelt, und es kamen Menschen vieler Nationalitäten aus der früheren Sowjetunion. Der allgemeine Verfall in Russland wirkte sich in der Exklave besonders aus. Der Dokumentarfilm „Flussfahrt in Ostpreußen“ stellt die Flusslandschaft an der Gilge und Menschen, die dort leben, vor. (13:15-14:30 • 3sat)

THEMA: Europatour Niederlande
Dokumentation: Der Gigant im Rheindelta – Der Rotterdamer Hafen; Türke im Wunderland – Die zwei Gesichter Hollands; Grenzenlose Drogenjagd (16:15-17:30 • PHOENIX)

Gernstls Deutschlandreise
Direkt zu Beginn gerät das Gernstl-Team buchstäblich zwischen die Fronten. In der „Schlacht um Wurschen“ hatte Napoleon 1813 Preußen und Russland empfindlich geschlagen.

Das ist lange her und bei der historischen Kostümschlacht um Wurschen nimmt man es mit Feind und Freund nicht mehr allzu genau. Martialisch mutet das Spektakel dennoch an und kurz vor dem geordneten Rückzug, hat Gernstls Filmteam doch noch Verluste in den eigenen Reihen zu beklagen. Nach erfolgreicher Genesung kann es weitergehen, an der Neiße entlang. Das Gernstl-Bataillon stellt den friedfertigen Müllermeister Dirk Schmidt. Der schwärmt von seinen 60 Jahre alten „Walzstühlen“ wie von seiner großen Liebe. Görlitz zählt zu den schönsten Städten Deutschlands, bekommt dafür aber auch ein wenig Nachhilfe. Die Stadtführerin: Ein „anonymer Spender“ lässt jährlich eine halbe Million Euro springen, um die Stadt wieder in alter Schönheit erstehen zu lassen. Der junge Fotograf Marek Jankowski hingegen, ist nur an Görlitz als Grenzstadt interessiert. Nach überwundener napoleonischer Schlacht geraten die drei Münchner plötzlich unverhofft in schlesisches Indianerland. Robert Remus, seine sächsische Squaw und seine vier Kinder leben ganz nach indianischen Traditionen. Mit Gesang gewährt der fidele Töpfer Günter Meißner Franz Gernstl Zuflucht. Er weist den Filmemacher in die Geheimnisse des Töpferhandwerks ein. (17:00-17:30 • BR)

Der Kreuzritter Richard Löwenherz
1/2, 2/2, Der Kampf gegen Saladin – Richard Löwenherz, König von England, und Sultan Saladin, Herrscher über Ägypten und große Teile Vorderasiens, bekämpften sich Ende des 12. Jahrhunderts mit großer Härte und Verbissenheit.

Noch heute belastet die damals aufgerissene Kluft zwischen Orient und Okzident, zwischen Islam und Christentum, das wechselseitige Verhältnis. Die zweiteilige Dokumentation rekonstruiert das Ringen um die Vormachtstellung im Nahen Osten. Die historischen Begebenheiten wurden an Originalschauplätzen nach inszeniert.

Es ist die Zeit des Dritten Kreuzzuges. Im November 1095 hatte Papst Urban II. die christliche Ritterschaft aufgerufen, nach Jerusalem zu ziehen.

Damit setzte er eine Massenbewegung in Gang mit prägendem Einfluss auf die Geschichte Europas und des Vorderen Orients. Bis heute – denn immer noch belastet die damals aufgerissene Kluft das Verhältnis von Orient und Okzident. Die europäischen Ritter erreichten mit Richard Löwenherz das Heilige Land 1191. Der englische König übernahm die Führung der Europäer gegen die zahlenmäßig weit überlegenen Moslems. (18:30-19:15, 19:15-20:00 • PHOENIX) TV-Tipps

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