Österreich Top Zielland
Studieren im Ausland wird immer beliebter
Im Jahr 2009 waren etwa 115 500 deutsche Studierende an ausländischen Hochschulen eingeschrieben. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, waren dies 8 % oder 8 700 Studierende mehr als im Jahr zuvor.
Mittwoch, 21.09.2011, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 23.09.2011, 5:06 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Bereitschaft der deutschen Studierenden zu Studienaufenthalten im Ausland ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen: 1999 kamen auf 1 000 deutsche Studierende an inländischen Hochschulen 31 deutsche Studierende an Hochschulen im Ausland; 2009 lag dieses Verhältnis mit 62 genau doppelt so hoch.
Österreich beliebt
Die drei beliebtesten Zielländer von deutschen Studierenden waren 2009 wie schon im Vorjahr Österreich mit einem Anteil von 20,5 %, gefolgt von den Niederlanden (18,0 %) und dem Vereinigten Königreich (12,1 %). Damit nahmen diese drei Länder zusammen mehr als die Hälfte der im Ausland studierenden Deutschen auf.
Die Verteilung der deutschen Studierenden im Ausland nach Fächergruppen unterscheidet sich von Zielland zu Zielland erheblich, wobei für einige Zielländer schon Daten aus 2010 vorliegen. Zum Beispiel waren im Jahr 2010 in Ungarn 72 % der deutschen Studierenden in „Humanmedizin“ eingeschrieben, während im gleichen Jahr in Frankreich 48 % aller deutschen Studierenden in der Fächergruppe „Sprach- und Kulturwissenschaften, Sport“ studierten. In Australien waren im Jahr 2009 dagegen 57 % aller deutschen Studierenden in der Fächergruppe „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ immatrikuliert,
Download: Weitere Ergebnisse zu deutschen Studierenden an ausländischen Hochschulen enthält die Broschüre „Deutsche Studierende im Ausland – Statistischer Überblick 1999 – 2009“.
Deutsche Hochschulen mit Anziehungskraft
Zum zweiten Mal liegen auch Daten über deutsche Studienanfänger im Ausland vor. Im Jahr 2009 immatrikulierten sich beispielsweise 7 813 deutsche Erstsemester an Hochschulen in Österreich. Im Jahr 2010 verzeichneten die Niederlande 7 283 deutsche Studienanfänger, die Schweiz 4 611.
Im Gegenzug sind die deutschen Hochschulen ebenfalls attraktiv für ausländische Studierende. Im Wintersemester 1999/2000 waren an deutschen Hochschulen fast 113 000 ausländische Studierende eingeschrieben, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben hatten. Im Wintersemester 2010/2011 waren es bereits 185 000. (etb)
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