Türkische Presse Türkei
27.09.2011 – Erdoğan, Terror, Babacan, PKK, OECD, Israel, Nordzypern
Die Themen des Tages sind: Keldibekov in der Türkei; Erdoğan: „Der Kampf gegen den Terror wird fortgesetzt“; Babacan: „Türkei ist ein glänzender Punkt“; Strategischer Besuch aus Israel; Forschungsschiff „Piri Reis“ in der afrodite Sphäre; Erdogan bewertet seine Reisen in Nordafrika, in den Nahen Osten sowie die USA
Von BYEGM, TRT Dienstag, 27.09.2011, 14:54 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 27.09.2011, 14:55 Uhr Lesedauer: 5 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Keldibekov in der Türkei
Parlamentspräsident Cemil Çiçek empfing gestern den Kirgisischen Parlamentspräsidenten Ahmatbek Keldibekov in Ankara. In seiner Rede sagte Çiçek: „Wir unterstützen die Reformen und jede Bemühung in Kirgisistan den Wohlstand des Volkes zu verbessern.“ Keldibekov bedankte sich für die türkische Unterstützung während den Ereignissen im letzten Jahr und sagte: „Wir wollen die Erfahrungen der Türkei als Beispiel nehmen.“
Erdoğan: „Der Kampf gegen den Terror wird fortgesetzt“
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan hat gestern an der Zeremonie anlässlich der Produktion der 600 Tausendsten türkischen Traktors teilgenommen. In seiner Rede wies Erdoğan auf dem Kampf gegen den Terror und sagte: „Unser Kampf gegen den Terror wird mit Entschlossenheit fortgesetzt.“
Die Türkei solle die Entwicklungen im Nahen Osten und in Nordafrika vom nahen beobachten. Das Anwachsen der Demokratie und des Rechtsstaat im Nahen Osten ist bedeutend für die Stabilität in der Region, so Erdoğan.
Babacan: „Türkei ist ein glänzender Punkt“
Vize-Premier Ali Babacan sagte nach dem Jahrestreffen des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank am Wochenende in Washington, dass die Türkei von dem wirtschaftlichen Umfeld als ein glänzender punkt betrachtet wird.
Bei seiner Rede in dem türkischen Konsulat, in der er die in Washington geführten Kontakte und teilgenommenen Tagungen bewertete, deutet er darauf hin, dass sich die Gesamtheit auf die wirtschaftliche Leistung der Türkei aufmerksam macht. Babacan äußerte, dass der Notenbankchef Erdem Başçı überall als Redner beansprucht wird und immer danach gefragt wird wie er zuallererst die Leitzinsen gesenkt habe. Man gebe ihm die Gewogenheit, die bisher keinen Notenbankchef gegeben wurde, so Babacan.
Babacan sagte zudem: „Wen das Thema zu uns kommt sagen alle, dass die Türkei ganz grundverschieden ist und meinen dass wir keine allzu großen Probleme haben. Oft erwähnen sie den Ausdruck „Bright Spot“ für uns. Besonders die Amerikaner behaupten, Europa und das Gebiet sei sehr dunkel, doch die Türkei in diesem Gebiet sei wie ein glänzender Punkt.“
Treffen der Arbeitsminister der G-20-Gruppe
Ein Monat vor dem Gipfeltreffen der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer – G20 – beraten die Arbeitsminister der Gruppe über die Beschäftigung zu Zeiten der Wirtschaftskrise. Zu Beginn des zweitägigen Treffens in Paris forderte die Organisation gestern für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) „bessere Arbeitsplätze“. Minister für Arbeit und Soziales Faruk Çelik vertretet die Türkei n dem Treffen.
Strategischer Besuch aus Israel
Oberbefehlshaber der NATO Admiral James Stavridis kam gestern Abend überraschend nach Ankara.
Bemerkenswert ist, dass Stavridis nach seinem Israel Besuch in die Türkei eintraf. Das US-Außenministerium in Ankara gab keine Angaben über den Besuch. Erwartet wird, dass Stavridis mit Generalstabchef Necdet Özel zusammenkommt. Stavridis wird in der Hauptstadt auch eine Reihe von weiteren Kontakten aufnehmen. Auf der Tagesordnung der Gespräche soll der Aufbau des Raketenabwehrschildes in der südöstlichen Provinz Malatya und Themen wie die jüngsten Entwicklungen in Syrien, die türkisch-israelischen Beziehungen und die Gas- und Ölsucharbeiten der südzyprischen Führung liegen.
Stavridis kam zuletzt in März nach Ankara, um die Rolle der Türkei bezüglich der Militäroperation in Libyen zu besprechen.
Forschungsschiff „Piri Reis“ in der afrodite Sphäre
Das am 23. September aus der Provinz Izmir in See gestochene Forschungsschiff “Piri Reis” begann gestern mit ihren Forschungen und Sondierungsarbeiten. „Piri Reis“ wird von der türkischen Marine begleitet.
Ministerpräsident der Türkischen Republik Nordzypern İrsen Küçük gab bekannt, dass die erforderlichen Koordinaten bestimmt wurden und dass gemäß dem Abkommen das Forschungsschiff seit gestern im Umfeld der Insel ihre Sondierungsarbeiten gestartet hat.
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Erdogan bewertet seine Reisen in Nordafrika, in den Nahen Osten sowie die USA
Zaman bringt die Erklärungen von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan auf der Zeremonie anlässlich des von der Firma Türk Traktor hergestellten sechshunderttausendsten Traktors. Dem Blatt zufolge habe Erdogan dabei seine Reisen in Nordafrika, in den Nahen Osten sowie die USA kurz bewertet. Demnach habe die Türkei in den vergangenen neun Jahren ihre Beziehungen mit ihren Nachbarn und den Ländern in ihrer Umgebung ausgebaut. In den nächsten Tagen werde die Option über die Aufhebung der Visumspflicht zwischen der Türkei und Ägypten an die Tagesordnung kommen. Zudem habe Ministerpräsident Erdogan daran erinnert, dass die Türkei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Wachstum von 10,2 Prozent erreicht habe. Ferner habe Erdogan die Ratingagentur Standard & Poors kritisiert. Diese Agentur habe die Kreditnote der Türkei in der vergangenen Woche erhöht. Aber weil die Erhöhung der Kreditnote der Türkei viel zu spät erfolgt sei, benote die Türkei die Ratingagenturen weiterhin niedrig, schreibt das Blatt weiter.
Babacan: „Türkei habe von allen Seiten großes Lob bekommen“
Star berichtet über die Erklärungen von Vizepremier Ali Babacan auf der Pressekonferenz in der türkischen Botschaft in Washington nach der Jahreskonferenz der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds IWF. Babacan habe dabei betont, die Türkei habe von allen Seiten großes Lob bekommen. Er habe im Zusammenhang mit der Türkei sehr oft die Bezeichnung „bright spot“ zu hören bekommen.
Telefon vom Nachbarn wegen Bohrungen
Milliyet meldet unter der Schlagzeile „Telefon vom Nachbarn wegen Bohrungen“, angesichts der Krise wegen der Probebohrungen im Mittelmeer habe der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou gestern Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan angerufen. Erdogan habe bei dem Gespräch die zyprisch-griechische Administration kritisiert und betont, die Suche und Förderung der Erdgasressourcen vor den Küsten der Insel müssten erst nach einer detaillierten und dauerhaften Lösung aufgenommen werden. Einseitige Vorstöße würden den Verhandlungsprozess auf Zypern negativ beeinflussen, habe Erdogan zu Papandreou gesagt. Der griechische Regierungschef hingegen habe gesagt, die Angelegenheit müsse mit Mäßigung behandelt werden. Bei dem Gespräch seien außerdem die Zypern-Frage sowie die Vorbereitungen des geplanten Treffens des hochrangigen Kooperationsrats zwischen Griechenland und der Türkei in die Hand genommen worden. Aus dem Artikel erfahren wir, die beiden Regierungschefs hätten Übereinstimmung darüber erzielt, dass das Treffen in den kommenden Monaten stattfinden wird. Türkische Presse Türkei
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