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Angela Merkel

„Ich bin auch Ihre Bundeskanzlerin.“

Mit diesen Worten schloss Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre gestrige Rede anlässlich der Festveranstaltung „50 Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei". Das MiGAZIN veröffentlicht die vollständige Rede im Wortlaut:

Donnerstag, 03.11.2011, 8:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 09.11.2011, 1:53 Uhr Lesedauer: 12 Minuten  |  

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, lieber Tayyip Erdoğan,
sehr geehrte Frau Erdoğan,
sehr geehrte Kollegen aus der Bundesregierung und dem Deutschen Bundestag,
aber vor allen Dingen diejenigen, denen unsere heutige Stunde hier gewidmet ist – die Vertreter der türkischen Einwanderer, die Zuwanderer der ersten Generation und der folgenden Generationen,

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ich freue mich, dass wir das 50. Jubiläum des Anwerbeabkommens mit der Türkei gemeinsam begehen können. Sie alle unterstreichen mit Ihrer Anwesenheit hier, wie wichtig Ihnen die besonderen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind. Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, ich heiße Sie und Ihre Delegation ganz herzlich willkommen. Ich möchte mich auch bedanken bei dem Bundesminister, bei Staatsministerin Maria Böhmer und der Staatsministerin im Auswärtigen Amt, die hier vieles organisiert haben, und allen, die heute hier dabei sind.

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Das Anwerbeabkommen mit der Türkei hat in Deutschland den Anstoß zu außerordentlich vielen Veränderungen gegeben. Ministerpräsident Erdoğan und ich haben uns gerade noch einmal das Dokument angesehen, das so unscheinbar ist, aber vieles in unserem Land verändert hat. Es war ein Verbalnotenwechsel zwischen dem Auswärtigen Amt und der türkischen Botschaft, der 1961 die Vermittlung türkischer Arbeitnehmer in die Bundesrepublik festschrieb.

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Versetzen wir uns noch einmal einen Moment in dieses Jahr 1961. Es war geprägt vom Kalten Krieg. Das geteilte Deutschland stand im Zentrum der Konfrontation zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt. Es war das Jahr, in dem die Berliner Mauer gebaut wurde. Dies hat zum Beispiel jemanden wie mich davon abgeschnitten, überhaupt etwas von den gravierenden Veränderungen in der damaligen Bundesrepublik mitzubekommen. Im Westen Deutschlands war das noch junge Modell der Sozialen Marktwirtschaft erfolgreich. Im Zuge des Wirtschaftswunders wurde nahezu Vollbeschäftigung erreicht. Arbeitskräfte wurden deshalb händeringend gesucht. Es bestanden bereits Anwerbeabkommen mit Italien, Griechenland und Spanien, als auch die türkische Regierung eine ähnliche Vereinbarung vorschlug. Die damalige Bundesregierung stimmte diesem Vorschlag aus vielen außen- und wirtschaftspolitischen Erwägungen zu.

„Es gab viele positive Beispiele einer freundlichen Aufnahme. Doch die meisten Deutschen – auch das gehört zur Wahrheit – standen den Arbeitskräften aus dem Ausland zunächst sehr reserviert gegenüber. Sie waren selber den Umgang mit fremden Kulturen nicht gewöhnt.“

Wie viele Menschen aus der Türkei daraufhin in den Folgejahren nach Deutschland kamen, ist nicht mehr exakt feststellbar. – Wir Deutschen wollen ja alles immer ganz genau wissen; aber das bekommen wir nicht mehr ganz genau heraus. – Wir gehen aber davon aus, dass sich von 1961 bis zum Anwerbestopp 1973 rund eine Million Menschen auf den Weg machten – darunter auch diejenigen, die ab 1964 die Chance des Familiennachzugs ergriffen. Viele kehrten nach einigen Jahren wieder in ihre Heimat zurück. Dennoch entstand und wuchs seit dieser Zeit die große türkische Gemeinde in Deutschland. Die lange Reise in unser Land wurde anfangs zumeist mit der Eisenbahn bewältigt. Um diese damalige Reise ein wenig nachzuempfinden, ist dieser Tage ein Kulturzug von Istanbul nach München gefahren – eine schöne Geste.

Als wir, lieber Herr Ministerpräsident, vor einigen Jahren im Bundeskanzleramt Gastarbeiter der ersten Stunde empfangen haben, um ihnen zu danken, ist mir besonders bewusst geworden, was eine solche Zugfahrt damals bedeutete. Sie haben uns damals erzählt, dass sie sonntags immer wieder zu den Bahnhöfen gegangen sind, auf die leeren Schienen geschaut haben, weil sie sich hier noch nicht zu Hause gefühlt haben – das galt für türkische, italienische und spanische Bürger gleichermaßen. Sie hofften, wieder nach Hause zu kommen, weil sie es bei uns noch nicht so schön fanden. Solche Erzählungen sind für mich außerordentlich berührend, gerade weil wir heute sagen können: Viele fühlen sich bei uns zu Hause. Sie haben es eben genannt: Wir sind zusammen. Das war alles andere als selbstverständlich.

Deshalb ist diese Feier heute ein Ausdruck des Dankes an alle, die damals hierhergekommen sind. Denn sie haben Deutschland mit geprägt. Es gehörten Entschlossenheit und Mut dazu, die Chancen des Anwerbeabkommens zu nutzen. Die gewohnte Umgebung zu verlassen, sich von Familie und Freunden zu verabschieden, um nach Deutschland zu gehen, in ein weit entferntes Land mit einer anderen Sprache, einer anderen Kultur – das war ein mutiger Schritt. Das galt für Menschen aus allen Teilen der Türkei. Jeder kann seine eigene, individuelle Geschichte erzählen. Ich glaube, es steht denen, die schon lange in Deutschland leben, auch heute noch gut an, diesen einzelnen Geschichten von denen, die damals hierhergekommen sind, ein bisschen mehr zuzuhören.

Der Anfang war alles andere als leicht. Die damals noch Gastarbeiter genannten Zuwanderer arbeiteten in Fabriken an Fließbändern, im Bergbau, auf Baustellen oder in Krankenhäusern. Die erste Unterkunft war oft ein Wohnheim. Deshalb war die Sehnsucht nach der Heimat, wie ich schon sagte, zum Teil recht groß. Es gab viele positive Beispiele einer freundlichen Aufnahme. Doch die meisten Deutschen – auch das gehört zur Wahrheit – standen den Arbeitskräften aus dem Ausland zunächst sehr reserviert gegenüber. Sie waren selber den Umgang mit fremden Kulturen nicht gewöhnt. Schnell jedoch wurde klar: Es kamen nicht einfach nur Arbeitskräfte in unser Land, sondern es waren Menschen, mit denen Beziehungen entstanden. So entstand auch Schritt für Schritt ein neues Zuhause. Ich glaube, ich darf in diesem Zusammenhang auch die Rolle der Gewerkschaften noch einmal hervorheben, die am Arbeitsplatz, in den Betrieben, mit den Betriebsräten oft die ersten waren, die Beziehungen geknüpft haben.

Aber es brauchte viele Jahre in Deutschland, bevor das Bewusstsein wuchs, dass nicht Gastarbeiter auf Zeit, sondern Menschen auf Dauer zu uns gekommen waren. Wie wichtig ein solches Bewusstsein ist, liegt angesichts von rund 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland klar auf der Hand. Das sind fast 20 Prozent unserer Bevölkerung. Rund drei Millionen davon haben türkische Wurzeln. Nicht wenige von ihnen sind mittlerweile deutsche Staatsbürger.

Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund wird in Deutschland wachsen. Deshalb versteht die Bundesregierung Integration als Schlüsselaufgabe – und sie handelt auch danach. Wir haben von 2005 bis 2010 allein für Integrationskurse über eine Milliarde Euro ausgegeben. Unsere Integrationspolitik setzt sich aus vielen Bausteinen zusammen – vom Nationalen Integrationsplan und seiner Weiterentwicklung zu konkreten Aktionsplänen über die Migrationsberatung bis hin zu Förderleistungen für Kleinkinder. Dabei steht eines – darin stimmen wir ja auch überein – im Zentrum unserer Bemühungen: Die deutsche Sprache zu lernen und zu beherrschen, ist für eine gelungene Integration zwingend. Darin liegt der Schlüssel für eine gute Bildung und Ausbildung. Und das wiederum ist wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche berufliche und gesellschaftliche Teilhabe.

Unternehmer, Journalisten, Schauspieler, Regisseure, Sportler, auch Abgeordnete und Minister mit Migrationshintergrund – eine Ministerin sitzt hier unter uns –, sie alle sind Vorbilder vor allem auch für die Kinder und Jugendlichen. Denn sie zeigen, was in unserem Land möglich ist. Sie sind ein Teil von Deutschland. Sie gehören dazu. Ich muss es eigentlich gar nicht betonen, aber über die Tore von Mesut Özil freuen wir uns mindestens so viel wie die Menschen in der Türkei; es ist schön, wenn sich viele darüber freuen.

Wir sehen heute viele positive Beispiele erfolgreicher Integration – in der Wirtschaft, in Schulen, in Parlamenten, in den Verwaltungen und in den Medien. Dennoch sage ich: Es sind noch nicht genug. Und ich sage: Es gibt auch Probleme. Diese Probleme dürfen nicht verschwiegen werden, sonst verlieren wir das Vertrauen derjenigen in der Bevölkerung, die diese Probleme in ihrem Alltag erleben. Wir haben Missstände zu beklagen, zum Teil im Bereich der Kriminalität, vorneweg aber im Bereich der Bildung. Das Bildungsniveau der jungen Migrantinnen und Migranten hat sich in den letzten Jahren verbessert, dennoch können wir mit den Fortschritten immer noch nicht zufrieden sein. Jeder muss wissen, dass Schul- und Berufsabschlüsse Voraussetzungen dafür sind, hier in Deutschland erfolgreich zu sein. Das gilt im Übrigen für alle jungen Menschen, nicht nur für die mit Migrationshintergrund – also für alle, gleich, welcher Herkunft sie sind. Das ist etwas, das wir täglich und immer wieder sagen.

Aber gerade Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien benötigen gezieltere Förderung, qualifizierte Begleitung und Angebote, die auf ihre individuelle Lebenssituation zugeschnitten sind. Die Förderung beginnt natürlich im Elternhaus; auch das dürfen wir nicht vergessen. Dort müssen Lernen und Schule einen hohen Stellenwert haben. Wichtig ist Bildung von Anfang an. Kindertagesstätten und Kindergärten sind die richtigen Orte, um frühzeitig die deutsche Sprache zu erlernen. Denn nur ein Kind, das zu Schulbeginn einwandfrei Deutsch spricht, kann dem Unterricht auch wirklich folgen. Jeder Rückstand zu diesem Zeitpunkt, in diesem Alter, ist später kaum mehr aufzuholen.

Es ist gut, dass mittlerweile in vielen Städten ehrenamtliche Bildungspaten im Einsatz sind. Sie vermitteln Migranteneltern das Bildungssystem in Deutschland, helfen ihren Kindern in ihrer schulischen Entwicklung und beraten sie auch bei der beruflichen Orientierung. Daraus sind im Übrigen viele Freundschaften erwachsen. Und ich sage auch ganz unverhohlen: Es könnte noch viel mehr Freundschaften zwischen Menschen mit Migrationshintergrund und denen geben, die schon länger in Deutschland sind.

„Die Frage, wie gut Integration in Deutschland gelingt, ist nach meiner Überzeugung mit entscheidend für die Zukunft unseres ganzen Landes. Es ist eine Aufgabe für uns alle. Wir müssen endlich verstehen – auch das ist noch nicht gut genug ausgeprägt –, dass Vielfalt auch Bereicherung bedeutet und dass Deutschland reicher geworden ist, weil es vielfältiger geworden ist.“

Wir alle – auch in der Bundesregierung wie in den Organisationen der Migranten – tragen Verantwortung dafür, dass junge Menschen ihren Platz in der Gesellschaft finden. Die Frage, wie gut Integration in Deutschland gelingt, ist nach meiner Überzeugung mit entscheidend für die Zukunft unseres ganzen Landes. Es ist eine Aufgabe für uns alle. Wir müssen endlich verstehen – auch das ist noch nicht gut genug ausgeprägt –, dass Vielfalt auch Bereicherung bedeutet und dass Deutschland reicher geworden ist, weil es vielfältiger geworden ist.

Dazu brauchen wir natürlich eine gemeinsame Basis. Das ist immer das Grundgesetz. Die Akzeptanz der Menschenwürde, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die Presse- und Meinungsfreiheit – all dies macht das Wesen unserer Verfassung aus. Mit ihr sind Rechte und Pflichten für jeden verbunden; das gilt einfach für alle. Deutschland will – ich sage das hier ausdrücklich – den Menschen, die zu uns kommen, alle Chancen unseres weltoffenen Landes eröffnen. Sie sollen – wir wünschen uns das – am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben. Wir werden auch alles dafür tun, dass dieser Wille nicht nur von außen kommt, sondern dass jeder, der hier lebt, diesen Willen entfalten kann.

Das Zusammenleben ist immer ein Geben und Nehmen, Integration immer eine Gemeinschaftsleistung. Die, die zu uns gekommen sind, können sich noch so sehr anstrengen, aber wenn die, die hier schon lange leben, das nicht wollen, wird es nicht gelingen. Umgekehrt können sich die, die hier schon lange leben, noch so sehr anstrengen; wenn aber die, die hierhergekommen sind, sich nicht integrieren wollen, wird es auch nicht gelingen. Geben und Nehmen, gemeinsam das Land nach vorne bringen – darum geht es. Gemeinschaft muss gelebt werden – in Familien- und Freundeskreisen, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, an Schulen und in Vereinen. Gemeinschaft setzt auch Neugierde voraus – auf die Herkunft, auf das Leben, auf die Kultur und auf alles, was den anderen ausmacht.

Meine Damen und Herren, die Beziehungen unserer beiden Länder waren und sind durch intensiven Austausch und verlässliche Zusammenarbeit geprägt. Premierminister Erdoğan hat es eben noch einmal gesagt: Es ist eine lange gemeinsame Geschichte, die Deutschland und die Türkei verbinden. Die Zuwanderer sind dabei Brückenbauer. Manche von ihnen gehen zurück in die Türkei, die sich im Augenblick wirtschaftlich rasant entwickelt. Manches Talent vermissen wir auch, wenn es wieder aus Deutschland weggeht. Andere sind für deutsche Unternehmen in der Türkei tätig oder für türkische Unternehmen hierzulande. Mit ihrem Wissen und ihrer besonderen Kompetenz fördern sie Verständigung.

Weil aus den drei Millionen türkischstämmigen Menschen in Deutschland auch eine ganz besondere Beziehung unserer beiden Länder erwächst, liegt uns das Schicksal Ihres Landes auch ganz besonders am Herzen. Deshalb darf ich Ihnen noch einmal das versichern, was wir immer wieder gesagt haben: Wir stehen fest an Ihrer Seite, wenn es um den Kampf gegen Terrorismus geht – auch den Terrorismus der PKK; ohne jedes Wenn und Aber.

Wir können heute sagen: Das Anwerbeabkommen vor 50 Jahren war der Ansatzpunkt für noch stärkere und viele neue Bande zwischen unseren beiden Ländern. Das allein ist schon ein Grund, den Jahrestag feierlich zu begehen. Zugleich bietet das Jubiläum auch Anlass, den Blick auf unser heutiges Zusammenleben zu lenken. Hoffnungsfroh stimmt mich, dass sich viele Jugendliche intensiv mit der deutsch-türkischen Tradition auseinandersetzen. Der Wettbewerb zum 50. Jahrestag des Anwerbeabkommens zeugt von einem feinen Gespür für die wirklich wichtigen Fragen des Zusammenlebens. Zum Thema „Heimat Almanya – zeig uns dein Deutschland“ haben sich zahlreiche Jugendliche intensiv Gedanken gemacht. Ein Beitrag zeigt zum Beispiel, wie zwei Jungen unterschiedlicher Herkunft ausloten, was sie trennt und was sie verbindet. Das Fazit lautet: „Almanya ist, was uns in Akzeptanz verbindet, nicht was trennt. Es liegt dort, wo Gemeinsamkeit wachsen kann.“ Das haben diese beiden Jungen gesagt; und das sollte auch uns Motto sein.

So lassen Sie uns bei all den Problemen, die wir noch zu klären haben, in diesem Sinne alle gemeinsam das Zusammenleben in unserem Land und die guten Beziehungen unserer beiden Länder weiter pflegen und gestalten. Ich sage als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, dass alle, die über Generationen hinweg bei uns leben – wir haben das schon einmal gesagt, als wir mit Schülerinnen und Schülern diskutiert haben, lieber Tayyip Erdoğan –, wissen sollen: Ich bin auch ihre Bundeskanzlerin, die Bundesregierung ist auch ihre Bundesregierung. Wir wollen, dass sie hier genauso glücklich sind wie alle anderen Menschen in Deutschland.

Herzlichen Dank. Leitartikel Politik

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  1. Fikret sagt:

    Meine nicht.
    sie sagt wie ein Papagei – ich soll Deutsch lernen, obwohl ich Deutsch kann,unsinn – sie hat keine annehmbara Integrationspolitik zustande gebracht. Meckert unnötig über Migranten.

  2. MoBo sagt:

    „Es könnte noch viel mehr Freundschaften zwischen Menschen mit Migrationshintergrund und denen geben, die schon länger in Deutschland sind.“

    Äh… also ich bin hier geboren und damit auch „schon länger“ in Deutschland… oder meint sie jetzt Einwanderer (also Migranten)?

  3. Pepe sagt:

    Sie ist auch nicht meine Bundeskanzlerin. Diese Frau kümmert sich nur um Politik und Wirtschaft. Menschen sind in beiden Zusammenhängen bedeutungslos.

  4. Pingback: „Ich bin auch Ihre Bundeskanzlerin.“ « BlogIG – Migrationsblog der InitiativGruppe

  5. Joshua sagt:

    Ihr sagt, dass Frau Merkel nicht eure Kanzlerin sei. Das ist wahrscheinlich so – ihr gehört auch nicht zu ihrem Volk!

    Ihr seid Ausländer und bleibt Ausländer – im Denken und Handeln! Das deutsche Volk braucht euch nicht.

  6. Joe sagt:

    Na, Joshua…

    und was machst du so wichtiges für das „deutsche Volk“, wenn du
    um 04:04 Uhr Nachts an deinem Rechner sitzen und solche unschönen Reden schwingen kannst?!

    MfG Joe

  7. saggse sagt:

    Ich würde nie auf die Idee kommen, das Possessivpronomen „mein“ im Zusammenhang mit Personen, auf Politiker anzuwenden. Hat sowas von „mein Heiland“ oder „mein Föhrer “ .Herr Wulff ist der Präsident und Frau Merkel ist die Kanzlerin der Bundesrepublik und fertig. Ich habe allerdings den Eindruck, daß dieses „meine/unsere Kanzlerin“ seit Merkels Renzension des Sarrazin-Buches sehr en vogue bei Migrationsforschern und -vertretern geworden ist.

  8. Fikret sagt:

    @ Joshua ,falsch,wir brauchen Dich nicht.- umgekehrt –

  9. Non-EU-Alien sagt:

    @ Joshua

    „Ihr sagt, dass Frau Merkel nicht eure Kanzlerin sei. Das ist wahrscheinlich so – ihr gehört auch nicht zu ihrem Volk! Ihr seid Ausländer und bleibt Ausländer – im Denken und Handeln! Das deutsche Volk braucht euch nicht.“

    Kleine Formel:

    Staatsangehörigkeit ≠ Volkszugehörigkeit

    Ich bin zwar kein deutscher Staatsbürger, sehe Frau Merkel aber trotzdem als meine Kanzlerin an, da ich in diesem Land schon seit 36 Jahren lebe und die Werte und Normen der Bundesrepublik respektiere und als meine eigenen ansehe! Das ich nicht die dt. Staatsangehörigkeit annehme hat damit zu tun, dass ich aus einem Nicht-EU-Land komme und m.E. gegenüber meinen früheren Schulfreunden aus Portugal, Spanien etc. benachteiligt werde, obwohl mir in der Schule immer der Gleichheitsgrundsatz beigebracht wurde. Es wäre ein großer Wunsch von mir auch ein Deutscher vorm Gesetz zu sein, aber bitte unter gleichen Bedingungen und nicht nach Herkunft bestimmen, weil ich in der Schule auch Art. 3 des GG gelernt habe („(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“

  10. gedanke sagt:

    Gott bewahre ,Nein…

    Ich würde niemals eine Wendehälsin wählen,geschweige alles was aus der DDR kommt.
    Sie hat vollends die Politik an die Wand gefahren,wir sind bir zu unseren Urenkeln verschuldet…
    Joshua,wir sind nicht das Volk von Merkel,es ist für mich nicht erklärlich was sie eigentlich ist.FDJ Führung,Dosenpfandministerin oder doch eine Späte Rache des KGB um Deutschland vollends Kentern zu lassen.
    Mir sind alle Ausländer Lieber als die Ossis,allein was wir dort seit 1989 hineingebuttert haben und uns das heute bei der Infrastruktur fehlt.
    Der Osten hat den Westen verarmt und die Merkel gibt den Gnadenschuß.