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Visa

Westerwelle verspricht schnellere Bearbeitung, baut aber Personal ab

Im Dezember 2011 hatte Westerwelle eine schnellere Bearbeitung von Visaanträgen in China, Russland und in der Türkei angekündigt. Wie jetzt bekannt wurde, tut das Außenministerium aber genau das Gegenteil: In den deutschen Außenstellen wird massiv Personal abgebaut.

Donnerstag, 12.01.2012, 8:28 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 17.01.2012, 8:25 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Kurz vor Jahreswechsel hatte Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) Visaerleichterungen angekündigt. Betroffen sind vor allem Länder, mit denen Deutschland intensive Wirtschaftsbeziehungen pflegt. Das sind China, Russland und die Türkei. Versprochen wurde unter anderem die Reduzierung der Bearbeitungsdauer.

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In der Praxis ist diese Ankündigung bisher noch angekommen. Aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervorgeht geht genau das Gegenteil hervor. So gab es im Jahr 2010 in den deutschen Außenstellen trotz steigender Visazahlen einen deutlichen Stellenabbau gegenüber dem Vorjahr. Weltweit betrug der Rückgang 6,5 Prozent. Die drei Länder mit den meisten Visaanträgen waren Russland, China und die Türkei. Bei ihnen stieg die Zahl der Visaanträge, gleichzeitig gab es dort jedoch einen Stellenabbau um 5,5, 13,7 bzw. 10,2 Prozent.

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Scheinheilig
„Das ist angesichts der Arbeitsbelastung der Mitarbeiter im Visumverfahren nicht hinnehmbar“, kommentiert die migrationspolitische Sprecherin der Linkspartei, Sevim Dağdelen, die Zahlen. Wirft man einen genaueren Blick, bestätigt sich Dağdelens Vorwurf. In China stieg die Arbeitsbelastung um 45 Prozent, in der Türkei um 20 Prozent und in Russland um 12 Prozent.

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„Über Visaerleichterungen zu reden, zugleich aber beim Personal zu kürzen, ist scheinheilig“, so die Linkspolitikerin weiter. Sie fordert Verfahrenserleichterungen sowie Personalaufstockung. Die beste Visaerleichterung sei für die Linke aber die Beseitigung der Visumpflicht. (bk) Aktuell Politik

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  1. yeniceri sagt:

    z. o. Bericht:
    das ist heute in der Politik, in den Verwaltungen, Konsulaten, Botschaften,
    diese Schizophrenie ist heute der Normalzustand. Diese Doppeldenker, die sich jeden Tag selbst verraten, diese krankhaft, verlogene Gefasel hat nicht einen Funken Wahrheitsgehalt. Die finden diese peudointellektuelle Redundanz, pseudologia phantastica noch schick und intelligent. Diese Leute bilden sich ein, das sie eine weitere Vermischung der deutschen Bevölkerungsmehrheit mit anderen Volksgruppen mit dieser Abschott-ungspolitik verhindern können. Total lächerlich, diese kleingeistig genitial verengten Träumer. Ich schlage vor, das eine Millon türkische Männer in
    kurzer Zeit in die BRD zwecks Vermischung einreisen dürfen, damit end- lich dieser Reinrassenwahn aus den Gehirnen verschwindet.

    SElamlar!

    Yeniceri

  2. Optimist sagt:

    Ach, ist mir ja ganz neu, daß die deutsche Politik A sagt, aber Z handelt. Die deutschen Politik sollte mal die Anti-Diskriminierungsvorgaben umsetzen, dann wären sie wenigstens einen Hauch glaubwürdiger.

  3. Dirk sagt:

    100% Zustimmung Yeniceri!

    „Diese Doppeldenker, die sich jeden Tag selbst verraten, diese krankhaft, verlogene Gefasel hat nicht einen Funken Wahrheitsgehalt. Die finden diese peudointellektuelle Redundanz, pseudologia phantastica noch schick und intelligent. Diese Leute bilden sich ein, das sie eine weitere Vermischung der deutschen Bevölkerungsmehrheit mit anderen Volksgruppen mit dieser Abschott-ungspolitik verhindern können. „

  4. Dirk sagt:

    Leider steht im Artikel nichts zu den Bearbeitungszeiten.

    Wie sehen die Zeiten (Min, Max, Durchschnitt) von diesen drei Ländern aus?

    Ich vermute bei afrikanischen Ländern dauert die Bearbeitung noch viel länger, aus meinem Freundeskreis sind mit 6-12 Monate bekannt

  5. delphin sagt:

    „Ach, ist mir ja ganz neu, daß die deutsche Politik A sagt, aber Z handelt.“

    Leider ein weltweites Phänomen… bis auf die Türkei natürlich :) Kleiner Scherz ;)