Türkische Presse Türkei
05.02.2012 – Syrien, Davutoğlu, UN, Bağış, EU-Beitritt-Türkei, Mars, Wirtschaft
Die Themen des Tages sind: Syrien: 300 Zivilisten getötet, blutigsten Massaker seit Beginn der Proteste; Doppeltes Veto gegen die kritische Syrien-Resolution; Davutoğlu: „Wir warten auf konkrete Haltung der UN“; Bağış: „Als EU-Mitglied hätten wir die Krise verhindert“; Mars-Hoffnung ist gestorben
Von TRT Sonntag, 05.02.2012, 19:27 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 05.02.2012, 19:27 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Syrien: 300 Zivilisten getötet, blutigsten Massaker seit Beginn der Proteste
In Vatan lesen wir, in der Nacht auf Samstag sei es in Syrien zum blutigsten Massaker seit Beginn der Proteste vor elf Monaten gekommen. Angaben der syrischen Oppositionsgruppen zufolge seien bei dem Angriff mit Artellerie und Mörsern auf die Stadt Homs mindestens 300 Zivilisten getötet worden.
Doppeltes Veto gegen die kritische Syrien-Resolution
Aus Hürriyet erfahren wir unter der Schlagzeile „doppeltes Veto gegen die kritische Syrien-Resolution“, Russland und China hätten bei der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat Veto gegen die Resolution eingelegt, in der der syrische Staatspräsident indirekt zum Rücktritt aufgerufen wurde. Das doppelte Veto sei vom Westen mit drastischen Worten scharf kritisiert worden. Nun werde das für Dienstag vorgesehene Gespräch zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und dem syrischen Staatspräsidenten Baschar al-Assad mit Spannung erwartet. Dem Blatt nach habe Moskau das Veto gegen die Resolution schon im Vorfeld angedeutet. Auf der 48. Münchner Sicherheitskonferenz sowie im UN-Hauptquartier in New York habe man mit intensiven diplomatischen Bemühungen versucht, Russland umzustimmen.
Davutoğlu: „Wir warten auf konkrete Haltung der UN“
Star berichtet unter der Schlagzeile „wir warten auf konkrete Haltung der UN“, Außenminister Ahmet Davutoğlu habe betont, die Türkei erwarte eine konkrete Haltung des UN-Sicherheitsrates gegen Syrien. Am Rande der 48. Münchner Sicherheitskonferenz habe Davutoğlu im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen in Syrien erklärt, in dem Land gebe es besorgniserregende Entwicklungen. Die Zahl der Todesopfer, Verwundeten und Vermissten sei drastisch gestiegen. Allein dieser in Routine anhaltende Anstieg sei Grund genug für Sorge, habe Außenminister Davutoğlu weiter betont.
Bağış: „Als EU-Mitglied hätten wir die Krise verhindert“
Zaman berichtet unter der Schlagzeile „als EU-Mitglied hätten wir die Krise verhindert“, EU-Minister Egemen Bağış habe gesagt, Grund für die aktuelle Wirtschaftskrise in Europa sei die Nichtanwendung der eigenen Regeln. Wenn die Türkei der EU schon beigetreten wäre, hätte sie Europa gewarnt und eventuell die Krise verhindert. Dem Blatt nach habe Bağış betont, das Schlüsselwort für die Wirtschaftskrise in Europa sei „Türkei“. Denn die Türkei sei der Schlüssel gegen die nahenden Probleme und Schwierigkeiten in Europa. Europa befinde sich in einer Krise, aber die türkische Wirtschaft habe das größte Wachstum in Europa erzielt, habe EU-Minister Bağış weiter vermerkt.
Mars-Hoffnung ist gestorben
In Haber Türk lesen wir unter der Schlagzeile „Mars-Hoffnung ist gestorben“, die jüngsten Informationen von dem Planeten hätten zur Enttäuschung geführt. Britische Wissenschaftler hätten erklärt, auf der Marsoberfläche herrsche seit sehr langer Zeit Dürre. Deshalb sei die Marsoberfläche für ein Leben ungeeignet und bei der Suche nach Leben auf dem Mars müsse tiefer gegraben werden. Die Wissenschaftler hätten Bodenproben der NASA-Mars-Mission Phoenix analysiert und seien zu dem Schluss gekommen, dass der Marsboden rund 5.000 Jahre lang flüssigem Wasser ausgesetzt war. Ferner habe der Planet vor langer Zeit deutlich wärmere und feuchtere Zeiten erlebt. Dies sei für Leben nach irdischen Maßstäben ein viel zu kurze Zeit, schreibt Haber Türk. Türkische Presse Türkei
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