Motivationskampagne gestartet
Eltern sollen ihre Kinder unterstützen können
Mit einer neuen Motivationskampagne sollen Eltern künftig an der Schule ihrer Kinder Land und Sprache kennenlernen. Ziel: Eltern sollen ihre Kinder bei den schulischen Aufgaben unterstützen können.
Montag, 06.02.2012, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 09.02.2012, 7:19 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
„Deutsch lernen, Deutschland kennen lernen.“ So heißt die neue bundesweite Motivationskampagne für Elternintegrationskurse. Ziel ist es, Eltern zur Teilnahme an speziellen Integrationskursen zu motivieren. Die Kurse richten sich an Mütter und Väter, die keine ausreichenden Sprachkenntnisse besitzen, um sich ohne Hilfe Dritter zu verständigen, und sich daher schwer tun, den schulischen Werdegang ihrer Kinder zu begleiten.
Vorgestellt wurde die Kampagne am Freitag (03.02.2012) vom Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU). „Jedes Kind hat mal eine Frage bei den Hausaufgaben und jedes Kind tut sich mal ein wenig schwer in einem Fach. Gerade dann ist es besonders wichtig, dass Eltern da sind, die Hilfestellung geben oder mit dem Lehrer oder der Lehrerin ins Gespräch kommen. Für Eltern ohne gute Deutschkenntnisse und ohne Wissen um das deutsche Bildungssystem ist das häufig eine immense Herausforderung“, erklärte Friedrich in München.
Dieser Zustand ist für alle Beteiligten unbefriedigend. Hier sollen die Elternintegrationskurse ansetzen. In kleinen Gruppen sollen Eltern an der Schule ihrer Kinder die deutsche Sprache und Wissenswertes über Land und Leute lernen, um sich in Deutschland besser zurechtzufinden. Die Motivationskampagne möchte auf diese Möglichkeit aufmerksam machen und um Teilnehmer werben. (bk)
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So, so, mit – i.d.R. niedrigschwelligen -Deutschkurs sollen Eltern so fit gemacht werden, dass sie ihre Kinder, die -immerhin- Jahre lang deutsche Schule besuchen, sprachlich überholen und sogar bei den Hausaufgaben helfen können. Das ist linguistische gar nicht realisierbar, aber nun gut. Un im übrigen muss sich doch längst rumgesprochen haben, dass türkische Eltern nicht an solchen Kampagnen partizipieren. Wir haben inzwischen mehr Kampagnen und Projekte als Bundesländer, sie kosten alle sehr viel Geld und erreichen ihre Zielgruppe nicht . Die Integrationspolitik wird zunehmend zu einem Mit-mach-Zirkus und längst bezweifelen viele, dass man nicht wirklich an Verbesserungen und Lösungen interessiert ist, lebt doch ein ganzer Dienstleistungssektor von der nicht gelungenen Integration und ihren Folgen.
Das Geld für solche „Mätzchen“ sollte man in die Verkleinerung der Klassen und in gute Ganztagsangebote stecken.
Unterstützung der Eltern erhalten Kinder in den Bereichen, in denen Eltern sich kompetent fühlen.Der schulische Lernerfolg sollte von der „Mitwirkung“ der Eltern nicht abhängig sein.
@Mathis , richtig, Schulleistungen müssen vom mit-mach-Zirkus der Eltern unabhängig bleiben. Kinder von türkischen Einwanderern versagen am deutschen Bildungssystem, in anderen Ländern sind sie deutlich erfolgreicher als in Deutschland.