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Deutsche Presse

16.02.2012 – Islam, Neonazis, Moschee, Integration, Wilders, Kosovo, Türkei

Bülent Ucar: Auch kontroverse Themen wie die Scharia müssen disktutiert werden; Neonazi-Gruppen erstellen auf ihren Homepages 'Feindeslisten'; Cottbus gegen Rechtsextreme; Iran droht Europa und will verhandeln; Geert Wilders empört Osteuropa; Schweizer stimmen über Zuwanderer ab; Kosovo-Serben setzen Abstimmung fort; Wulff für Türkei-Beitritt

Von Donnerstag, 16.02.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 15.02.2012, 22:56 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

In Berlin machen Aktivisten gegen rassistische Traditionen im Schauspiel mobil. Nach dem Boulevard trifft die Kritik nun auch das renommierte Deutsche Theater.

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Religiöse Bildung ist in modernen Gesellschaften nicht ohne akademisch verantwortete Theologien an staatlichen Universitäten zu haben.

Bei Fragen nach dem Islam und der Lage in Israel braucht es eine kontroversere und offenere Debatte, meint der Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz (CDU). Zu häufig würden sich die unterschiedlichen Lager nur „im jeweils eigenen Dunstkreis“ aufhalten, so Polenz.

Dass in Niedersachsen bis 2013 flächendeckend islamischer Religionsunterricht eingeführt werden kann, glaubt Bülent Ucar, Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Osnabrück nicht.

Am Dienstag wurden Hakenkreuze auf Denkmal für Widerstandskämpfer entdeckt. Leser diskutierten im Verlagshaus mit Tagesspiegel-Reporter über Rassismus und Neonazis.

Als vor zwei Jahren ihr Auto brannte, dachte Evrim Sommer sofort an rechtsextreme Täter. Die Berliner Senats-Abgeordnete der Linken steht seit 2005 auf den Feindeslisten der rechtsradikalen Szene, die auch im Internet gegen ihre Gegner hetzt.

In der Reservistenkameradschaft Wetterau konnten zwei bekannte Neonazis unbehelligt an verschiedenen Reservisten-Wettkämpfen teilnehmen. Gegen die beiden sind nun Ausschlussverfahren eingeleitet worden.

In Cottbus wächst der Protest gegen Rechtsextreme. Neonazis wollen dort ebenso wie in Dresden das Gedenken an die Bombenangriffe von 1945 umdeuten. Dagegen formiert sich ein breiter Widerstand.

Iran verkündet weitere Fortschritte in seinem Atomprogramm und droht zugleich mehreren EU-Staaten, die Lieferung von Erdöl einzustellen. Gleichwohl bekundet Teheran Gesprächsbereitschaft.

Die heiße Phase im französischen Wahlkampf ist eingeleitet. Präsident Nicolas Sarkozy kündigte am Abend seine abermalige Kandidatur für die Wahl am 22. April an. Durch die Erklärung erhofft er sich nun einen Stimmungsumschwung im Land.

Geert Wilders hat es wieder geschafft. Der jüngste politische Coup des niederländischen Populisten, eine gegen Osteuropäer gerichtete Internetseite, hat in den betroffenen Ländern erwartungsgemäß Empörung ausgelöst und ihm europaweit die erhofften Schlagzeilen beschert.

Der Schweiz steht eine Volksabstimmung über die Begrenzung der Zuwanderung bevor, die auch viele EU-Bürger betreffen und zum Bruch von Verträgen mit Brüssel führen könnte.

Die Kosovo-Serben haben mit einem Referendum noch einmal ihre Muskeln spielen lassen und gegen die albanisch kontrollierte Regierung in Pristina gestimmt. Neben den USA und der EU war auch ihre Mutterrepublik Serbien gegen die Abstimmung.

Wulff sagte während seines Besuchs in Italien, die EU-Staaten hätten der Türkei Aufnahmegespräche angeboten und müssten diese nun auch ‚offen und fair‘ führen.

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Neonazi-Gruppen erstellen auf ihren Homepages ‚Feindeslisten‘

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Geert Wilders empört Osteuropa

Schweizer stimmen über Zuwanderer ab

Kosovo-Serben setzen Abstimmung fort

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