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Baden-Württemberg

Studie über Migrantenunternehmen widerlegt Vorurteile

Eine aktuelle Studie der Uni-Mannheim räumt mit Vorurteilen auf: Migranten-Unternehmen bieten Arbeits- und Ausbildungsplätze und sind zunehmend in modernen Branchen angesiedelt. Fast jeder fünfte Selbstständige hat ausländische Wurzeln.

Freitag, 16.03.2012, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.01.2020, 15:45 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

„Diese Studie räumt mit einigen Vorurteilen auf: in Migranten-Unternehmen entsteht eine wachsende Zahl von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Menschen mit Migrationshintergrund gründen überdurchschnittlich häufig Unternehmen und das nicht nur im Gastgewerbe und im Handel, sondern zunehmend in modernen Branchen“, erklärten der baden-württembergische Wirtschaftsminister Nils Schmid und Integrationsministerin Bilkay Öney (beide SPD) am vergangenen Freitag (9.3.2012) in Mannheim.

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Sie stellten die Ergebnisse einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (ifm) zu Migranten-Unternehmen in Baden-Württemberg vor. Die Studie „Bedeutung, Triebkräfte und Leistung von Migrantenunternehmen“ wurde im Auftrag des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft am ifm der Universität Mannheim erstellt.

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Fast jeder 5. Selbstständige mit ausländischen Wurzeln
Die Mannheimer Ökonomen zeigen, dass die Migrantenökonomie ein besonders dynamischer Teil der Wirtschaft im Südwesten ist: von den 536.000 Selbstständigen in Baden-Württemberg besitzen 95.000 ausländische Wurzeln, Migranten-Unternehmen machen 38 Milliarden Euro Umsatz im Jahr und schaffen 243.000 Arbeitsplätze.

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„Gerade den Profilwandel der Migranten-Gründungen hin zu modernen Branchen mit hoher Wertschöpfung können wir für den Strukturwandel in Baden-Württemberg gut nutzen. Wissen ist die wichtigste Ressource für Selbstständigkeit“, so Schmid. Der Wirtschaftsminister warb bei Gründern mit Migrationshintergrund dafür, Förderinstrumente und Beratungsangebote der Landesregierung zu nutzen. „Der nächste Spätzle-Shaker könnte ja von einem Ingenieur mit russischen Wurzeln in Baden-Württemberg entwickelt werden – gefördert mit einem Innovationsgutschein des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft.“

Studie widerlegt Vorurteile
„Die Studie widerlegt das Vorurteil, selbstständige Migranten seien nur im Obst -und Gemüsehandel oder in der Gastronomie zu finden“, sagte Öney. Bereits jetzt entfallen 25 Prozent der selbstständigen Tätigkeiten auf wissensintensive Dienstleistungen, rund 17 Prozent auf das Produzierende Gewerbe. „Arbeitgeber mit ausländischen Wurzeln sind wichtige Partner für das Land. Wir wollen sie noch stärker für die duale Ausbildung gewinnen“, so die Ministerin. Ziel der grün-roten Landesregierung sei es daher, die Ausbildungsbefähigung und die Ausbildungsbereitschaft von Migranten-Unternehmen zu steigern. Öney: „Sie leisten schon jetzt einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung und Chancengerechtigkeit in Baden-Württemberg.“

Download: Die Ergebnisübersicht und die Studie „Bedeutung, Triebkräfte und Leistung von Migrantenunternehmen“ stehen zum Download bereit.

Und am meisten in Mannheim. Die Stadt liegt in Baden-Württemberg „an der Spitze der Existenzgründungen von Migranten“, erläuterte die Mannheimer Bildungsbürgermeisterin Ulrike Freundlieb und betonte: „Unternehmerischer Erfolg von Migrantinnen und Migranten hat viele Gründe. In Mannheim herrscht traditionell ein Klima der Toleranz und Offenheit. Wir begreifen ethnische und kulturelle Vielfalt nicht als hemmenden Faktor, sondern als wichtiges Erfolgspotenzial unserer Stadt. Deshalb verstehen wir Wirtschaftsförderung immer auch ressortübergreifend als Teil unserer Bildungsstrategie, um das Potenzial der gesamten Mannheimer Bevölkerung gezielt zu nutzen.“

Unterdurchschnittliche Selbstständigenquote
„Weniger als häufig angenommen, sind die Triebkräfte ausländischen Unternehmertums in Deutschland in kulturellen Faktoren zu suchen, dafür stärker im mitgebrachten Wissen“, sagte Projektleiter René Leicht vom ifm in Mannheim. „Der Profilwandel in der Migrantenökonomie ist vor allem auf osteuropäische Zuwanderer zurückzuführen, die im Durchschnitt höhere Qualifikationen mitbringen“, so Leicht.

Die Mannheimer Forscher wiesen aber auch darauf hin, dass die Selbstständigenquote von Migranten in Baden-Württemberg unter dem Bundesdurchschnitt liege. Zu erklären ist das mit den vergleichsweise niedrigen Arbeitslosenquoten im Schwabenland. Studien aus anderen Bundesländern zufolge ist das ein wichtiger Faktor. Aktuell Studien Wirtschaft

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  1. Optimist sagt:

    @ aloo masala

    Ich finde es klasse, auf welche Weise Sie sachlich auf die unhaltbaren Aussagen von Pragmatikerin antworten. Ich muss ehrlich gestehen, mich hat diese Frau in der Vergangenheit nicht selten zur Weißglut gebracht, weil sie genau das tut, was Sie sagten, nämlich daß sobald eins ihrer Argumente entkräftigt ist, sie sofort zum nächsten Vorurteil greift. Sind ja auch genügend davon da, nicht wahr? Mittlerweile überlese ich einfach fast alles von ihr.

    Aber glauben Sie mir, bei manchen Menschen ist der Zug einfach abgefahren, da hilft nichts mehr. Pragmatikerin hat eine sehr selektive Wahrnehmung, was sie selbst immer wieder bestätigt hat. Beispielsweise behauptet sie im Thread „Statistikverständnis des Innenministers“, daß von 4Mio Türken lediglich 1,5Mio arbeiteten und tut so, als wären von den 4Mio Türken ALLE im arbeitsfähigen Alter. Hierbei lässt sie vollkommen außer acht, daß ein erheblicher Anteil der 4Mio zB Kinder sind. Es ist ja allgemein bekannt, daß Türken i.Allg. mehr Kinder haben als Deutsche (3-4 während es bei Deuschen i.Allg. 1-2 sind), was ja eigentlich nur gut für die Rentenkasse ist. Darüber hinaus differenziert sie nicht zwischen Alten, Kranken und Rentnern. So ähnlich hat auch Sarrazin seine Statistiken pseudowissenschaftlich sowie höchst subjektiv und selektiv interpretiert (wofür er u.a von Wissenschaftlern ordentlich gerügt wurde, selbst von seinen eigenen Quellen).

    Tatsache jedoch ist (und das weiß die gute Pragmatikerin eigentlich sehr genau, denn sie hatte den Link aus einer Wirtschaftszeitung einst SELBER in einer Diskussion ins MiGAZIN rein gestellt ), daß allein die türkischen Unternehmer einen jährlichen Umsatz von ca 40Mrd€ machen, allein in Baden-Wü. 5Mrd€/Jahr (kürzlich im MiGAZIN veröffentlicht). In diesem Betrag sind einfache Arbeiter mit ihren Steuerabgaben nicht eingerechnet (!!!). Ebensowenig ist darin der Umsatz durch die Mehrwertsteuer zB von Kindern (welche Süßigkeiten oder Spiele kaufen) auch nicht mit eingerechnet. Nur um die Zahl von 40Mrd€ mal zu verdeutlichen: Das ist so ziemlich genau der Betrag, den SÄMTLICHE Arbeitslose in D pro Jahr erhalten.

    Ich habe ja schon lange einen Verdacht, was die Gute tatsächlich bezwecken will, aber das ist spekulativ von mir. WIe auch immer, einfach cool bleiben und möglichst überlesen.

  2. Pragmatikerin sagt:

    @aloo masala
    @ Optimist

    Wie man als Diskutant in diesem Forum leicht merken kann, gibt es zwei „Lager“, eines ist pro Deutsch (also geschriebene Argumente sind für Deutsche Forenschreiber) und das andere Lager ist pro Türkisch/Arabisch,Muslimisch usw.

    Warum „man“ dann trotzdem versucht, zu argumentieren, zu diskutieren usw. kann man sich nach einigen Threads manchmal selbst nicht mehr erklären. Es ist doch die „alte Laier“, es wird – egal bei welchem Beitrag – in den Krümmeln gesucht, um als „Hervorragender, Besserwisser und Religöser“ die Zielgerade als erster zu überschrei(b)ten.

    Natürlich findet man es auch nach einiger Zeit lächerlich, dass immer wieder „Quellen“ für Aussagen verlangt werden (völliger Blödsinn, denn erstens gibt es verschiedene Quellen – wie Wasserquellen ;-) usw.) die mit Leichtigkeit von der Gegenseite mit anderen „Quellen“ widerlegt werden können. (Keine „Quelle“ ist unfehlbar, nur der Quell des Lebens ist beweisbar :-) )

    Das einzige, was den meisten Threads hier fehlt, ist eine gewisse Sympathie für den jeweiligen Schreiber!!! Was hat man denn davon, wenn man zwar die „Gegenseite“ liest, aber nicht versteht, weil man sie nicht verstehen will. Das beste Beispiel ist der User Optimist, der eine so genannte „Warnung“ an Sie schickt mit Argumenten, die mir tatsächlich die „Fußnägel hochrollen“ (den Ausdruck fand ich toll in einem Posting hier ;-) ) , der aber, und das sollte er offen und ehrlich schreiben, nur nicht mit mir kann, gell?

    Was bringt es auch, wenn ich als Frankfurterin über Geschehnisse in Frankfurt schreibe, mein Gegenüber aber aus – vielleicht – einer anderen Stadt seinen „Senf“ dazu gibt.

    Wenn es aber so ist, das manche hier nur aus Langeweile schreiben oder weil sie so „verbappt“ sind, dass sie keine Aussagen als nur die eigenen gelten lassen, dann wird das, was eigentlich vom MiGAZIN gewollt ist – einen Meinungsaustausch zu ermöglichen – zur Farce. Meinungen sind nun mal verschieden, aber dass ich einen User vor dem anderen „warne“ hat mit Meinung nichts aber mit Frechheit sehr viel zu tun.

    Zu jedem Thread äussere ich mich nicht, ich bin ja nicht allwissend, aber das ich meine Meinung – mag sie auch einigen Usern hier nicht gefallen oder nicht richtig sein – ihretwegen verleugne, da warten diese User vergebens drauf. Ich Wette übrigens, dass einige nur versuchen ihr „Mütchen zu kühlen“, weil sie – vielleicht gerne unter sich (Männern) wären, und ich spekuliere mal, von einer Frau nicht gerne „belehrt“ werden wollen. Aber diesen Gefallen tue ich diesen nicht.

    Zum Schluss, das „Jammertal“ wird noch schnell genug kommen, es muss nicht per Posting herbeigeschrieben werrden.

    Pragmatikerin

  3. Pragmatikerin sagt:

    @ aloo masala

    Sie schrieben: “ Wenn der deutsche Patient einen türkischen Arzt meidet nur weil er Türke ist, dann ist es eine perfide und hinterhältige Argumentation, den türkischen Arzt die Schuld dafür zu geben und zu behaupten er würde vorwiegend nur die türkische Klientel bedienen.“

    Der Deutsche meidet nicht den Türkischen Arzt, weil er besser oder schlechter als ein Deutscher Arzt ist, er geht nicht zu diesem Arzt, weil es – wie ich bereits schrieb – es z.B. in Frankfurt genug Deutsche Ärzte gibt, aber z.B. in Offenbach die Bevölkerungsstruktur eine ganz andere ist.

    „Es gibt nicht DEN türkischen Bäcker. Türkische Bäckereien sind vielfältig. Es gibt klassische türkische Bäckereien, die sich nur im Personal von deutschen Bäckereien unterscheiden; er würde nur eine Klientel bedienen wollen, nur weil man selbst dort nicht einkaufen möchte“

    Das stimmt so nicht, es gibt laut Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks nach neuesten Rechnungen ganze 731 verschiedene Brotsorten in Deutschland. Diese werden von rund 407 Bäckereibetrieben gebacken, die zusätzlich mehr als 1.200 Kleingebäckarten herstellen. Kann diese Zahl und die Geschmacksrichtung ein Türkischer Bäcker stemmen? ;-) (Ausserdem, da gebe ich Ihnen recht, würde ich nicht gerne von einer Verkäuferin mit Kopftuch bedient werden wollen)

    „Kaum einer wird sich darüber beschweren, dass der Italiener hauptsächlich italienische Spezialitäten anbietet. Es hat eine Weile gedauert, bis Deutsche die Pizza akzeptierten.“

    Wenn ich zum Italiener essen gehe, dann wegen der Vielfalt der verarbeiteten Nudeln. Pizza haben mindestes 1.200 Kalorien, wer kann sich das als Frau leisten zu essen?

    „Ihre Ausführungen, die eine Synthese zwischen ersten Beitrag und zweiten Beitrag herstellen sind zum einen hauptsächlich Anekdoten, die keinerlei Beweiskraft haben und zum anderen sich lediglich darauf beschränken, dass türkische Unternehmen darauf abzielen nur eine gewisse Klientel zu bedienen, nämlich die türkische
    Diese Ausführungen haben zwar das Ziel türkische Unternehmen ins schlechte Licht zu rücken“

    Nein, ich will gar niemand ins schlechte Licht rücken aber – wie schon 3 x geschrieben – türkische Unternehmer arbeiten in einem türkischen Umfeld, ich lebe in einem Deutschen Umfeld.

    Meine Beiträge mögen sie als Anekdoten empfinden (eine Anekdote hat eine bemerkenswerte oder charakteristische Begebenheit, meist im Leben einer Person, zur Grundlage. Die drei wichtigsten Merkmale sind: die Pointe, dass sie nur auf das Wesentliche reduziert ist und die scharfe Charakterisierung einer oder auch mehrerer Personen. In der Alltagssprache bezeichnet Anekdote die (meist mündliche) Schilderung einer kuriosen, ungewöhnlichen oder komischen Begebenheit) . Die Bezeichnung ihrerseits über meine Postings sind also unzutreffend, wenn man die Erklärung zu Anekdote heran nimmt.

    „Entscheidend ist, dass Sie sich in ihren ersten beiden Beiträgen deutlich widersprechen. Hier ist mir nicht klar, welchen Standpunkt Sie eigentlich vertreten.“

    Meine Artikel widerrsprechen sich nicht, und ich kann mir nicht erklären, warum sie mich nicht verstehen. Ich vermute aber, Sie wollen mich nicht verstehen.

    Pragmatikerin

  4. Pragmatikerin sagt:

    @aloo masala

    Ich schrieb in meinem Beitrag vom 16.5.2012, 7.34 Uhr:
    “ .. und nicht von einer ganz bestimmten Volksgruppe, die hier in Deutschland hauptsächlich im Nahrungsmittelbereich, sprich u.a. im Obst- und Gemüsehandel oder in der Gastronomie tätig. ist.“

    Da Sie sehr gut Deutsch schreiben haben Sie sicher auch das Wort „hauptsächlich“gelesen.

    ( Das Wort „hauptsächlich bedeutet: besonders, bevorzugt, im Besonderen, in der Hauptsache, in erster Linie, insbesondere, namentlich, speziell, überwiegend, vor allem, vor allen Dingen, vornehmlich, vorrangig, vorwiegend, vorzugsweise, zuerst, zumal; (schweizerisch) im Speziellen, vorab; (veraltend) zuvörderst)

    Ich habe also zu keiner Zeit geschrieben, dass Türken/Araber/Muslime nur im Gemüsehandel oder Gaststättengewerbe tätigh sind.

    Pragmatikerin

  5. Desire sagt:

    Statistiken von 2011. Ich habe bewusst Mal ein Beispiel, es geht um einen Vergleich zwischen BRD und Türkei ausgewählt.

    Türkei: BRD:
    75 Mio Einwohner 82 Mio Einwohner
    24 Mio Erwerbstätige 41 Mio Erwerbstätige
    2,53 Mio Arbeitslose 3 Mio Arbeitslose
    9,2 % Arbeitslosenquote 7,2 & Arbeitslosenquote
    Weniger als 1/3 der Türken Fast die Hälfte der Deutschen
    sind erwerbstätig sind erwerbstätig

    Wenn dann in den Medien verbreitet wird, die Türkei hätte ja auch nur eine Arbeitslosenquote von 9,2 %, dann vermittelt diese Meldung ein falsches Bild. Tatsachen sehen anders aus. Jetzt kann jemand kommen und behaupten 2/3 der Türken wären Kinder oder Rentner und nicht im erwerbsfähigem Alter, das kann er dann auch sicher mit Statistiken belegen. Statistiker werden bezahlt, und der wo bezahlt kriegt auch seine Statistik.

    Optimist, Sie behaupten also das von 4 Mio Türken in Deutschland nur 1,5 Mio im arbeisfähigem Alter sind und der Rest alles Kinder und Rentner. Können Sie das belegen?

    Optimist/Alloo Masala, was regt ihr euch auf? Meinungsfreiheit und Diskussion ist wohl nicht so euer Ding?

  6. Desire sagt:

    Na, der Text kam nicht so rüber wie ich es wollte. Ich hoffe das trotzdem jeder weis wass ich darstellen wollte.

  7. aloo masala sagt:

    @Pragmatikerin

    Ich habe nicht behauptet, dass sie das Wort „nur“ verwendet haben. Das Wort „hauptsächlich“ habe ich schon genauso so verstanden, wie Sie es aus dem Duden zitieren. Betrachten wir ein einfaches Beispiel:

    Angenommen wir haben 100 Menschen, die sich auf 10 Städte A, B, …, J verteilen, so dass die meisten Menschen – beispielsweise 20% – in der Stadt A leben und die übrigen 80% auf die anderen Städte verteilen, wobei der Anteil in den anderen Städten unterhalb von 20% liegt. Die Aussage, dass die 100 Menschen hauptsächlich in Stadt A leben wäre irreführend, denn sie erweckt den Eindruck, dass die große Mehrheit in Stadt A lebt während der Anteil derer, der in den anderen Städten lebt eher nebensächlich ist. Ähnlich irreführend sind auch Aussagen wie, die Menschheit besteht hauptsächlich aus Chinesen, es werden hauptsächlich VWs in der Welt verkauft, Deutsche wählen hauptsächlich die CDU, Deutsche lesen hauptsächlich die BILD.

    In der Hauptsache betreffend bedeutet, dass der Rest nebensächlich ist. In den genannten Beispielen ist aber der große Rest hauptsächlich, nämlich, dass die große Mehrheit der Deutschen, weder BILD liest noch die CDU wählt.

    Laut der Studie des Essener Instituts für Türkeistudien gilt ähnliches für türkische Unternehmer. Insofern bleibt der Widerspruch zwischen ihren ersten und den folgenden Beiträgen bestehen.

  8. aloo masala sagt:

    @Optimist

    In einer Diskussion ändern sich selten Standpunkte. Sie werden bestenfalls fundierter, was auch der Zweck einer Diskussion ist. Diskutiere um Deinen eigenen Standpunkt und den Standpunkt Anderer auf Richtigkeit zu überprüfen. Deckt jemand einen Fehler in Deinen Standpunkt auf, überdenke ihn um ihn wasserdicht zu machen. Deckst Du einen Fehler im Standpunkt der Anderen auf, so verwerfe diesen als substanzlos. Um Irrtümer zu entdecken brauchst Du jemanden, der einen anderen Standpunkt hat. Pragmatikerin hat einen anderen Standpunkt und hilft uns deswegen unseren Standpunkt zu überprüfen. Um mehr geht es nicht. Also, immer optimistisch bleiben und weiter machen ;-)

  9. Pragmatikerin sagt:

    @ aloo masala

    Ich bin keine Erbsenzählerin, es ist doch relativ einfach und dafür brauche ich keinen Rechenschieber:

    In Offenbach z.B. gibt es mehr Türken/Araber/Muslime. Darum sind dort auch mehr türkische Gemüsehändler, Gaststättenbetreiber und sonstige Unternehmer, die dieses Klientel bedienen können/wollen (vergleichen Sie es von mir aus mit Kreuzberg ;-). Die übrigenMigranten/Ur-Einwohner fahren dann z.B. nach Frankfurt, Rodgau, Dietzenbach usw.

    In Frankfurt gibt es es neben Türken/Arabern/Muslimen , die z.B. auch die o.g. Produktpalette verkaufen -aber nur an ausgewiesenen Plätzen oder in Stadtteilen wo es ihr Klientel auch gibt übewiegend eine europäische Gesellschaftsschicht.

    Die Frankfurter Innenstadt lebt von anderen Unternehmern wie z.B. Offenbach. Dort gibt es z.B. Modedisgner-Designer, Kaufhäuse, grosse Banken (alle Nationen) usw. Auch die Bevölkerung und da spziell die arbeitende Bevölkerung setzt sich ganz anders zusammen.

    Sagen Sie von mir aus, auch Frankfurt bedient ein Klientel, aber es ist die Mehrheitsgesellschaft, die dort lebt und auch eine internationale Mehrheit bedient.

    Verschonen Sie mich jetzt bitte mit weiteren Wortglaubereien. Entweder verstehen Sie mich, oder Sie lassen es bleiben. Ich habe keine Lust mehr, diese „Diskussion“ weiterzuführen. Es beisst sich nämlich dabei der „Hund in den Schwanz“ oder noch besser: „Hören Sie sich mal das Lied vom Medium Terzett an unter dem Link:

    […]
    und dem Text

    http://www.magistrix.de/lyrics/Medium%20Terzett/Ein-Loch-Ist-Im-Eimer-86579.html

    Da werden Sie ganz sicher geholfen.

    Pragmatikerin

  10. aloo masala sagt:

    @Pragmatikerin


    Verschonen Sie mich jetzt bitte mit weiteren Wortglaubereien. Entweder verstehen Sie mich, oder Sie lassen es bleiben.

    Wortklauberei ist, wenn man jemanden fälschlicherweise unterstellt, er würde „hauptsächlich“ als „nur“ verstehen und dann ihn mit der wörtlichen Auslegung des Begriffs „hauptsächlich“ belehrt. Und das in einem Zusammenhang wo es völlig verständlich war, was ich und was Sie gesagt haben. Mit dieser Wortklauberei versuchen Sie Ihren Widerspruch zwischen ersten und folgenden Beiträgen aufzulösen unterstellen aber dann, dass es der andere ist der die Worte klaubt.

    Der letzte Beitrag bzgl. der „Klientel“ löst Ihren Widerspruch nicht auf. Ihr Standpunkt bleibt mir weiterhin unklar. Machen wir den Sachverhalt einfacher. Angenommen, türkische Unternehmer bedienen nur oder hauptsächlich türkische Klientel. Was ist Ihr Standpunkt? Im ersten Beitrag war Ihre Meinung, dass Türken hauptsächlich Gemüsehändler sind im zweiten stimmen Sie mir zu, dass es wohl doch nicht so einseitig aussieht. Was nun?