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Ein Vergleich

Keine Race Card für Deutschland

"Von Parallelgesellschaften in Deutschland zu reden ist Unsinn. Wenn es ein Problem mit Parallelgesellschaften gibt, dann ist es, dass wir zu wenige haben", schreibt Emal Ghamsharick und zieht einen Vergleich mit den USA.

Von Emal Ghamsharick Montag, 26.03.2012, 8:28 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 29.03.2012, 8:33 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

Soeben zurück aus dem ländlichen Florida, überraschte mich vergangene Woche am Kottbusser Tor eine Parade zum Internationalen Tag gegen Rassismus. Zwei oder drei Polizisten schauten zu, ein Stadtbus wurde am Weiterfahren gehindert, einige Heliumballons wurden um „5 vor 12“ symbolisch vor Kreuzbergs hässlichstem Wohnhaus in Richtung Himmel geschickt und 30 Minuten nach dem Startschuss war alles wieder vorbei.

Die Veranstaltung wurde beinahe ausschließlich von Türken besucht. Ein paar Lokalpolitiker posierten mit Mittelschülern und einige alte Aleviten hielten ebenfalls ihr Banner hoch; insgesamt war die Stimmung seniorenfreundlich. Selbst die berüchtigten Kreuzberger Autonomen waren radikal abwesend, obwohl sie sich sonst um jede Gelegenheit reißen, bedrohte Minderheiten zu schützen, auch wenn man beim Schwarzen Block mehr deutsche Männer findet als bei der Schutzstaffel.

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Laut dem V.i.S.d.P. des Türkischen Bunds in Berlin-Brandenburg wurde „der Internationale Tag gegen Rassismus am 21. März […] von der UN Vollversammlung im Jahr 1966 […] eingerichtet. Erinnert werden soll damit an den 21. März 1960. An diesem Tag wurden in Sharpeville (Südafrika) 69 Schwarze Protestierende von der Polizei erschossen […]“. Die Einführung des Tages koinzidierte ebenfalls mit dem Höhepunkt der Bürgerrechtsbewegung in den Südstaaten. Allerdings ist die Situation der Ausländer in Deutschland in keiner Weise mit der Situation von Schwarzen oder Latinos in den USA vergleichbar, selbst heute.

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Kulturelle und soziale Durchmischung nach europäischem Muster wurde in den USA kurz versucht, aber immer nur halbherzig. Dort ist es selbstverständlich, dass es Parallelgesellschaften gibt, und es würde auch keiner daran rütteln. In Miami gibt es beispielsweise strikt haitianische, afroamerikanische, kubanische und jüdische Viertel und die Minderheiten treffen einander bestenfalls an der Supermarktkasse. Da es in weiten Teilen der USA kaum Fußgängerzonen oder öffentliche Verkehrsmittel gibt, funktioniert diese Segregation (noch) ganz gut.

Political correctness regiert zwar in vielen öffentlichen Behörden in den USA, aber trotzdem muss man seine Hand nicht vorhalten, wenn man unter Freunden ist: Die Juden sind stinkreich, die Schwarzen kriminell und die Latinos denken nur an ihr eigenes Spiegelbild, während die weißen Südstaatler alle übergewichtig sind und in Wohnwagen leben. Selbst der/die liberalste europäische Kosmopolit/in wird vor seinen/ihren eigenen Vorurteilen erschrecken wenn er/sie durch die wohlhabenden und weniger wohlhabenden Ortschaften Floridas fährt.

Trotzdem schafft man es in den USA, dass sich all diese Parallelgesellschaften als eine Nation sehen. Zwar geschieht ist es nicht immer friedlich, aber keiner würde deswegen gleich dazu übergehen, die „Integrationspolitik“ für gescheitert zu erklären oder gar die USA für „abgeschafft“. Für letztere Aussage würde er sich wahrscheinlich sogar wegen antiamerikanischer Umtriebe verantworten müssen.

In den USA wird Integration von vielen überhaupt nicht als Aufgabe der Politik betrachtet und es wäre ihnen ohnehin lieber, wenn sich Washington nur um Postamt und Armee kümmern würde. Wer sich integrieren will, kann das tun, wer lieber Spanisch spricht, kann weiter Teller waschen oder Drogen verkaufen, sofern er die Konsequenzen ertragen kann.

In den USA wäre ein Herr Sarrazin nicht nur frei seine Meinung zu äußern, er würde sogar prominente Unterstützer finden. Allerdings müsste er gleichzeitig mit Koranverbrennern, Abtreibungsgegnern, Wrestling-Fans und Jesus-Freaks um die Gunst der gewaltbereiten Massen buhlen.

Wer die USA kennt weiß: Von Parallelgesellschaften in Deutschland zu reden ist Unsinn. Wenn es ein Problem mit Parallelgesellschaften gibt, dann ist es, dass wir zu wenige haben. Selbst wenn Berlin-Kreuzkölln gelegentlich als „Klein-Istanbul“ bezeichnet wird, ist der Ausländeranteil mit knapp einem Drittel der Bevölkerung recht bescheiden. Stadtteile in den USA sind oft zu über 80 % „einfarbig“. Zwickau ist eine Oase der Vielfalt gegen das ländliche Florida.

Eine Zweiklassengesellschaft ist zwar auch in Deutschland sichtbar – so sieht man niemals einen Neuköllner Hipster in der Schicha-Bar oder eine Kopftuchprinzessin beim Swing-Abend – allerdings sieht man auch keine Polizisten, die Straßenjungs durch die Gassen hetzen, wie es in Paris bereits gang und gäbe ist und in den USA schon immer Tradition war.

Rassismus ist ein sehr dehnbarer Begriff. Keiner kann so genau sagen kann, was eine „Rasse“ überhaupt ausmacht: Hautfarbe? Sprache? Kultur? Nationalität? Beinahe jeder kann sich irgendeiner unterdrückten Minderheit zuordnen: Ausländer, Moslems, Russen, Schwaben. Wir sollten nicht den Fehler machen, den die Amerikaner und auch die Inder gemacht haben, und die Gesellschaft in mehr oder weniger hilfsbedürftige Ethnien aufteilen. Viele Ökonomen und Sozialforscher sind sich heute einig, dass die „Hilfe“ von staatlicher Seite seit den 1960ern den Minderheiten wirtschaftlich mehr geschadet hat als die vorangegangene Diskriminierung und die Rassentrennung wurde bestenfalls institutionalisiert, aber nicht abgeschafft.

Sozialer Status war nie eine Frage von Rasse, sondern von Klasse. Arme Afroamerikaner und „White Trash“ machen das gleiche falsch, wie arme Deutsch-Moslems und Ostdeutsche – zu viel TV, zu viele Kinder, zu viel Junkfood, zu viel Sozialhilfe. Im Gegenzug macht die Mittelschicht – schwarz, weiß oder gelb – genau das anders – sie sparen sich den Kabelanschluss, sie zeugen keine Kinder, bevor sie kein gesichertes Einkommen haben (notfalls auch durch wohlhabende Eltern), sie essen Dinkelbratlinge statt Hackfleisch und sie zahlen sehr hohe Mieten, um möglichst weit weg vom nächsten Plattenbau oder der nächsten Kegelbahn zu wohnen.

Natürlich ist es traurig, dass die Eltern von Bushidos erster Freundin aus dem Villenviertel ihn nicht ausstehen konnten, aber der Junge hätte trotzdem einen anständigen Job finden können. Auch nicht jeder BMW-Vorstand würde sich über einen Schwiegersohn namens Maik oder Ronny freuen. Sowas ist tragisch im Einzelfall, aber für die Gesamtgesellschaft eher irrelevant. Im Privatleben hat jeder Mensch das Recht zu diskriminieren, wen er will. Es ist nicht die Aufgabe der Politiker uns zu besseren Menschen zu machen, sondern die Allerschlimmsten von uns im Bierkeller zu lassen und aus dem Parlament fernzuhalten. Die Amerikaner können das, die Europäer üben noch. Aktuell Meinung

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  1. Pingback: Parallelgesellschaften gibt’s in den USA, nicht in Deutschland « BlogIG – Migrationsblog der InitiativGruppe

  2. Daniel S. Lee sagt:

    @Sugus: Wenn das Beispiel mit den Rothaarigen hinkt, dann auch das Beispiel mit der Laktoseintoleranz. Denn ohne den Einfluss Milch gibt es auch keine Beschwerden. ;)
    Und in Bezug auf Laktoseintoleranz wird laut dem zitierten Wikipedia-Artikel die Laktosetoleranz als Mutation erklärt, die auf eine lange Milchwirtschaftskultur zurückzuführen sei.
    Was wiederum zeigt, dass Umwelteinflüsse, aber auch menschliches Verhalten ganze Völker genetisch beeinflussen können, so dass der Eindruck unterschiedlicher „Rassen“ entstehen kann.

    Der Begriff „Race“ ist meines Wissens nach auch in den USA nicht umumstritten und wird teilweise unterschiedlich verwendet. Die Frage ist daher, ob die US-Amerikaner mit „Race“ dasselbe verstehen wie wir unter „Rasse“, und welche Bedeutungsebenen da mitschwingen.

    Eine koreanische Bekannte, die einen US-Amerikaner geheiratet hatte und in den USA lebt, erzählte mir von der letzten Volkszählung, in der mehre die Menschen mehrere „race categories“ ankreuzen konnten. Unter diesen Kategorieren war auch die „Rasse: Koreaner“ aufgeführt. Ich habe nicht weiter nachgefragt, aber diese Kategorie lässt die Vermutung zu, dass dann auch nach „Chinese“, „Vietnamese“ oder auch „Irish“, „Italian“, „German“ gefragt wird. Wenn der Begriff „Race“ in diesem Sinne benutzt wird, geht seine Bedeutung nach meiner Interpretation eher in Richtung Ethnie, Kultur.

    Zum Konflikt mit dem Begriff bzw. der Vorstellung von „race“ in den USA habe ich noch dies hier gefunden:

    „Race is fluid and thus difficult to pinpoint scientifically. ‚Race is a concept of human minds, not of nature,‘ Relethford writes.

    Unfortunately, this view hasn’t completely caught on outside of scientific circles. Still, there are signs times have changed. In 2000, the U.S. Census allowed Americans to identify as multiracial for the first time. With this shift, the nation allowed its citizens to blur the lines between the so-called races, paving the way for a future when such classifications no longer exist.“
    http://racerelations.about.com/od/understandingrac1/a/WhatIsRace.htm

    Dass Menschengruppen ähnliche biologische Besonderheiten aufweisen, bedeutet nicht zwangsläufig, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass es Menschenrassen gibt. Wie das Beispiel Laktose(in)Toleranz zeigt, können genetische Veränderungen von Völkern von äußeren – natürlichen oder künstlichen – Einflüssen erzeugt werden.

    Ein anderes Beispiel dafür, dass es biologische Besonderheiten gibt, die aber trotzdem keine Definition von Menschenrassen rechtfertigen, sind die bekannten Blutgruppen A, B, AB und 0, die bei Bluttransfusionen eine wichtige Rolle spielen. Obwohl es bei der Transfusion mit der falschen Blutgruppe zu lebensbedrohlichen Reaktionen kommen kann, sprechen wir trotzdem nicht von der Rasse A, der Rasse B, usw., um diese vier „Menschen-Typen“ zu unterscheiden.

    Wir Menschen schaffen Menschenrassen, damit wir unsere Welt einfacher erklären können. Für die Natur sind wir alle nur Homo sapiens.

  3. krause sagt:

    @Pepe
    „Was kann man halt von einem verschloßenen Volk wie dem der Deutschen erwarten?“

    Das ist ein rassistisches Vorurteil. Sie sollten etwas kultursensibler sein.

  4. Sugus sagt:

    @ Daniel S. Lee
    Natürlich können Umwelteinflüsse über lange Zeit auch die Genetik verändern, und die Milchverträglichkeit der Indoeuropäer scheint daher zu rühren, daß sie jahrtausendelang Milchvieh genutzt haben – im Gegensatz zu Asiaten.
    Die Laktoseintoleranz ist körperlich gegeben, der Chinese hat sie am Nordpol und am Äquator, ob er sich mit Sonnencreme einschmiert oder nicht ;-) Das ist der Unterschied zur Sonnenempfindlichkeit des Rothaarigen.
    Fest steht: bestimmte Ethnien bzw. Gemeinschaften, die man früher als Rassen definierte, haben vererbte Dispositionen zu Krankheiten, die allein schon die Kategorie „Rasse“ im biologischen Sinne rechtfertigen.
    Damit ist keine Wertung verbunden, denn gesunde bzw. gesündere Rassen gibt es nicht, wo der Weiße eher nicht zu Diabetes neigt, ist der Schwarze resistenter gegen Arterienverkalkung.
    Es gibt in den USA gerade mal einen asiatischstämmigen Basketballspieler in der Spitzenliga – warum? Weil Basketballspieler rassistisch sind? Aber es gibt doch so viele großgewachsene Schwarze unter den Spielern? Asiaten sind nun mal in der Regel etwas kleiner. Das ist kein Rassismus, das ist einfach so.
    Fest steht weiter: so wie das 18./19. Jahrhundert von der Existenz der Rassen besessen war, so besessen ist man heute, deren Nicht-Existenz zu beweisen. Außer in der Gerichtsmedizin, wie die englischsprachige Wikipedia zu berichten weiß. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit können Forensiker in den USA ein Skelett einem Asiaten, Schwarzen oder Weißen zuordnen.
    Ein Beweis mehr für die biologische Existenz von Rassen.

  5. Daniel S. Lee sagt:

    @Sugus:
    Auch die Sonnenempfindlichkeit von Rothaarigen ist gegeben, egal, ob sie sich am Nordpol oder am Äquator befinden, egal, ob der rothaarige Mensch Milch trinkt oder nicht. Insofern sind beide Beispiele nicht geeignet, „Rassen“ zu begründen. ;-)

    „Fest steht: bestimmte Ethnien bzw. Gemeinschaften, die man früher als Rassen definierte, haben vererbte Dispositionen zu Krankheiten, die allein schon die Kategorie “Rasse” im biologischen Sinne rechtfertigen.“

    Sehen Sie, wenn ich Mediziner wäre, dann könnte ich Ihrer Argumentation vielleicht etwas abgewinnen, weil ich als Mediziner auf diese Weise möglicherweise leichter Krankheiten bestimmen und bekämpfen kann. Um aber von einer „Rasse“ im biologischen Sinne zu reden, müssten ja alle Chinesen die gleiche vererbte Disposition zu bestimmten Krankheiten besitzen. Und um sie von anderen „Rassen“ zu unterscheiden, müssten diese vererbte Disposition bei anderen „Rassen“ fehlen. Bei aller Liebe, aber eine lediglich höhere Anfälligkeit für eine bestimmte Krankheit in einer bestimmten Gruppe kann keine „Rasse“ im biologischen Sinne rechtfertigen, wenn diese Anfälligkeit auch in anderen „Rassen“ vorkommt, wenn auch nicht in dieser Häufigkeit. Dass Menschen jeglicher Couleur auch von allen möglichen Krankheiten betroffen sein können, spricht eher dafür, dass wir alle derselben Art angehören.

    Davon mal abgesehen, welchen Sinn soll es machen, außerhalb der Medizin von „Menschenrassen“ zu sprechen und Menschen nach ihrer „Rassenzugehörigkeit“ zu unterscheiden?

    „Asiaten sind nun mal in der Regel etwas kleiner. Das ist kein Rassismus, das ist einfach so.“

    1. Asien ist soooo groß. Ein Großteil Russlands ist asiatisch.
    2. In den 1970er Jahren galt ich mit 1,74 cm als groß. Heute zähle ich eher zu den kleinen bis mittelgroßen Menschen in (Süd)Korea. Warum? Die Lebensverhältnisse haben sich enorm verbessert. Es gibt eine bessere Versorgung mit Lebensmitteln und mit Medizin. Die Menschen schießen in die Höhe, was ich in meiner eigenen Verwandtschaft erlebe.
    3. Wenn Sie Nord- und Südkoreaner vergleichen, sind die meisten Nordkoreaner etwas schmächtiger und kleiner. Was nicht auf die Gene zurückzuführen ist, sondern schlicht auf die schlechtere Versorgung im Norden.
    4. Ich wüsste nicht, dass Basketball eine beliebte Sportart in Korea ist.

    Die Tatsache, dass es nur einen asiatischstämmigen Basketballspieler in der NBA gibt (sind sie auch alle russischstämmigen Spieler durchgegangen? ;-)), kann man also nicht zwangsläufig auf biologische Gründe zurückführen.

    „Fest steht weiter: so wie das 18./19. Jahrhundert von der Existenz der Rassen besessen war, so besessen ist man heute, deren Nicht-Existenz zu beweisen.“

    Ich würde sagen, genau das Gegenteil ist der Fall. Offenbar sind Wissenschaftler seit den 1970er Jahren zu der Erkenntnis gelangt, dass es wissenschaftlich/genetisch gesehen keine Menschenrassen gibt, sondern wir alle zur ein und derselben menschlichen Rasse gehören. Gerade auch wegen der genetischen Unterschiede innerhalb einer „Rasse“, die größer zu sein scheinen, als die genetischen Unterschiede zwischen den „Rassen“.
    Aber trotzdem sind heute noch so viele Menschen von der Existenz der „Rassen“ besessen.
    Warum?

  6. Optimist sagt:

    Sugus, rede mal besser mit einem echten Genetiker oder Biologen und hör endlich auf, nach Sarrazin-Manier die Rassentheorie beweisen zu wollen. Nichts von deinen Beispielen ist wirklich haltbar, selbst ich als Nichtbiologe könnte mit meinem bescheidenen Wissen alles widerlegen, aber die Mühe mache ich mir für solch verblendete Typen nicht, weil ich davon ausgehe, daß der Großteil der Leserschft gebildet genug ist, um solch einem Blödsinn nicht einen Hauch Glauben zu schenken.

    Ich hätte aber einen Vorschlag: Studier doch Medizin und beweise wissenschaftlich, daß es den Homo Sapiens in mehreren Unterarten usw gibt, könnte ein Nobelpreis bei raus springen und sicher würden sich ne Menge konservativer Amerikaner (oder Sarrazin-Anhänger usw) über solch eine Studie freuen. Da kann man sicher ne Menge Geld mit verdienen.

  7. Pepe sagt:

    @Krause: Oh, ich habe die Sensibilitäten eines Herrenmenschen angegriffen. Verzeihung!

  8. Sugus sagt:

    @ Daniel S. Lee
    „4. Ich wüsste nicht, dass Basketball eine beliebte Sportart in Korea ist.“
    Habe ich auch nicht behauptet. Aber Sie wissen sicher, daß in den USA zig Millionen Asiaten leben?
    „Davon mal abgesehen, welchen Sinn soll es machen, außerhalb der Medizin von “Menschenrassen” zu sprechen und Menschen nach ihrer “Rassenzugehörigkeit” zu unterscheiden?“
    Das müssen Sie die Schwarzenverbände in den USA fragen, die an diesem Konzept heute mehr festhalten als der Ku-Klux-Klan – weil es ihrer Klientel heute Vorteile bringt, „positive Diskriminierung“ etc.
    „Die Tatsache, dass es nur einen asiatischstämmigen Basketballspieler in der NBA gibt (…), kann man also nicht zwangsläufig auf biologische Gründe zurückführen.“
    Auf welche dann Ihrer Meinung nach?

  9. Pepe sagt:

    Die Tatsache, dass Yao Ming eine Ausnahme bildet geht darauf zurück, dass die meisten Asiaten anderen Berufen nachgehen.

  10. Udo sagt:

    Offensichtlich freut sich der Autor darüber, dass es in den USA verschiedene, nach ethnischen Kriterien, aber auch geographisch getrennte Gesellschaften gibt. Ich kann nur hoffen, dass wir in Deutschland so etwas nicht auch noch bekommen. Die Trennung nach sozialen Schichten ist hier schon schlimm genug.
    Zu dem Thema „Rasse“ hat Daniel S. Lee alles gesagt.