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Türkische Presse Türkei

19.04.2012 – Islamophobia, Gül, PKK, EU-Beitritt Türkei, Atlantic Cruiser, Davutoğlu

Die Themen des Tages sind: Gül-Rutte Treffen; Finnischer Ministerpräsident Katainen in Ankara; Kritischer Besuch von Barzani; Davutoğlu und Babacan auf „Time“ 100 Liste; Çağlayans USA Kontakte; AWID International Forum In Istanbul; Fragwürdiges Frachtschiff in İskenderun

Von BYEGM, TRT Donnerstag, 19.04.2012, 12:14 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 19.04.2012, 13:55 Uhr Lesedauer: 6 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Gül-Rutte Treffen
Im Rahmen seiner Kontakte in den Niederlanden besuchte Staatspräsident Abdullah Gül eine „Wochenende Akademie“ für Grundschulkinder und unterhielt sich mit den Schülern.

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Desweiteren haben Staatspräsident Abdullah Gül und der niederländischer Ministerpräsident Mark Rutte in einer gemeinsamen Pressemitteilung in Den Haag die Fragen der Journalisten beantwortet.

Auf eine Frage zum Kritik auf die Menschenrechtsverletzungen in der Türkei bekräftigte Gül, dass die Türkei die Kopenhagener Kriterien der EU erfüllt hat und dies für die Eröffnung von Beitrittsverhandlungen hinreichend sei.

Hinsichtlich der „anti-Islam“ Politik der rechtsextremen Freiheit Partei aus Holland warnte der Staatspräsident Abdullah Gül vor einer „Islamophobia“.

Nach niederländischen Angaben sollen die bestehenden Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiterentwickelt werden.

Finnischer Ministerpräsident Katainen in Ankara
Der finnische Ministerpräsident Jyrki Katainen, der zu offiziellen Kontakten in der Türkei weilt, wurde im Rahmen seiner Kontakte vom Parlamentspräsidenten Cemil Çiçek empfangen.

Beim Treffen zwischen Çiçek und Katainen wurden hauptsächlich die Türkei-EU Beziehungen erörtert. Parlamentspräsident Çicek wies beim Treffen darauf hin, die Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch die zyperngriechische Administration werde den Verhandlungsprozess zwischen der Türkei und der EU zum größten Teil einfrieren und sagte: „Die Türkei wird eine Lösung außer einer Vollmitgliedschaft nicht akzeptieren. Außerdem ist es nicht das Ende der Welt. Europäer sollten sich dessen bewusst sein.“

Der finnische Ministerpräsident Katainen wurde nach seinem Treffen mit Çiçek vom Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan zeremoniell im Ministerpräsidium empfangen. Nach der offiziellen Zeremonie leiteten die beiden Ministerpräsidenten die Arbeiten der Delegationen zwischen beiden Ländern ein. Auf der Tagesordnung von Erdoğan standen neben den Beziehungen zwischen beiden Ländern auch regionale Themen. Dabei kam es auch zu bilateralen Gesprächen zwischen den beiden Führern.

Erdoğan und Katainen veranstalteten nach ihrem Treffen eine gemeinsame Pressekonferenz und bewerteten die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern.

Der finnische Ministerpräsident Katainen kam am Rande seines Türkei-Besuches auch mit Finanzminister Mehmet Şimşek, Vizepremier Ali Babacan und den Vorsitzenden der Republikanischen Volkspartei (CHP) Kemal Kılıçdaroğlu zusammen.

Kritischer Besuch von Barzani
Der Führer der regionalen Verwaltung im Norden des Iraks, Mesut Barzani wird zu einem zweitägigen Besuch heute in der Türkei eintreffen.

Laut Presseberichten zufolge soll der Führer der regionalen Verwaltung im Norden des Iraks, Mesut Barzani heute in İstanbul mit dem Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan zusammentreffen. Barzani wird morgen nach Ankara weiterreisen und mit dem Staatspräsidenten Abdullah Gül und dem Außenminister Ahmet Davutoğlu zusammenkommen. Unterdessen wird auch erwartet, dass der irakische Vizepräsident Hashemi und der Führer der regionalen Verwaltung im Norden des Iraks, Mesut Barzani in İstanbul treffen.

Bei den Gesprächen in İstanbul und in Ankara sollen Themen wie Bekämpfung der Terror von PKK und Regierungskrise im Irak behandelt werden.

Davutoğlu und Babacan auf „Time“ 100 Liste
Die „Time“-Magazin verkündete die jährliche Wahl der 100 einflussreichsten Personen weltweit in verschiedenen Bereichen. Jedes Jahr wählt „Time“ einhundert prägende Menschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur aus.

Auch Außenminister Ahmet Davutoğlu und Vizepremier Ali Babacan sind auf die Liste des „TIME“-Magazins der 100 einflussreichsten Personen der Welt. Außenminister Ahmet Davutoğlu und Vizepremier Ali Babacan wurden vom „Time“- Magazin zu den 100 einflussreichsten Personen der Welt gewählt.

Çağlayans USA Kontakte
Wirtschaftsminister Zafer Çağlayan kam im Rahmen seines USA-Besuches mit Vertretern von 44 Firmen zusammen. Çağlayan stellte bei seinen Kontakten das neue Förderpaket vor. Nach Angaben des Wirtschaftsministers habe eine Firme Interesse für die Herstellung der Tablett-PC’s gezeigt, die im Rahmen der Bildungsreform beim sogenannten „Fatih-Projekt“ eingesetzt werden.

Unterdessen erklärte Wirtschaftsminister Çağlayan, dass die türkische Fluggesellschaft die Direktflüge in die texanische Handelsmetropole Houston starten werde.

AWID International Forum In Istanbul
Zahlreiche Organisationen für Frauenrechte, Nichtregierungsorganisationen und rund 2000 Aktivisten für Frauenrechteaus aller Welt, die sich für die Gleichstellung der Frau in der Gesellschaft einsetzen treffen heute zu dem AWID International Forum in Istanbul Haliç (Golden Horn) Kongresszentrum zusammen.

Das Forum soll bis zum 22. April dauern. Hauptthema dieser Konferenz soll die Entwicklung von Frauenrechten und Gerechtigkeit darstellen. Auf der Konferenz sollen unter anderem Untertitel wie etwa Gewalt und Konflikt, Funktion des Staates, Ökologie, Kultur, Gesundheit behandelt werden.

Fragwürdiges Frachtschiff in İskenderun
Die Türkei hat nach Berichten über mögliche Waffenlieferungen an Syrien den deutschen Frachter „Atlantic Cruiser“ für eine Überprüfung an die Küste der türkischen Hafenstadt İskenderun angesteuert.

Die Nachrichtenagentur Anadolu kündigte an, dass das Schiff der Emder Reederei Bockstiegel von Zöllnern, Polizisten und Diplomaten untersucht wird. Die deutsche Reederei des Frachters hat nach eigenen Angaben keine Hinweise auf eine Waffenladung für das Krisenland.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Wie der jüngste Tag
Vatan berichtet unter der Schlagzeile „Wie der jüngste Tag“ über das gestrige Unwetter in der Türkei. Die Zeitung schreibt, dass innerhalb von einer halben Stunde der orkanartige Wind in fast allen Landesteilen gewütet hat. Laut Zeitungsmeldung seien dabei fünf Menschen ums Leben gekommen. Der starke Wind habe insgesamt die Dächer von 300 Häusern weggerissen.

Wir sind besorgt um die Türkei
„Wir sind besorgt um die Türkei“ lautet eine Schlagzeile von Star. Im Detail werden die Worte vom NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen wiedergegeben. Rasmussen habe gesagt, dass sie aufgrund der Vorfälle in Syrien, um die Türkei besorgt sind.

Das Blatt zitiert folgende Worte von Rasmussen; „Auf jeden Fall ist der Zustand in Syrien ein Grund zur Sorge. Weiterhin befürchten wir uns für die Türkei, da unser Bündnispartner ein Nachbar von Syrien ist. Wir verfolgen diese Angelegenheit äußerst aufmerksam, jedoch haben wir nicht vor, Syrien anzugreifen.

Weiter heißt es in der Meldung, dass wenn von der Türkei bezüglich einer Bedrohung eine Forderung kommen sollte, die Regeln klar sind. Rasmussen führte seine Worte wie folgt fort, „Wir sind bereit über irgendein Thema, das von unseren Bündnispartnern auf die Tagesordnung geleitet wird, zu beraten.

Zwei einflussreichsten Türken
Yeni Şafak schreibt unter der Schlagzeile, „Zwei einflussreichsten Türken“ Die Zeitung schreibt im Detail, dass Vizepremier Ali Babacan und Außenminister Ahmet Davutoğlu die zwei einflussreichsten Türken sind. Die renommierte US-Zeitschrift Time habe Babacan und Davutoğlu unter den 100 einflussreichsten Menschen der Welt aufgeführt. Time habe im Artikel auf die wirtschaftliche Leistung der Türkei aufmerksam gemacht. Die US-Zeitschrift habe noch einmal betont, dass die Türkei nach China, das zweithöchste Wirtschaftswachstum erreicht hat. Das US-Magazin habe Davutoğlu und Babacan als Meister der Wirtschaft und Außenpolitik definiert.

Istanbuler-U-Bahnprojekt
In Zaman lesen wir in einer Kulturnachricht, dass bei den archäologischen Ausgrabungen beim Istanbuler-U-Bahnprojekt innerhalb von acht Jahren viele historische Werke zutage gefördert worden sind. Demnach habe man etwa 40 Tausend Werke ausgegraben, die ausgestellt werden können. Viele davon seien aus der neolithischen Zeit. Ferner habe man 8 Tausend 500 Jahre alte menschliche Fußspuren entdeckt. Die Ausgrabungsleiterin Zeynep Kızıltan habe gesagt, dass bis jetzt 390 Fußspuren aufgespürt wurden. Somit könne man vieles aus dem damaligen menschlichen Leben feststellen. Türkische Presse Türkei

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