Türkische Presse Türkei
27.04.2012 – Gül, Erdoğan, Nahen Osten, Türkei, Zypern, Schengen-Visum
Die Themen des Tages sind: Jordanischer Ministerpräsident in der Türkei; Ministerpräsidentin von Australien besucht Erdoğan; Neue Ära Im Nahen Osten; Öl- und Gassondierungsarbeiten; Britischer Handelsminister in der Türkei; Schröder: „Türken haben Beitrag für das Wachstum Deutschlands geleistet“
Von BYEGM, TRT Freitag, 27.04.2012, 10:31 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 27.04.2012, 10:31 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Jordanischer Ministerpräsident in der Türkei
Staatspräsident Abdullah Gül empfing gestern den jordanischen Ministerpräsident Schaukat al-Chasauneh in Ankara. Die Gespräche wurden der Presse geschlossen geführt. Angaben über die Details des Treffens lagen nicht vor. Schaukat al-Chasauneh, der zur Teilnahme an den Feierlichkeiten zum Gründungsjahr des Verfassungsgerichtes in die Türkei gekommen ist, wird auch Gespräche mit Politikern führen.
Informationen zufolge ist Schaukat al-Chasauneh gestern überraschend von seinem Amt zurückgetreten. Auf Fragen der Journalisten bestätigte er seinen Rücktritt, gab jedoch keine weiteren Angaben.
Schaukat al-Chasauneh wird trotz seines Rücktritts heute in Istanbul mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan zusammenkommen.
Ministerpräsidentin von Australien besucht Erdoğan
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan empfing gestern die Ministerpräsidentin von Australien Julia Gillard. Die beiden Ministerpräsidenten haben sich darüber geeinigt, die Aktivitäten anlässlich des 100. Jahrestags der Schlacht von Gelibolu im Jahr 2015 zusammen zu organisieren. In einer Erklärung nach dem Gespräch wurde die Freundschaft zwischen den beiden Nationen betont. Das Jahr 2015 wird in der Türkei als das Australien Jahr und in Australien das Türkei Jahr erklärt. Erdoğan und Gillard haben beschlossen die politische, wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen zu stärken.
Neue Ära Im Nahen Osten
Außenminister Ahmet Davutoğlu brachte gestern in seiner Rede während einer Sitzung im Parlament bezüglich der Lage in Syrien wichtige Informationen über die regionale Politik zum Ausdruck. Davutoğlu sagte, die Türkei werde die Wandlungswelle im Nahen Osten leiten. Er betonte: „Die Türkei wird der Anführer der neuen Friedensordnung. Die Türkei ist in der Region ein zentrales Land. Sie hat auch dementsprechend gehandelt und wird es auch weiterhin tun. Die Bemühungen im Syrien-Konflikt war keine Auswahl sondern eine Notwendigkeit.“
Unteranderem dringt Frankreich angesichts der anhaltenden Gewalt in Syrien auf eine vollständige Waffenruhe bis zum 5. Mai. Andernfalls werde man im UN-Sicherheitsrat eine Resolution nach Kapitel VII fordern, die auch den Weg für einen Militäreinsatz frei machen könnte, sagte der französische Außenminister Alain Juppe.
Öl- und Gassondierungsarbeiten
Die Prospektion im Ölbohrloch „Türkyurdu 1“ startete gestern mit einer Zeremonie. Energieminister Taner Yıldız sowie Staatspräsident der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ), Derviş Eroğlu und Ministerpräsident İrsen Küçük haben an der Zeremonie teilgenommen. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan und Eroğlu hatten ein Abkommen zur Eingrenzung des Festlandsockels unterzeichnet. Der Ministerrat der Türkischen Republik Nordzypern hatte dem türkischen Erdölunternehmen „Türkiye Petrolleri“ die Lizenz für Öl- und Gassucharbeiten erteilt.
Britischer Handelsminister in der Türkei
Das Türkisch-Britische Geschäftsforum startete gestern in Istanbul. Das Forum wurde vom Ausschuss für Außenwirtschaftsbeziehungen (DEIK) organisiert. Gast des Forums war der britische Handelsminister Stephen Green in Begleitung von zahlreichen britischen Geschäftsleuten.
Unterdessen nahm auch Finanzminister Mehmet Şimşek an dem Forum teil, an dem eine enge Zusammenarbeit zwischen der Türkei und Großbritanien betont wurde. Green sagte, dass die Zusammenarbeit mit der Türkei eine große Bedeutung hat.
Schröder: „Türken haben Beitrag für das Wachstum Deutschlands geleistet“
Altkanzler Gerhard Schröder befindet sich derweil für eine Reihe Kontakte in der Türkei. Im Rahmen seines Türkei Besuchs brachte er Worte über das Wirtschaftswachstum der Türkei zum Ausdruck.
Schröder sagte, um im internationalen Wettbewerb auf den Beinen stehen zu können habe Europa sowohl in wirtschaftlicher als auch in politischer Hinsicht den Bedarf auf mächtige Länder, die für Europa geeignet sind.
Zudem betonte Schröder: „Die Türkei ist für Europa ein wichtiger Partner. Die EU-Mitgliedschaft der Türkei ist zugunsten beider Länder. Das Wirtschaftswachstum des Landes im letzten Jahr ist wirklich sehr beeindruckend. Die Türkei und Deutschland haben eine auf die Vergangenheit beruhende gute Beziehung. In Deutschland leben über zwei Millionen türkische Bürger. Die meisten dieser Menschen haben für das Wirtschaftswachstum Deutschlands großen Beitrag geleistet. Die Wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern wird auch die Wirtschaft der Türkei kräftigen. Ich denke, dass man besonders im Energie Bereich zusammenarbeiten sollte.“
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Erdgasallianz Südzyperns
In Haber-Türk lesen wir, die Türkei habe auf die Erdgasallianz Südzyperns und Israels im Mittelmeer mit Ölsondierungsarbeiten geantwortet. Das türkische Mineralölunternehmen TPAO habe in Gazimagusa in der Türkischen Republik Nordzypern die ersten Sondierungsarbeiten eingeleitet. Im weiteren Verlauf der Meldung heißt es, Minister für Energie und Bodenschätze, Taner Yildiz habe gesagt, sowohl auf offener See als auch an Land würden die Öl- und Erdgassuch- und Sondierungsarbeiten fortgesetzt.
5 Jahres Schengen-Visum für Türken
Vatan meldet unter der Schlagzeile „5 Jahres Schengen-Visum für Türken“, beim heutigen Gipfel der Europäischen Union in Luxemburg soll endlich der von der Türkei seit Jahren angestrebte Beschluss über eine Visumserleichterung gefasst werden. Demnach werde die Europäische Union Unternehmern, Künstlern Sportlern und Journalisten ein Visum für fünf Jahre erteilen. Von türkischen Staatsbürgern, die zuvor in EU-Ländern gelebt haben hingegen, soll kein Visum verlangt werden. Außerdem sollen Rentner, Journalisten und Kinder unter 12 Jahren sowie Vereinsleiter keine Visumsgebühren bezahlen.
Grünes Licht für einheimische Autos
„Grünes Licht für einheimische Autos“ lautet die Überschrift von Yeni Safak. Minister für Wissenschaft, Industrie und Technologie, Nihat Ergün habe vermerkt, in 2012 müssten konkrete Schritte für die Gründung einer einheimischen Automobilmarke gesetzt werden. Sowohl der Binnenmarkt als auch das Exportpotential der Türkei seien groß. In diesem Bereich müsste investiert werden. Ganz besonders im Thema Elektro-Autos müssten Arbeiten geleistet werden. Die Türkei wolle in diesem Sektor zu den führenden Ländern gehören. Minister Ergün zufolge seien mit dem jüngsten Fördersystem der Weg für Investitionen im Automobilsektor geebnet worden. Für konkrete Schritte sei nun der Start gegeben worden.
Zefir
Auf den Kultur- und Kunstseiten von Star lesen wir, der türkische Filme „Zefir“ sei beim internationalen Frauenfilmfestival Dortmund-Köln als besten Film ausgezeichnet worden. Der Zeitungsmeldung zufolge sei der Film mit dem auf 10.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet worden. Im Film gehe es neben der Beziehung zwischen Mensch und Natur, Individuum und Gesellschaft auch über Leben und Tot. Die Regisseurin des Films habe mit einer äußerst gekonnten Sprache die Geschichte auf die Leinwand übertragen.
Archäologie-Zeitschrift „Current World“
Hürriyet meldet, die in Großbritannien veröffentlichte Archäologie-Zeitschrift „Current World“ habe in ihrer April/Mai Ausgabe die Türkei zum Titelbild gewählt. Die alle zwei Monate erscheinende Zeitschrift habe in ihrem Teil „Turkey Focus“ den Ruinenstätten in der Türkei Platz eingeräumt. In der Zeitungsmeldung heißt es weiter, in drei verschiedenen Artikeln sei auf 12 Seiten den antiken Städten Efes und Klazomenae sowie Izmir Platz eingeräumt worden. In einem weiteren Teil der Zeitschrift wurde auf zwei Seiten dem Zeugma Mosaik-Museum in Gaziantep Platz eingeräumt. Türkische Presse Türkei
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Türkische Staatsbürger haben das Recht Visumsfrei sich im Schengen Raum 3 Monate aufzuhalten.Die EU versucht dieses Verbriefte recht in ein 5 Jahres Visum umzuwandeln,im Gegenzug soll die Türkei Flüchtlinge mit Gewalt davon abzuhalten EU Gebiet zu betreten.
Das ist finde ich ein schlechtes Geschäft und reisende soll man nicht aufhalten.Schließlich ist es ein Demokratisches Recht frei zu Reísen,Natürlich wenn die Demokratie nur für den Westen zählt aber nicht für den Rest der Welt.