TV-Tipps des Tages
13.05.2012 – Terror, OMON, CIVIS, Integration, Türkei, Europa, Russland
TV-Tipps des Tages sind: Russlands härteste Truppe - Unterwegs mit der Antiterroreinheit OMON; Planet Schule: Menschenlandschaften - Sechs literarische Porträts der Türkei; CIVIS Medienpreis 2012 Europas bedeutendster Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt
Von Ümit Küçük Sonntag, 13.05.2012, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 11.05.2012, 11:59 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Russlands härteste Truppe – Unterwegs mit der Antiterroreinheit OMON
11:05-12:00 • N24
CIVIS Medienpreis 2012
Kultur (Berichterstattung – Rundfunk und Fernsehen) – Mai 2012 CIVIS – Europas bedeutendster Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt – feiert 2012 ein besonderes Jubiläum: 25 Jahre CIVIS Medienpreis. Am 9. Mai wird der Preis auf einer Gala mit zahlreichen Prominenten aus Medien und Politik im Europäischen Parlament in Brüssel vergeben. Schirmherr ist der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz. CIVIS zeichnet seit über zwei Jahrzehnten Programmbeiträge aus Radio, Fernsehen und seit 2010 auch aus dem Internet aus, die das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster nationaler, ethnischer, religiöser oder kultureller Herkunft fördern. 3sat zeigt die Aufzeichnung der Gala zum CIVIS Medienpreis 2012. 12:00-13:00 • 3sat
Planet Schule
Menschenlandschaften – Sechs literarische Porträts der Türkei
In der Türkei gehören sie zu den ganz großen Namen, dem deutschen Publikum sind sie – wie viele andere türkische Autoren – nur wenig bekannt: Yasar Kemal | Nazim Hikmet | Asli Erdogan | Orhan Pamuk | Elif Safak | Murathan Mungan. Der Autor Osman Okkan hat herausragende Literaten aus der Türkei zum Teil über viele Jahre hinweg begleitet und in zahlreichen Interviews ihr vielfältiges literarisches und gesellschaftliches Wirken erkundet – auf der Bühne, aber auch hinter den Kulissen, am eigenen Schreibtisch, bei Spaziergängen durch ihre Stadt. In den sechs Autorenportraits werden sehr unterschiedliche Charaktere vorgestellt, die einerseits in ihrem Land höchst populär sind. Gleichzeitig stießen sie in ihrer Arbeit und auf ähnliche politische und gesellschaftliche Widerstände. Sie rühren immer wieder an historische und politische Tabus in einem Land, das sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet. 07:20-08:19 • WDR TV-Tipps
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Integration und kulturelle Vielfalt
Bei der Bezeichnung des genannten Medienpreises – Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt – fällt auf, daß die beiden darin vorkommenden Begriffe, also „Integration“ und „kulturelle Vielfalt“, sich im Grunde widersprechen, zumindest im Kontext eines ethinsch-kulturell-sprachlich gewachsenen Staates und der Einwanderung von Menschen aus fremden Kulturen. Denn wenn Zuwanderer ihre fremden Kulturen (mehr als nur partiell und vorübergehend) beibehalten sollen, können sie nicht gleichzeitig den Prozeß der Integration in die Kultur des Aufnahmelandes vollziehen. Wenn hingegen nicht primär die Integration der MENSCHEN, sondern vielmehr der KULTUREN gemeint sein sollte, könnte man sich durchaus die beiden Begriffe widerspruchsfrei neben einander vorstellen. Dann hieße „Integration“ allerdings die Etablierung zusätzlicher Kulturen innerhalb eines Staatswesens, welches nur den formal-rechtlichen Rahmen für die Existenz mehrerer unterschiedlicher Ethnien, nicht aber eine auf Gemeinsamkeiten beruhende Leistungs- und Solidargemeinsachaft darstellen würde.
Die neuen Kulturen würden in diesen auf das Notwendigste beschränkten Rahmen eben „integriert“, so wie man die unterschiedlichsten Gegenstände in einen gemeinsamen Verpackungsraum auch „integrieren“ würde, wenn man diesen Begriff hierfür, z.B. für das Füllen eines Umzugskartons, tatsächlich verwenden möchte. Womit man ihn aber meiner Meinung nach ein bißchen zu arg strapazieren würde – Ich meine den Begriff, nicht den Umzugskarton, aber ein Land ist ja mit einem solchen auch nicht direkt vergleichbar :)
Vielleicht sollte man sich darüber Gedanken machen.
Per Lennart Aae