Verstärkung
Ferdos Forudastan wird Sprecherin des Bundespräsidenten
Bundespräsident Joachim Gauck holt sich Verstärkung. Ab dem 1. September 2012 wird Ferdos Forudastan, in der Schweiz, im Iran und Deutschland aufgewachsen, die neue Sprecherin im Schloss Bellevue.
Freitag, 06.07.2012, 8:25 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 10.07.2012, 3:31 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Freiheit ist das Thema von Bundespräsident Joachim Gauck, Integration hingegen Neuland für ihn. Entsprechend ernüchternd fällt seine bisherige Bilanz aus. Ab dem 1. September 2012 bekommt er kompetente Verstärkung. Die Journalistin Ferdos Forudastan wird Sprecherin im Schloss Bellevue.
In den zurückliegenden Jahren war Forudastan als Autorin und Moderatorin für den Deutschlandfunk und den WDR tätig, als Kolumnistin für die „Frankfurter Rundschau“ sowie als Moderatorin bei Kongressen und Konferenzen. Zuvor war sie unter anderem Korrespondentin der „tageszeitung“ und der „Frankfurter Rundschau“.
Engagierte Integrationsexpertin
Die Politologin und Juristin verfasste mehrere Bücher zu den Themen Migration und Integration. Einen Beitrag lieferte Sie unter anderem auch im „Manifest der Vielen – Deutschland erfindet sich neu“. Zudem engagiert sich Forudastan in der Ausbildung von Journalisten aus Zuwandererfamilien.
Sie wurde ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Medienpreis des deutschen Anwaltsvereins und mit dem Siebenpfeiffer-Preis. Forudastan wurde 1960 in Freiburg/Breisgau geboren. Sie wuchs auf in der Schweiz, im Iran und in Deutschland. Forudastan ist verheiratet mit Michael Vesper, dem Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbunds. (hs) Aktuell Feuilleton
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Als deutscher Muslim, selbst kein Immigrant, sondern Emigrant, erhoffe ich von integrierten – im Sinne von assimilierten – Muslimen in solchen Positionen wie denjenigen von Parteivorsitzenden, Ministern oder in diesem Fall als Sprecherin des Bundespräsidenten, keinen positiven Beitrag zum Abbau des Zerrbildes vom Islam bei Spitzenpolitikern und der Förderung der Akzeptanz des Islams als zu Deutschland gehöriger Religion, da solche Personen meistens nur dem Namen nach Muslime sind, ihre Religion jedoch weder richtig kennen noch praktizieren, falls sie ihr gegenüber nicht sogar feindlich eingestellt sind. Die Ernennung der Journalistin Ferdos Forudastan als Sprecherin des Bundespräsidenten kann ich daher nicht als positiven Schritt für die Sache des Islams in Deutschland sehen, genauso wenig, wie bspw. die Ernennung von Rachida Dati als Justizministerin in Frankreich der Sache der dortigen Muslime nützlich, sondern eher schädlich gewesen war.
Was dem Bundespräsidenten nötiger täte als eine assimilierte Sprecherin mit Migrationshintergrund, wäre ein kompetenter muslimischer Berater oder eine muslimische Beraterin. So begleiteten Prof. Dr. Rauf Ceylan, Islamwissenschaftler an der Universität Osnabrück, und Prof. Dr. Harry Harun Behr (Universität Erlangen/Nürnberg) den Bundespräsidenten Christian Wulff auf seiner fünftägigen Auslandsreise in die Volksrepublik Bangladesch und die Republik Indonesien. Aber Bundespräsident Joachim Gauck hat diesbezüglich gegenüber seinem Vorgänger wohl eher zurückgerudert.
“ (…) und der Förderung der Akzeptanz des Islams als zu Deutschland gehöriger Religion, da solche Personen meistens nur dem Namen nach Muslime sind, ihre Religion jedoch weder richtig kennen noch praktizieren, falls sie ihr gegenüber nicht sogar feindlich eingestellt sind.“
Ach und Sie sind der Blockwart, der entscheidet wer Muslim ist und wer nicht?
Gibts dann auch ein Zertifikat „lynx islamistisch überprüfter halal Muslim“?
Ich dachte im Islam ginge es um die persönliche Beziehung zu Gott, um Spiritualität, darum, dass Allah den freien Willen gegeben hat und nur er richten kann und nicht darum jeden anzukacken, der die Religion anders interpretiert als man selbst.
Aber warum ist diese Frau keine gute oder überhaupt Muslimin? War Atatürk Muslim? Ist Ahmadinedschad Muslim? Was ist mit Bassam Tibi, Pierre Vogel, Osama bin Laden, Hilal Sezgin, Serdar Somuncu, Aiman Mazyek, Chomenei? Wer von denen ist Muslim und wer nicht? Mir sind ihre Kriterien nicht so klar.
Ansonsten gilt wie immer, Hütet euch vor den Jakobinern.
An lynx:
Sie schreiben in Ihrem obigen Beitrag:
@lynx: „….keinen positiven Beitrag zum Abbau des Zerrbildes vom Islam bei Spitzenpolitikern und der Förderung der Akzeptanz des Islams als zu Deutschland gehöriger Religion, da solche Personen meistens nur dem Namen nach Muslime sind, ihre Religion jedoch weder richtig kennen noch praktizieren, falls sie ihr gegenüber nicht sogar feindlich eingestellt sind….
Dazu möchte ich Ihnen eine Frage stellen: was verstehen Sie unter dem Begriff „Islam als zu Deutschland gehörender Religion“ . Ist es der Islam, den Sie vor einiger Zeit auf dieser Plattform in etwa so dargestellt haben?:
Zitat lynx:
Heute versucht man in der BRD von den Muslimen ein Bekenntnis zum „wunderbaren“ Grundgesetz zu fordern, dieses über den Koran und die Schari´a zu stellen und bestimmten Stellen im Koran abzuschwören. Wer dazu nicht bereit ist, gilt als Verfassungsfeind und wird von Aktivitäten im öffentlichen Leben ausgeschlossen.
Wie sieht Ihrer Meinung der Islam aus, der „zu Deutschland gehört“. Könnte es sein, dass dieser Islam sich nicht an die Grundwerte dieses Landes (Menschenrechte, Demokratie, Verfassung, Grundgesetz) gebunden sieht?
Lynx fällt öfter durch seine radikale Gedankenwelt und dem absprechen jeglicher Legitimation anders-denkender Muslime auf. Er ist ein muslimischer Trittbrettfahrer, der genau weiß, daß seine Aussagen nur der Provokation dienen und zum grössten erlogen sind.
Höchstwahrscheinlich ist er nicht mal ein Muslim sondern ein PI ‚ler, der hier versucht die Muslime zu diskreditieren, indem er sie, als intolerant und rückwärtsgewandt darstellt.
Tipp von mir: Ignorieren!!!