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Minister Schneider

„Betriebe sollten auf fastende Beschäftigte Rücksicht nehmen“

NRW-Arbeits- und Integrationsminister Guntram Schneider hat Betriebe aufgerufen, während des islamischen Fastenmonats Ramadan Rücksicht auf muslimische Beschäftigte zu nehmen. Die Erfahrungen zeigten, dass es funktioniert.

Freitag, 20.07.2012, 8:25 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 23.07.2012, 7:19 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Der Nordrhein-Westfälische Arbeits- und Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) hat die Betriebe aufgerufen, während des islamischen Fastenmonats Ramadan Rücksicht auf muslimische Beschäftigte zu nehmen. „Die Fastenzeit ist für Muslime ein zentrales Element ihres Glaubens. Arbeitgeber sollten ihren Beschäftigten die Möglichkeit geben, gefahrlos zu fasten und auch Raum für die rituellen Gebete schaffen“, sagte der Minister anlässlich der am Freitag beginnenden Fastenzeit.

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Wichtig sei eine gute Beratung und Aufklärung durch Betriebsärzte oder die betriebliche Gesundheitsförderung, so der Minister weiter. Darüber hinaus seien erweiterte Öffnungszeiten der Kantinen zum abendlichen Fastenbrechen und ein angepasstes Speisenangebot eine Unterstützung für fastende Beschäftigte. Unternehmen könnten auch durch den Verzicht auf Bewirtung während Besprechungen ihre Wertschätzung für muslimische Mitarbeiter oder Geschäftsfreunde zum Ausdruck bringen.

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Broschüre informiert über Fasten im Ramadan
Während des Ramadans dürfen gläubige Muslime zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang weder essen noch trinken. Ausnahmen gelten beispielsweise für schwangere, kranke oder auch körperlich schwer arbeitende Menschen. Für die Fastenden – so der Minister weiter – sei es eine besondere Herausforderung, dass der Ramadan diesmal auf die langen Tage des Hochsommers falle.

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„Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass es in aller Regel gute Vereinbarungen gibt, die allen Seiten gerecht werden“, sagte Schneider. Wertvolle Informationen und in der Praxis bereits bewährte Tipps gebe beispielsweise die von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und von Krankenkassenverbänden getragene „Initiative Gesundheit und Arbeit“, die unter dem Titel „Gesund arbeiten während des Ramadans“ Empfehlungen für den Umgang im Betrieb herausgegeben hat. Die Broschüre gibt es im Internet auf der Seite www.iga-info.de. Weiterführende Informationen oder Unterstützung geben auch die ansässigen islamischen Gemeinden; die Kontaktadresse der nächstgelegenen Moschee findet sich im örtlichen Telefonbuch.

In Nordrhein-Westfalen leben etwa 1,5 Millionen Muslime. Der Fastenmonat Ramadan ist für Muslime neben den täglichen Gebeten, dem Glaubensbekenntnis, dem Pilgern nach Mekka und dem Almosengeben eine der fünf Säulen ihrer Religion. Die diesjährige Fastenzeit beginnt am 20. Juli und dauert bis zum 19. August. Aktuell Wirtschaft

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  1. Aha sagt:

    Meiner Meinung nach sollten Muslime zu Ramadan grundsätzlich Urlaub nehmen, vor allem wenn schwere Arbeiten verrichtet werden. Es kann nicht gesund sein und das auch noch im meistens heissesten Monat August, den ganzen Tag über nichts zu trinken. Nichts Essen geht aber nichts trinken. Ausserdem was nutzt dieses vorgebliche öffentliche Fasten wenn Nachts dann geschlemmt wird das sich die Balken biegen.
    Zu Ramadan wird praktisch überall wo Muslime sind MEHR gegessen wird und die „Fastenden“ bis zu 5 Kg Körpergewicht zunehmen und der Lebensmittelhandel vor Verzückung in die Hände klatscht.
    Ich glaube nicht das dies im Sinne des Verständnisses ist sich mit armen Menschen zu solidarisieren indem man den Hunger zwar möglicherweise tagsüber spürt, jedoch Nachts im stillen Kämmerlein swo viel isst das man den Tag doch einigermassen einfach über die Bühne bekommt. Ne, lieber nix arbeiten zur Besinnung kommen, beten und dafür aber wenig essen.
    Worauf ich eigentlich bei der Sache hinaus will. Migazin hat empfohlen Fastenden kein Mitleid sondern Anerkennung auszusprechen. Das werde ich persönlich aber nur tun wenn ich weiss wie der Betroffene mit diesem Fasten verfährt und eben nicht tagsüber Bettelmann spielt und sich nachts die fetten Fleischspiesse bis zum Abwinken reindreht. Und wieso eigentlich überhaupt fettes Essen, Fleisch und tierische Nebenprodukte? Wenn jemand möchte, kann er mir diese Form des Fastens vielleicht mal so erklären, das ich den wirklichen Sinn dahinter verstehe oder er wird mir gegenüber halt offen zugeben, das da wohl schon seit längerem etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Das ist in der Tat aber auch bei den Christen z.B. in der Oster- und Weihnachtszeit auch so. Denn bevor der Festbraten auf den Tisch kommt ist erst einmal ein gut 4 – 6 wöchiges Fasten anberaumt mit nur wenigen Tagen dazwischen wo man neben Brot, Gemüse, Nudeln und Salat auch mal Fisch zu sich nehmen darf. Ansonsten sind alle tierischen Nebenprodukte, Fleisch und Pflanzenöle bis auf Oliven gar nicht erlaubt. Essenszeiten werden nicht vorgeschrieben aber insgesamt Mäßigung. Wie wäre es denn mal die Dinge so zu betrachten? Dann nimmt man nämlich weder im Ramadan noch über die Weihnachtsfeiertage zu. Versprochen!

  2. Beobachter sagt:

    „Unternehmen könnten auch durch den Verzicht auf Bewirtung während Besprechungen ihre Wertschätzung für muslimische Mitarbeiter oder Geschäftsfreunde zum Ausdruck bringen.“

    Warum? Es ist doch gerade dann eine richtige Herausforderung nicht zu essen.

  3. Beobachter sagt:

    Gilt natürlich auch für das Trinken. Komische Ideen hat der Minister.

  4. NASA sagt:

    Religion ist Privatsache!
    Wenn man sein Umfeld so anpasst, dass das Fasten keine Überwindung mehr kostet, dann kann man es auch gleich lassen!

  5. Yasin sagt:

    Zur Info:
    Der Fasten Monat dient dazu dar, die Menschen in ärmeren regionen zu verstehen und nach voll ziehen zu können in was für einer Situation die sich befinden und wie gut wir es haben und nicht mekern sollten.
    Wie auch im Kuran und in der Biebel beschriebn wird, mann solle Brüderlich teilen. Nur leider haben wir menschen es vergessen.
    Bis in die Nacht nichts zu essen und sich danach voll stopfen ist falsch da stimme ich zu. Die Richtigkeit ist mässig zu essen und Familien, bekannte oder gar Leute zu sich einladen und mit ihnen zu teilen. Denn selbst in deutschland sind viele Familien Arm und können sich kaum was leisten sei es nun Christen oder Moslime. ich selbst Faste und meine Frau Kocht um 18:00 Uhr Uhr obwohl erst um 21:40 Uhr gegessen wird im Fasten Monat und wir verteilen Essen Obdachlose oder lade sie ein. zu bedenken ist das meine Frau und ich einen acht std. job haben. Also es ist alles möglich und machbar :-)

  6. Beobachter sagt:

    @Yasin

    Das ist sehr löblich. In Deiner / Eurer Interpretation des Fastens kann ich einen Sinn erkennen.